Klinoptikum 2/2011 - LKH-Univ. Klinikum Graz
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McDonalds<br />
„ ... mein Kind nicht frühstücken will?“<br />
Rechtzeitig aufstehen, um auch dem größten Morgenmuffel<br />
die Chance zu geben, dass er munter<br />
wird und gemeinsam zu frühstücken.<br />
Wenn Ihr Kind gar nicht zum Frühstücken zu<br />
motivieren ist, soll es zumindest ein Glas Milch,<br />
Früchtetee oder Fruchtsaft trinken, damit es nicht<br />
mit leerem Magen aus dem Haus gehen muss.<br />
Achten Sie darauf, dass die Schuljause besonders<br />
hochwertig gestaltet ist.<br />
„ ... mein Kind Pommes und Fast Food liebt.<br />
Wie häufig kann ich das gestatten?“<br />
Fast Food enthält im Verhältnis zu seinem Energie-<br />
und Fettgehalt nur eine minimale Menge an<br />
Vitaminen und Mineralstoffen, die aber von großer<br />
Bedeutung für das Wachstum und die Entwicklung<br />
des Kindes ist.<br />
Ernährt sich Ihr Kind<br />
in der Regel gesund<br />
und vielseitig<br />
ist gegen<br />
einen Besuch in<br />
einem Fast Food<br />
Restaurant 1x pro<br />
Monat nichts einzuwenden.<br />
Sie können aber auch gemeinsam mit Ihrem<br />
Kind gesundes Fast Food zubereiten wie z. B.<br />
Fitburger (Vollkornweckerl mit kleinem Fleischlaibchen,<br />
Salat, Tomaten und Joghurtsauce)<br />
oder als Ersatz für Pommes frites, in Scheiben<br />
geschnittene Kartoffeln im Backrohr knusprig<br />
gebraten.<br />
„ ... mein Kind ständig naschen möchte?“<br />
Laut Empfehlung der DACH (Deutsche, Österreichische<br />
und Schweizer Gesellschaft für Ernährung)<br />
sind maximal 10% der Gesamtenergie in Form von<br />
Zucker mit einer gesunden Ernährung in Einklang<br />
zu bringen.<br />
In der Praxis würde dies bedeuten, dass eine kinderhandvoll<br />
Naschereien 3-4 x pro Woche genossen<br />
38 Ausgabe 2/<strong>2011</strong><br />
ERNÄHRUNG<br />
McDonalds<br />
Thommy Weiss/www.pixelio.de<br />
werden kann. Legen Sie eine akzeptable Naschration<br />
pro Tag oder pro Woche mit Ihrem Kind fest<br />
und bleiben Sie standhaft!<br />
Naschereien eignen sich am besten als Nachtisch<br />
zur Hauptmahlzeit, aber keinesfalls als alleinige<br />
Zwischenmahlzeit oder Schuljause.<br />
Ab und zu ein Eis ist o.k.<br />
„ ... mein Kind nur Limonaden trinken möchte?“<br />
Beginnen Sie damit die Limonade mit Wasser zu<br />
verdünnen und erhöhen sie schrittweise denWasseranteil.<br />
Bieten sie gleichzeitig mit Wasser verdünnte<br />
Fruchtsäfte (nicht mehr als 200ml reiner Fruchtsaft<br />
pro Tag) oder bereiten Sie einen selbstgemachten<br />
Eistee (gekühlter Früchtetee mit Zitrone) zu. Um<br />
den Trinkspaß zu erhöhen, verwenden Sie bunte<br />
Trinkflaschen, lustige Gläser oder Trinkhalme mit<br />
Comicfiguren.<br />
Autorin:<br />
Bernadette Knafl<br />
Diätologin<br />
<strong>Univ</strong>.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde<br />
Tel.: 385 / 80547<br />
E-Mail: bernadette.knafl@klinikum-graz.at