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SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

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W. VOGELGESA G wur<strong>de</strong> als geeignet erachtet, <strong>de</strong>nn am 17. ovember 1857 gingihm folgen<strong>de</strong>r Beschluß zu :.,Auf Ihr mündliches Dien tanerbieten übertragen wi r Ihnen hiermit vorbehaltlich einvierteljährigerAufkündigung die Verwaltung <strong>de</strong> F. Hüttenwerkes zu Hau ach <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> F. Eisenerzbergbauesim KinzigthaJe gegen einen vom Tage <strong><strong>de</strong>s</strong> Dienstanrritts an laufe n<strong>de</strong>n Jahresgehalt von 1200 f.(Zwölfh<strong>und</strong>ert Gul<strong>de</strong>n) nebst Wohnung & Garten.Wir ersuchen Sie um baldgefällige achricht , bis wa nn Sie bereit sind , diesen Dienst zu übernehmen,,75).Mit nach tehen<strong>de</strong>r, am 12. Dezember 1857 nach Donaueschingen gerichteter Meldungeröffn ete ich <strong>für</strong> W. VOGELGESA G wie<strong>de</strong>r ein neuer Wirkungskrei:"Hoch<strong>für</strong>s tlicher Domainen-Kanzlei habe ich gehorsamst anzuzeigen, daß ich, nach<strong>de</strong>m zwischen<strong>de</strong>r Kinzigthaler Bergwerks-Gese llschaft <strong>und</strong> mir ein Arrangement zu Stan<strong>de</strong> gekommen ist,nunmehr in <strong>de</strong>r Lage bi n, <strong>de</strong>n mir gnädigst übertragenen Dienst mit <strong>de</strong>m 16 1cn d. Ms. anzutreten<strong>und</strong> bin daher Ihrer we iteren Befehle hierunter gewärtig"76).Zwei Tage päter erfolgten die er ten Dienstanweisunge n 77l . Bald aber nahte <strong>für</strong> W.VOGELGESA G eine <strong>de</strong>mütigen<strong>de</strong> Zeit. Am 7. April 1858 gelangte ein anonymes Schreiben78l über ihn an die Domänen-Kanzl ei, <strong>und</strong> PRESTI ARI ersuchte <strong>de</strong>n Beschuldigtenum Auskunft über seine wirtschaftliche Lage:., Dem Vernehmen nach sind Sie mit Schul<strong>de</strong>n bela<strong>de</strong>n <strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rentwegen von IhrenGläubige rn gerichtlich verfolgt. Wi r for<strong>de</strong>rn Sie daher zu <strong>de</strong>r Angabe auf:1. wie Ihre oeconomi chen Verhältni ße be chaffen sind ;2. ob <strong>und</strong> wegen welcher Schul<strong>de</strong>n Sie bei badischen Gerichten eingeklagt wor<strong>de</strong>n sind ;3. welche Ei,nschreitungen die erhobenen Kl agen zur Folge hatten;4. ob gegenwä rtig noch Schuldklagen gegen Sie anhäng,ig ind ,wie groß Ihr ganzer Schul<strong>de</strong>nstand ist <strong>und</strong> wie Sie sich Ihrer Schul<strong>de</strong>n zu entledigen ge<strong>de</strong>nken.Wir erwarten hierüber einen wahrheit treuen Bericht o<strong>de</strong>r aber die ErkJärung, daß Sie dieve rl angten Angaben nicht machen wollen··79 ).Zuvor hatte PRESTI ARJ <strong>de</strong>n Wolfacher Revierförster JOHA N GEORG BO­GE SCHÜTZ (1817-1878) aufgefor<strong>de</strong>rt, sich unter <strong>de</strong>r Hand über <strong>de</strong>n Berginspektor zuerk<strong>und</strong>igen. Dessen Antwort zeugt von Sachlichkeit <strong>und</strong> läßt erkennen, daß die im anonymenSchreiben erhobenen Vorwürfe nur zum geringsten Te il berechtigt waren 0).Domänendirektor PRESTI ARI hatte jedoch bereits eine Entlassung erwogen. Erstellte am 12. Juni 1858 an Seine Durchl aucht <strong>de</strong>n Antrag,"zu genehmigen, daß wi r <strong>de</strong>m mit vierteljähriger Kündigung angestellten Berginspector Vogeigeang sei nen Dien t aufkündigen, sobald wir ihn entbehren zu können glauben" I).Zehn Monate später hielt W. VOGELGESA G <strong>de</strong>n von PRESTI ARI am 27. April1859 unterzeichneten Beschluß in Hän<strong>de</strong>n:"Wir fin<strong>de</strong>n es im Interesse <strong><strong>de</strong>s</strong> Dienstes, Ihnen <strong>de</strong>n <strong>für</strong>stlichen Dienst als Berginspector inHausach mit <strong>de</strong>r Frist von drei Monaten, zu kündigen.Den Empfang dieser Zustellung wollen Sie un alsbald bestätigen"82 J .Doch nach Ablauf <strong>de</strong>r gestellten Frist hatte <strong>de</strong>r Gekündigte noch keinen neuen Postenin Aussicht, so daß er sich am 24. Juli wegen einer Verlänge rung seines Dienstverhältnissesnach Donaueschingen wandte 83l .In jene kritische Zeit fi el auch die Fälligkeit seiner Außenstän<strong>de</strong> beim Freiberger Oberbergamt 84 ). Unklar verbl eibt, we halb W. VOGELGESA G bei einem immerhin nicht geringenEinkommen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n nur 200 Taler betragen<strong>de</strong>n Verpflichtungen gegenüber <strong>de</strong>msäch ischen Bergfiskus in so schwere Geldnöte geraten konnte. Allerdings belief sich <strong>de</strong>rUmfang seiner sonstigen Verbindlichkeiten auf 1050 Gul<strong>de</strong>n S5 ).Nun trat eine Wen<strong>de</strong> ein , die eine Weiterbeschäftigung in F. F. Diensten ermöglichte,123

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