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SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

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136geszeitung, im "General-Anzeiger" ( r. 250 vom 6. Oktober 1888, S. 2) , wird nach einemkurz skizzi erten Lebensa briß <strong>de</strong>m Leser die Persönlichkeit von W. VOGELGESA G nocheinmal vergegenwärtigt:"Der Ver torbene hat seine hervo rragen<strong>de</strong>n Kräfte unserem Realgymnasium 19 volle Jahregewidmet, <strong>und</strong> kann man wohl sagen, daß er nicht nur das Vertrauen <strong>de</strong>r Elte rn , son<strong>de</strong> rn auch di eLiebe <strong>und</strong> Verehrung seiner Amtskollegen <strong>und</strong> aller Schüle r stets im höchsten Maße besessen hat.Die Familie n, in welchen sein Tod schmerzliche Theilnahme hervorgerufen hat, zählen <strong>de</strong>ßhalbnach Tau en<strong>de</strong>n <strong>und</strong> ihnen gesellen sich noch di e un zähligen Pe rsonen bei, welche das Glück hatten. <strong>de</strong>n lieben würdigen Mann in pe rsönlichem Verkehr kennen zu lernen. Sein Verlust ist <strong>für</strong> unser Realgy mnasium ein höchst e mpfindliche r <strong>und</strong> <strong>für</strong> eine Fre <strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannten ein überausschmerz licher. Beson<strong>de</strong>rs zu erwähnen ist, daß er al Redne r sowohl durch <strong>de</strong>n Inhalt als auchdurch di e kl assische Fo rm se iner Vorträge die Zuhörer immer in hohem Gra<strong>de</strong> zu fesseln verstand.Durch das Vertrauen seiner Mitbürger, mit welchen er infolge se ine r amtlichen Stellung auf's innigsteve rwach en war, in das Stadtve ro rdneten-Kollegium gewählt , kam erdiesem seinem bürgerlichen Amte trotz <strong>de</strong>r gro ßen son tigen Arbe itslast, welche auf seinen Schultern ruhte, mit gewissenhafter Treue nach, wie er auch je<strong>de</strong> rzeit bere it war, seine Kraft einzusetzen, wo es galt , durchöffentliches Auftreten da Beste <strong>de</strong>r nationalliberalen Partei in Stadt, im Lan<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r im <strong>de</strong>utschenReiche zu för<strong>de</strong>rn. Ein echte r <strong>de</strong>utscher Patriot, ein gewis enh after, begeistern<strong>de</strong>r Lehrer <strong>und</strong> Erzieher<strong>de</strong>r Jugend , ein vortreffli cher Gatte <strong>und</strong> Vater, ein treuer <strong>und</strong> erprobter Fre<strong>und</strong>, wird er imAn<strong>de</strong>nk en Aller fortleben, welche ihn kannte n'd93) .** *Wie chon kurz erwähnt, wird WOLFGA G VOGELGESANG immer wie<strong>de</strong>r mit<strong>de</strong>m Petrographen <strong>und</strong> Mitbegrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ge teinsmikroskopie, HERMANN PETER JO­SEPH VOGELSANG (1838-1874), verwech elt (vgl. C. KLUTH 1974, S. 5) 194) . Daß H .VOGELSANG nicht nur di e wissenschaftliche Abhandlung von W. VOGELGESANGüber Pffbram kannte l95 ) son<strong>de</strong>rn daß er ihm min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens einmal auch begegnet ist, bezeugtbei<strong>de</strong>r Anwesenheit als Gä te auf <strong>de</strong>r 48. Versammlung <strong>de</strong>r Schweizerischen Naturforschen<strong>de</strong>nGesellschaft in Zürich vom 22. bis 24. August 1864 196 ) Sie ahnten damals betimmtnicht , daß ihre Werke <strong>de</strong>reinst wechselseitigen Zuweisungen unterliegen sollten.Im POGGE DORFF (1898) , <strong>de</strong>r wichtigsten naturwissen chaftlichen Personalbibliographie,erscheint W. VOGE LG ESA G nicht. Dort ist nur H. VOGE LSANG (S. 1397) ve rtreten;zwei <strong>de</strong>r nachgewiesenen Beiträge haben jedoch W. VOGELGESANG zum Verfasser l97 )Daß M. SCHMIDT ( 192 , S. 11 8/119) <strong>de</strong>n Namen <strong><strong>de</strong>s</strong> zu W. VOGELGESA Gs Ehren benanntenFossils fal eh wie<strong>de</strong>rgab, wur<strong>de</strong> bereits mitgeteilt (vgl. S. 130).NachO. WAGE BR TH (1965a, S. 104) legte COTTA am 23.November1 864imBergmännischenVerein zu Freiberg ein Werk von H. VOGE LSA G unter <strong>de</strong>m Autor VOGELGESANGvor I98 ). Er irrte sich ebenfalls, in<strong>de</strong>m er letzteren anstelle von H. VOGELSANG <strong>de</strong>n Wegbereitern<strong>de</strong>r Mikroskopie in <strong>de</strong>n Erdwissen chaften, HE RY CLlFTO SORBY (1826-1908), FERDI-AND ZIRKEL (183 - 1912; ein Schwager von H. VOGELSA G) <strong>und</strong> GUSTAV TSCHER­MAK [VO SEYSE EGG] (1836-1927) , beizählte (S. 70). In seiner im gleichen Jahr erschienenenzweiten COTTA-Publikation ist jedoch zutreffend VOGELSA Gangegeben (1965b, S. 83).Selb t <strong>de</strong>m belesenen O . WITTMA (1971 , S. 60) ist ein Fehler unterlaufen: "Auch zweiSchulmänner sind vertreten, di e sich in <strong>de</strong>r Geologie bereits ihre Meriten erworben hatte n, PhilippPLATZ <strong>und</strong> Wolfgang Moritz VOGELSANG, bei<strong>de</strong> durch ihre Teilnahme an <strong>de</strong>r geologi chenLan<strong><strong>de</strong>s</strong>aufnahme hervo rgetreten."Der Druckfehlerteufel machte bei <strong>de</strong>r verdienstvo llen Zusammenstellung badischer Paläontologenvon G . MAYE R (1974 . S. 491) aus VOGELGESA G einen "VOGE LSA G , WolfgangMoritz" .H . VOSSMERBÄUME R (1975 , S. 730 A 1755) weist die geologische Beschreibung <strong>de</strong>r Umgebungvon Triberg <strong>und</strong> Donaueschingen initiallos e inem VOGE LSANG zu 199)

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