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Klinoptikum 2/2011 - LKH-Univ. Klinikum Graz

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Duwitt/www.pixelio.de<br />

Kinder sicher<br />

im Internet<br />

Stellten sich die Eltern vor vielen Jahren noch<br />

die Frage, „wie sie ihr Kind vor dem Fernseher<br />

wegbringen“, so steht heute bei den Kindern<br />

oft der PC im Vordergrund. Kinder spielen am<br />

PC, geben private Daten bekannt und surfen im<br />

Internet auf teilweise gefährlichen Webseiten –<br />

und das alles auch noch viel zu lange – finden<br />

zumindest die Eltern. Kinderschutzprogramme<br />

versprechen Abhilfe.<br />

Das Internet liegt bei Kindern und Jugendlichen<br />

hoch im Kurs. Untersuchungen besagen, dass<br />

schon 71% der 7 – 10 jährigen Kinder das Internet<br />

nutzen. Bei den Jugendlichen bis 15 Jahren sind<br />

es sogar 99%. Oft wissen die Eltern gar nicht, wie<br />

lange der Nachwuchs das Internet nutzt und was er<br />

dort macht. Unzählige Gefahren lauern auf Kinder<br />

und Jugendliche – und diese tappen oft in Fallen.<br />

Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit im Internet.<br />

Für jeden PC gilt daher, dass technische Maßnahmen<br />

wie die Aktivierung einer Firewall<br />

(z. B. Windows-Firewall), zeitnahe Einspielung der<br />

Windows-Sicherheitsupdates und Einsatz eines aktuellen<br />

Virenscanners umgesetzt werden müssen.<br />

Das wichtigste ist jedoch, ein „gesundes“ Misstrauen<br />

sowie Vorsicht bei der Verwendung des<br />

Internets, was jedoch bei Kindern nicht bzw. nur<br />

gering ausgeprägt ist.<br />

Aufgrund der zuvor angeführten Punkte werden<br />

auch Familien-PCs immer öfter Ziel von Internet-<br />

60 Ausgabe 2/<strong>2011</strong><br />

ANGEKLICKT<br />

Rainer Sturm/www.pixelio.de<br />

Kriminellen, die die Rechner dann für ihre Zwecke<br />

einsetzen (z.B. um sie mit Viren/Trojaner zu<br />

infizieren, um so an die Bankdaten der Eltern zu<br />

gelangen).<br />

Eltern sind daher in der Pflicht, den Internetumgang<br />

ihrer Kinder abzusichern und ihnen einen sicheren<br />

Gebrauch des Mediums beizubringen.<br />

Erschwerend kommt dazu, dass Kinder ihren<br />

Eltern im Thema Computer oft weit voraus sind.<br />

Dies bedeutet aber nicht, dass die Kinder den sicheren<br />

Umgang mit der Technologie beherrschen.<br />

Ein Klick und schon ist man im Internet unterwegs – aber auch sicher?<br />

Viele Kinder/Jugendliche sind in sozialen Netzwerken<br />

wie Facebook, Twitter, schuelerVZ, MySpace<br />

etc. vertreten und geben dort oft unbewusst bzw.<br />

leichtfertig persönliche Daten wie Adresse, Telefonnummer,<br />

Geburtstag, private Fotos/Videos usw.<br />

für alle Internetnutzer frei.<br />

Oft werden auch Spam-Mails geöffnet und in<br />

weiterer Folge unsichere Webseiten besucht. Für<br />

Internet-Kriminelle machen sie sich so leicht angreifbar.<br />

Daher sollten Eltern folgende Tipps beherzigen:<br />

� Kinder am PC nicht unbeaufsichtigt lassen<br />

� Benutzung einer Sicherheitssoftware mit integrierter<br />

Kindersicherung und Webfilter<br />

� Einrichtung eines eigenen PC-Benutzerprofils,<br />

der für das jeweilige Kind bestimmt ist<br />

� genügend Zeit zum Entdecken von altersgerechten<br />

Programmen, Spielen und Lernangeboten<br />

sowie interessanten Internetseiten einplanen<br />

� Kinder für Gefahren im Internet sensibilisieren<br />

und damit konfrontieren<br />

� Begrenzung der Zeiten, in der die Kinder den<br />

PC nutzen und im Internet auch surfen dürfen

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