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SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

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132dung erfolgte im kaufmännischen Fach mit einem mehrjährigen Aufenthalt zu Cette (Dept.Herault) in Frankreich. Seine Tüchtigkeit ließ ihn in Mannheim Vorstandsmitgl ied <strong>und</strong> späterDirektor <strong>de</strong>r Kösters Bank AG, seit 1897 Oberrheinische Bank, wer<strong>de</strong>n, di e 1906 mit <strong>de</strong>rRheinischen Creditbank fusionierte I61 ) . Die " Hof- <strong>und</strong> Staats-Handbücher <strong><strong>de</strong>s</strong> GroßherzogthumsBa<strong>de</strong>n" weisen ihn <strong>für</strong> die Jahre von 1888 bis 1896 als Vizekonsul von Venezuelaaus I62 ). 1883 ehelichte HANS VOGELGESANG die Mannheimer Kaufm anns- <strong>und</strong> FabrikantentochterWILHELMINE KOCW 63 ). Zwei Töchter, FERDINANDINE I64 ) <strong>und</strong>MARTHA 165), sowie zwei Söhne, WOLFGANG 166) <strong>und</strong> ROBERT I67 ), wur<strong>de</strong>n ihnen geborenl68 ) .Die zweite Tochter HELENE wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Mariannenhütte in Oberwolfach geboren169) . Sie besuchte von 1869 bis ]874 die Mannheimer Töchterschule I70 ) . Vor ihrer Heiratmit <strong>de</strong>m Betriebsdirektor FRANZ MARTIN war sie von] 883 bis 1885 Lehrerin am "GroßherzoglichenInstitut Mannhei m" <strong>und</strong> lebte dann zwei Jahre in England J7I ) . Von ihren Kin<strong>de</strong>rn172 ) blieben die bei <strong>de</strong>n Söhne, WOLFGANG I73 ) <strong>und</strong> FRANZ J74 l, am Leben.Auch <strong>de</strong>r jüngste Sohn EGON ist , nach<strong>de</strong>m er im Jahr 1876 an <strong>de</strong>r Schule seines Vatersdas Zeugnis <strong>de</strong>r Reife als Kl assenprimus mit "sehr gut" <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Ziel, "Ingenieur-Offizier"zu wer<strong>de</strong>n , erworben hatte 175) , zunächst Soldat gewesen I76 ) . E r stand beim Rheini ehen PionierbataillonNr. 8 in Koblenz, mit Ausnahme <strong>de</strong>r Jahre 1887 bis 1889 in <strong>de</strong>nen er zum Fortifikationsdienstnach D anzig abkommandiert war. 1879 erfolgte seine Ernennung zum Secon<strong>de</strong>lieutenant <strong>und</strong>] 888 die Beför<strong>de</strong>rung zum Premierlieutenant. 1882 wur<strong>de</strong> EGON VO­GELGESANG mit <strong>de</strong>m Preußischen Kronenor<strong>de</strong>n 4. Kl asse beliehen 177l . Sein Abgangsvermerkbenennt das Jahr 1893. Anschließend begab er sich aus unbekannten Grün<strong>de</strong>n nachAegypten. Dort betätigte er sich als Ingenieur <strong>und</strong> verstarb bereits 1895 in Luxor l78 )Mit in <strong>de</strong>r Familie weilte vom 2. Dezember 1870 an eine jüngere Schwester von W. VO­GELGESANG, LAURA VOGELGESANG, welche nach <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> ihres Bru<strong>de</strong>r <strong>und</strong><strong>de</strong>m ihrer Schwägerin seit 22. Dezember 1891 bei <strong>de</strong>r Nichte HELENE MARTI <strong>de</strong>n Lebensabendin Cunnersdorf (bei Hirschberg/Schlesien) verbringen durfte I79 ).*icht nur eine fossile Koralle sollte die E rinnerung an W. VOGELGESA G bis heutewachh alten (vgl. S. 129/130), son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r heimische Bergbau gedachte seines Namens.G . ALBIEZ (1978, S. 7) entging nicht, daß im Bereich Gutmadingen auf Gemarkung Unterbaldingen, Zimmern <strong>und</strong> Geisingen das Eisenerzfeld " Vogelgesang" am 14. Juni 1921 mitei ner Größe von 199,9 ha an das Land Ba<strong>de</strong>n verliehen wur<strong>de</strong> 1SOl .Mit folgen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Auszeichnungen ist W. VOGELGESANG im "AlphabetischenVerzeichniß <strong>de</strong>r activen Hof- <strong>und</strong> Staatsdiener <strong><strong>de</strong>s</strong> Großherzogthums Ba<strong>de</strong>n" (1885, S. 139)sowie im "Hof- <strong>und</strong> Staats-Handbuch <strong><strong>de</strong>s</strong> Großherzogthums Ba<strong>de</strong>n" <strong>de</strong>r Jahre 1873, 1876,1880, 1884 <strong>und</strong> 1888 aufgeführt. E r war Träger <strong>de</strong> Badischen Erinnerungszeichens <strong>für</strong> 1870/71. Das durch lan<strong><strong>de</strong>s</strong>herrliche Verordnung vom 25. Juni 1871 gestiftete Kreuz aus Bronzebelohnte beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Hei mat erworbene Verdienste um Kriegsteilnehmer <strong>und</strong> verbliebnach Ableben <strong><strong>de</strong>s</strong> Dekorierten im Besitz <strong>de</strong>r Angehörigen (vgl. A. HOLZMANN 1909, S.57/58). Schuldirektor H. SCHRÖDER (1871 , S. 3/4) schi l<strong>de</strong>rte in einem zeitgenössischenBericht die Beteiligung von Lehrern <strong>und</strong> Zöglingen am freiwilligen Einsatz. Zwei Monatelang hatte auch W. VOGELGESANG mit Schülern <strong>de</strong>r Oberklassen "bei <strong>de</strong>r Erfri chung<strong>de</strong>r durchkommen<strong>de</strong>n Truppen lind Verw<strong>und</strong>eten am Bahnhofe bei Tag <strong>und</strong> bei Nacht"mitgewirkt. Diese Tätigkeit wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Anlaß <strong>für</strong> die Verleihung l8ll . Am 29. April 1880 erscheintW. VOGELGESANG im "Staats-Anzeiger <strong>für</strong> das Großherzogthum Ba<strong>de</strong>n" (Nr.XYlIT, S. 162) unter <strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Ritterkreuz 1. Kl asse <strong><strong>de</strong>s</strong> Or<strong>de</strong>ns vom Zähringer Löwen

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