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SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

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154gen , die Staatsgenehmigung zu ertheilen.Da <strong>de</strong>r Verein wo hl <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten Theil <strong><strong>de</strong>s</strong> erfor<strong>de</strong>rlichen stehen<strong>de</strong>n Betrieb kapitalsnur gepachtet hat, da er eine Kaution nicht stellt , <strong>und</strong> da es im E nnessen <strong><strong>de</strong>s</strong> Verwaltung rathunter Bestätigung <strong>de</strong>r Generalversammlung ligt, ob wann u. wozu ein Reservefond gebil<strong>de</strong>t u.wie solcher angelegt wer<strong>de</strong>n soll scheint uns das Unte rnehmen bei <strong>de</strong>m ungewissen Erfolge<strong><strong>de</strong>s</strong> Bergbaues sowohl <strong>für</strong> die Actionäre, als fü r die vom Vereine beschäftigten Arbeiter keinegenügen<strong>de</strong> Sicherheit zu gewähren."Bei <strong>de</strong>r Prüfung <strong>de</strong>r Vorlagen war das Ministerium <strong><strong>de</strong>s</strong> Innern auf "einige weitere Anstän<strong>de</strong> gestossen",so daß di e erbetene Staatsgenehmigung noch nicht erteilt wur<strong>de</strong>.Das Ministerium <strong>de</strong>r Finanzen hielt It. Beschluß vom 9. März 1848 die Be<strong>de</strong>nken genannter Behör<strong>de</strong>"nicht <strong>für</strong> so erheblich", doch war es"gleichwohl nicht dagegen, wenn die Staatsgenehmigung <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Bergwerksverein an die Bedingunggeknüpft wird , daß <strong>de</strong>rselbe ei nen Bevollmächtigten im Inlan<strong>de</strong> <strong>und</strong> etwa noch einKautionskapital von 10000 f stelle, wenn <strong>de</strong>mselben fern er aufgegeben wird, die VerpflegungSkosten<strong>de</strong>r erkrankten Arbeiter zu übernehmen, wenn endlich die Genehmigung eineWahrung hinsichtlich <strong>de</strong>r Bergrechte <strong><strong>de</strong>s</strong> Staats angefügt wird."Diese Punkte fü hrte das Ministerium <strong><strong>de</strong>s</strong> [nnern am 7. April 1848 zu r nachdrücklichen Auflage bei<strong>de</strong>r E rteilung <strong>de</strong>r Staatsgenehmigu ng <strong>für</strong> die Statuten <strong><strong>de</strong>s</strong> "Kinzigthaler Bergwerksvereins" an (vgl.GLA Karlsruhe Abt. 237/32517).65) Vom 5. Juni 1847 liegt ei n Verzeichnis <strong>de</strong>r namentlich aufgelisteten G ru ben vor, die <strong>de</strong>r F .F. Bergamtsverweserzu Wolfach, OTTO VON HETZE DORF (1801-1877), <strong>de</strong>m "Bevollmächtigten <strong>de</strong>rneuen Kinzigthäler Bergbau-Gesellschaft Professor Mährlen von Stuttgardt" übergeben hatte (vgl.GLA Karlsruhe Abt. 237/32517).Der Dürrheimer Salinenverwalter WILHELM CA ROll (1810-1899) erstellte am 17. September1848 in Schapbach einen 14seitigen Bericht über die im Gang befindlichen Gruben <strong>de</strong>r Gesellschaft.Ferner ist eine 104 Seiten umfassen<strong>de</strong>"General-Uebersicht über sämmtliche im Kinzigthale, auf Fürstlich Fürstenberg. Stan<strong><strong>de</strong>s</strong>gebietevorhan<strong>de</strong>nen lind in <strong>de</strong>n Jahren 1844. bis 1848. vermarkten <strong>und</strong> vermessenen Bergwerke"vom F.F. Bergamt Wolfach überliefert (vgl. GLA Karlsruhe Abt. 391/42480).66) A. WIEGAND (1860, S. 421-424) berichtete über seine vo n Mai 1855 bis April 1856 währen<strong>de</strong> Tätigkeitals Lei ter <strong>de</strong>r Mariannenhütte <strong>und</strong> schil<strong>de</strong>rte die Verfahren bei <strong>de</strong>r Verhüttung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nartigenErze. In <strong>de</strong>r Publi kation ist die Bezeichnung <strong><strong>de</strong>s</strong> Werkes als "Marienhütte" unrichtig wie<strong>de</strong>rgegeben.67) In einem Schrifts tück an die Großherzoglich Badische Regierung <strong><strong>de</strong>s</strong> Mi ttel-Rheinkreises ist am 6.März 1856 vom Bezirksamt Wolfach festgehalten , daß die Bergbaugesellschaft ansehnliche Verlustedurch Schwindler erlitten hatte. Durch eine neue Konstituierung sollte das Unternehmen eine sichereGr<strong>und</strong>lage erlangt haben."Ein angeblich renommirter sächs. Bergbeamter soll mit ächstem die technische Leitungganz selbständig übernehmen."(vgl. GLA Karlsruhe Abt. 389/Zug. 1932 r. 27 Fasz. 9).W. VOGELGESANG ist noch im Frühjahr in <strong>de</strong>n Schwarzwald gekommen, da sich seine Unterschriftnamens <strong>de</strong>r "Kinzigthaler Bergwerksverwaltung" erstmals am 16. Mai 1856 in <strong>de</strong>n Akten fin<strong>de</strong>t,<strong>und</strong> zwar mit Bitte um Verlängerung eines Schurfscheines in Kaltbrunn (vgl. GLA KarlsruheAbt. 237/32646). Sein Vorgänger, FRJEDRICH ARNOLPH DIETRICH (1827-1865), war ebenfallsein Absolvent <strong>de</strong>r Bergaka<strong>de</strong>mie Freiberg. E r studierte dort vo n 1845 bis 1849 (nach fre<strong>und</strong>l.Mitteilung von Herrn Dipl.-Ing. oec. H. HOFMANN, Leiter <strong><strong>de</strong>s</strong> Hochschularchivs <strong>de</strong>r Bergaka<strong>de</strong>mieFreiberg, vo m 30. Januar 1981). DIETRICH läßt sich vo n 1853 bis 1855 als "Bergverwalter <strong>de</strong>rKinzigth aler Bergwerksgesellschaft" nachweisen (vgl. GLA Karlsruhe Abt. 391142480,237/32517 u.32646).Noch Jahrzehnte später lebte die Erinnerung an W. VOGELGESANG unter <strong>de</strong>r dortigen Bevölkerung.Am 24. Februar 1897 berichtete <strong>de</strong>r Waldhüter JOSEF DIETERLE (1853-1937) , <strong>de</strong>r Gewährsmann<strong><strong>de</strong>s</strong> Schwarzwäl<strong>de</strong>r Volksschriftstellers HE INRICH HANSJAKOB (1837-1916) , <strong>für</strong><strong><strong>de</strong>s</strong>sen E rzählungen aus <strong>de</strong>m Kinzigtal:"Allerdings waren aber auch Herren in <strong>de</strong>r Verwaltung, <strong>de</strong>ren An<strong>de</strong>nken jetzt noch geehrtwird. Noch anfangs <strong>de</strong>r 90e r Jahre kamen jährlich Nachkommen <strong><strong>de</strong>s</strong> Bergbauinspektors Vogeigesangin das Gasthaus zum ,Och en' in Schapbach <strong>und</strong> bekannten ich als SchapbacherKin<strong>de</strong>r, um von ihrer neuen Hei mat Mannheim aus nach <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> ihres Vaters die Stätten ih-

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