27.11.2012 Aufrufe

Klinoptikum 2/2011 - LKH-Univ. Klinikum Graz

Klinoptikum 2/2011 - LKH-Univ. Klinikum Graz

Klinoptikum 2/2011 - LKH-Univ. Klinikum Graz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.bmfg.at<br />

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Das<br />

trifft auch im Hinblick auf ihre Ernährungsbedürfnisse<br />

zu. Aufgrund der physiologischen<br />

Unterschiede und des starken Wachstums ist<br />

der Bedarf an Energie und Nährstoffen bezogen auf<br />

Körpergröße und Körpergewicht besonders hoch.<br />

Eine ausgewogene, kindgerechte Ernährung ist die<br />

Grundlage für Wachstum, Entwicklung, körperliche<br />

und geistige Leistungsfähigkeit.<br />

Die Akzeptanz einer gesunden Ernährung kann<br />

erleichtert werden, indem schon im frühen Kindesalter<br />

damit begonnen wird. Falsch eingeübte<br />

Gewohnheiten können später nur schwer abgelegt<br />

werden. Dabei ist es besonders wichtig, dass auch<br />

die Eltern als gutes Beispiel voran gehen und dem<br />

Kind eine gesunde Ernährungsweise vorleben.<br />

Das Geheimnis der gesunden Ernährung ist eine<br />

abwechslungsreiche Mischkost.<br />

Die aktuellen Ernährungsempfehlungen orientieren<br />

sich an der Lebensmittelpyramide. Sie gibt eine<br />

grobe Richtung für die Lebensmittelauswahl vor.<br />

Auf einen Blick ist ersichtlich, welche Bedeutung<br />

den einzelnen Lebensmitteln zukommt. Je weiter<br />

unten in der Pyramide, desto mehr soll davon gegessen<br />

werden, je weiter oben, umso geringer sind<br />

die Mengen die der Körper davon benötigt.<br />

Österreichische Lebensmittelpyramide des Bundesministeriums für Gesundheit<br />

34 Ausgabe 2/<strong>2011</strong><br />

ERNÄHRUNG<br />

Wie ernähre ich mein Kind<br />

gesund?<br />

Was Kinder wirklich brauchen<br />

„Ungesunde“ Lebensmittel in dem Sinn gibt es dabei<br />

nicht, es ist vielmehr entscheidend in welchen<br />

Mengen die Nahrungsmittel gegessen und wie sie<br />

kombiniert werden. Ungefähr 80% der benötigten<br />

Energie soll dabei in Form von Lebensmitteln mit<br />

einer hohen Energiedichte gedeckt werden, das<br />

heißt, dass sie viele Vitamine und Mineralstoffe<br />

im Verhältnis zum Kaloriengehalt enthalten. Dazu<br />

zählen beispielsweise Getreideprodukten (vorwiegend<br />

Vollkorn), Gemüse, Hülsenfrüchte, Salat und<br />

Obst. Dazu kommen Eiweißlieferanten wie Milch-<br />

und Milchprodukte, Fleisch und Fisch. Besonders<br />

fettreiche Lebensmittel wie beispielsweise Butter,<br />

Öl und Süßigkeiten sollen dagegen nur sparsam<br />

genossen werden.<br />

Einseitige Ernährungsformen wie eine vegetarische<br />

oder sogar vegane Ernährung, übermäßiger<br />

Konsum von Fleisch, Wurst und fettem Käse oder<br />

eine Ernährung mit überwiegend Süßigkeiten und<br />

Weißmehlprodukten können auf Dauer zu Fehlernährung<br />

führen. Schwankungen in der Nahrungsaufnahme<br />

bei Kindern sind hingegen normal. Isst<br />

das Kind ab und zu weniger muss man sich deshalb<br />

noch keine Sorgen über Mangelerscheinungen machen.<br />

Auch wenn es einmal mehr isst, führt das<br />

nicht gleich zu Übergewicht. Solange Gewichtsund<br />

Längenwachstum des Kindes normal verlaufen,<br />

kann man davon ausgehen, dass die Menge<br />

stimmt.<br />

Grundlagen der gesunden<br />

Ernährung für das Kind<br />

Getränke:<br />

Kinder benötigen eine regelmäßige, über den Tag<br />

verteilte Flüssigkeitszufuhr. An heißen Tagen oder<br />

bei sportlicher Betätigung kann der Wasserbedarf<br />

auf mehr als das Doppelte ansteigen. Auch die<br />

Leistungsfähigkeit lässt deutlich nach, wenn zu<br />

wenig getrunken wird. Ideale Durstlöscher sind<br />

Leitungswasser, Mineralwasser, Kräuter- und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!