Klinoptikum 2/2011 - LKH-Univ. Klinikum Graz
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W. Stieber/<strong>LKH</strong>-<strong>Univ</strong>. <strong>Klinikum</strong> <strong>Graz</strong><br />
Am <strong>LKH</strong>-<strong>Univ</strong>. <strong>Klinikum</strong> <strong>Graz</strong> wurde im<br />
Dezember 2010 eine Rahmenvereinbarung<br />
zur Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen<br />
<strong>Univ</strong>ersität <strong>Graz</strong> (Med Uni <strong>Graz</strong>) und<br />
der Steiermärkischen Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />
(KAGes) unterzeichnet. Diese Vereinbarung gewährleistet<br />
eine Intensivierung und Optimierung der<br />
Zusammenarbeit der beiden Rechtsträger in Hinblick<br />
auf Patientenversorgung, Forschung und Lehre am<br />
<strong>LKH</strong>-<strong>Univ</strong>. <strong>Klinikum</strong> <strong>Graz</strong>. Für die Abstimmung<br />
dieser gemeinsamen Aufgaben wurde auf Ebene von<br />
Anstaltsleitung und Rektorat eine gemeinsame <strong>Klinikum</strong>sleitung<br />
gebildet.<br />
Diese <strong>Klinikum</strong>sleitung setzt sich aus der Anstaltsleitung<br />
(Betriebsdirektor Falzberger, Pflegedirektorin<br />
Tax und Ärztlicher Direktor Brunner) sowie zwei<br />
Vertretern des Rektorats (Rektor Smolle und Vizerektor<br />
Szmej) zusammen.<br />
VORHANG AUF<br />
Umsetzung Zusammenarbeitsvertrag<br />
Die <strong>Klinikum</strong>sleitung: ÄD <strong>Univ</strong>.-Prof. Dr. Gernot Brunner, BD Mag. Gebhard Falzberger,<br />
Rektor <strong>Univ</strong>.-Prof. Dr. Josef Smolle, Vizerektor Mag. Oliver Szmej und PD DKKS<br />
Christa Tax MSc.<br />
Unabhängig von der Gründung der <strong>Klinikum</strong>sleitung<br />
bleiben jedoch die Verantwortlichkeiten der beiden<br />
Rechtsträger sowie deren Entscheidungs- und Kontrollstrukturen<br />
weiterhin unberührt und aufrecht. Dies<br />
ist auch aufgrund der rechtlichen Grundlagen und der<br />
Eigenständigkeit beider Rechtsträger notwendig.<br />
Zur Konkretisierung dieser Vereinbarung wurden<br />
Arbeitspakete/Projekte definiert. Diese Arbeitspakete<br />
sind als Schwerpunkte parallel zur gemeinsamen Führung<br />
des <strong>Klinikum</strong>s mit der laufenden Effizienzsteigerung<br />
und der Abstimmung des Leistungsgeschehens<br />
zwischen KAGes und Med Uni <strong>Graz</strong> im Rahmen der<br />
Planungen und Vorgaben der Eigentümer zu sehen.<br />
Durch eine gemeinsame Vorgehensweise können<br />
strukturbedingte Reibungsverluste vermieden, Effizienzsteigerungen<br />
umgesetzt und neue Geschäftsfelder<br />
erschlossen werden. Diese Überlegungen waren der<br />
Motor bei den Verhandlungen über die Zusammenarbeitsvereinbarung.<br />
Folgende Arbeitspakete bzw. Projekte wurden definiert:<br />
AP 1 – Klinische Studien/Kostenersätze Drittmittel<br />
Für die Genehmigung und Dokumentation von Klinischen<br />
Studien soll zwischen der Med Uni <strong>Graz</strong><br />
und der KAGes ein einheitlicher EDV-unterstützter<br />
Prozess (one-stop-shop) erfolgen, und die derzeit getrennt<br />
durchgeführten Prozesse bei der administrativen<br />
Abwicklung vereinheitlicht, Doppelgleisigkeiten<br />
vermieden und der Prozess für Prüfärzte und Sponsoren<br />
vereinfacht werden. Weiters ist eine Einnahmenerhöhung<br />
vorgesehen.<br />
AP 2 – Laserzentrum:<br />
Die Durchführung von medizinisch nicht indizierten<br />
Laserbehandlungen (z.B. Entfernung von Altersflecken,<br />
Tätowierungen, Permanent-Make-up ...) als<br />
Selbstzahler soll in Kooperation zwischen der Dermatologie<br />
und der Plastischen Chirurgie forciert werden.<br />
AP 3 – Vermarktung Zahnklinik<br />
Die finanzielle Situation der Zahnklinik soll durch<br />
Erhöhung der Einnahmen verbessert werden. Dies<br />
erfolgt durch die Erstellung eines Leistungskatalogs<br />
mit marktkonformen Preisen und durch die Einführung<br />
einer Leistungsplanung zur besseren Steuerung<br />
der Leistungserbringung.<br />
AP 4 – Neue Geschäftsfelder <strong>Klinikum</strong><br />
Weitere Maßnahmen zur Geschäftsfeldentwicklung<br />
sind zu identifizieren, zu bewerten und umzusetzen.<br />
AP 5 – Med Uni <strong>Graz</strong> International<br />
Ein internationaler Know How Transfer soll für eine<br />
Verbesserung der finanziellen Situation sorgen. Zwei<br />
Schienen werden diesbezüglich etabliert: Erstens die<br />
Entsendung von Experten ins Ausland sowie Zweitens<br />
die Aus- und Weiterbildung von internationalen<br />
Medizinstudium-AbsolventInnen.<br />
AP 6 – Privatordination am <strong>Klinikum</strong><br />
Eine Steigerung der Anzahl von Privatordinationsverträgen<br />
mit Klinikvorständen, Klinischen Abteilungsleitern<br />
und deren Stellvertretern ist vorgesehen.<br />
Ausgabe 2/<strong>2011</strong><br />
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