12.07.2015 Aufrufe

SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

15882) Am 3. Mai 1859 bestätigte W. VOGELGESA G <strong>de</strong>n Empfang <strong><strong>de</strong>s</strong> Hohen E rl asses. Ob die Kündigungunvorbereitet kam, ließ ich nicht feststellen. Er trug folgen<strong><strong>de</strong>s</strong> Anliegen <strong>de</strong>r Domänen-Kanzleivor:"Da ich noch kei ne an<strong>de</strong> rweite Stellung habe, es mir auch , Angesicht <strong>de</strong>r trüben Zeitverhältnisse,nicht leicbt we r<strong>de</strong>n wird , eine solche in kurzer Zeit zu erwerben, so erlaube ich mir hierbeidi e gehorsamste Bitte , Hohe Stelle wolle mir, eventuell , di e Frist von 3 Monaten um 2 Monateverlängern , damit ich, in einer ohnehin so schlimmen Zeit , mit meiner starken Familienicht brodlos wer<strong>de</strong>.Endlich ersuche ich zugleich Hohe Stelle um geneigte Ertheilung e ines Zeugnisses über meineLeistungen in <strong>für</strong> tlichem Dienste ."(vgl. F.F. Archiv Donaueschingen, Personalak te VO 44 ; Berg- u. Hütten-Administration Hausaeh.Dienste, <strong>de</strong>n Hüttenve rwaltungsdienst betr. I 59).Die erbetene Verl ängerung <strong>de</strong>r Kündigungsfrist wur<strong>de</strong> ihm am 5. Mai " nicht unbedingt" zuge i­chert, doch war man geneigt, "di esem Gesuche nach Ablauf <strong>de</strong>r vertragsmäßigen Fri t , oweit es di ezeitweiligen mstän<strong>de</strong> gestatten, je<strong>de</strong> mögliche Rücksicht zu tragen. " Und nachträglicb , am 16. Juni1859, wu r<strong>de</strong> ihm das erbetene Zeugnis erteilt:" Ihnen auf Ihr Ansuchen das Zeugniß, daß Sie die <strong>für</strong>stlichen Bergbaue <strong>und</strong> Eisenerzschürfeim Kinzigthale vo m Dece mber 1857 angefangen bis jetzt geleitet <strong>und</strong> in dieser Aufgabe sowohl al Markschei<strong>de</strong>r wie auch als Bergbauk<strong>und</strong>iger vollkommen ent prochen, auch durchIhr sonstiges Benehmen, namentlich gegenübe r <strong>de</strong>m unte rstehen<strong>de</strong>n Per onale, zu keinerAusstellung Anlaß gegeben haben."(vgl. F.F. Archi v Donaue chingen, Personalakte VO 44).ß3)" ach<strong>de</strong>m diese Fri t beinahe abgelaufen ist , meine Bemühungen um Erlangung einesan<strong>de</strong>ren Platzes aber in Folge <strong>de</strong>r höch tungünstigen Ze itverhältnisse <strong>und</strong> <strong>de</strong>r dadurch bedingtenLähmung <strong><strong>de</strong>s</strong> Berg- <strong>und</strong> Hüttenbetriebes allerorts bisher erfo lg.los geblieben sind, 0erl aube ich mir, Hoher Stelle nochmals das gehor amste Gesuch um Prolongation meinesDienstaustrittes um weitere 3 Monate vorzulegen, in welcher Zeit es mir durch die angeknüpftenVerbindungen <strong>und</strong> , nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r politische Hori zont sich wie<strong>de</strong>r einigermaßen geklärthat, wohl gelingen wird , eine an<strong>de</strong>rweite Anstellung zu fi n<strong>de</strong>n. "(vgl. F.F. Archiv Donaueschingen, Berg- u. Hütten-Administration Hausach. Bergbau Fach IX. 91Vol. 1 Fa c. 2 Pars 2).84) Am 30. September 1857 hatte das Obe rberga mt Freiberg auf die Eingabe vo n W. VOGELGE­SANG hin seine Zu timmung um Verlänge rung <strong><strong>de</strong>s</strong> Fälligkeitstermines <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n ersten Raten in<strong>de</strong>r Erwartung erteilt, daß jene Frist pünktlich eingehalten, bei Nichtbefolgen jedoch eine sofortigeEintreibung <strong><strong>de</strong>s</strong> gesamten Betrages ei ngeleitet wer<strong>de</strong>. Er t am 9. März 1859 erging die Auffor<strong>de</strong>rungnach Hausaeh, binnen vier Wochen di e 200 Taler einzuzahlen. Doch W. VOGELGESA G konntenur mitteilen, daß er alle Schritte getan, um je ne Summe zu beschaffen <strong>und</strong> damit eine Verbindlichkeitzu erfüllen, doch gelang ihm die ..infolge <strong>de</strong>r herrschen<strong>de</strong>n Krisis <strong>und</strong> <strong>de</strong>r drohen<strong>de</strong>n Kriegsgefahr"nicht. Er fä hrt im Schreiben vo m 17. pril1859 fort :"Da ich hier nur 1200 Gul<strong>de</strong>n Gehalt habe. di e bei einer starken Fami lie <strong>und</strong> beson<strong>de</strong>r unter<strong>de</strong>n hiesigen theuren Lebensverh ältnissen nur eben hinreichen, um mich anständig durchzubringen,so sind meine Verhältnis e nicht dazu angethan, eine olche Summe aus eigenen Mittelnbeschaffen zu können, <strong>und</strong> die gerichtliche Beitreibung <strong>de</strong>rselben in <strong>de</strong>r gegenwärtigenZeit wür<strong>de</strong> daher ei ner Ve rnichtung meiner <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Exi tenz meine r Famil ie fast gleichkommen."E r bat alsdann , di e sofortige Zahlung nachsehen zu wollen <strong>und</strong> da<strong>für</strong> einen in Sachsen wohnhaftenBürgen stellen zu dürfen, bis verbes erte Verhältnis e ihm e rl auben. di e Schul<strong>de</strong>n zu begleichen,o<strong>de</strong>r bis er, was seine Ab icht war, Gelegenheit fin<strong>de</strong>t, in säch i ehe Pri va tdien te zurückzukehren,in welchem Falle er auf ein Erla sen <strong>de</strong>r Summe hoffte. Die postwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Antwort <strong><strong>de</strong>s</strong> Oberbergamtelautete auf ennung eine Bürgen bis En<strong>de</strong> Mai , da onst ein gerichtlicher Einzug erfolge (vgl.Akte OBA Freiberg 9904 Bd. 16 BI. 23b ; 6673 Bd . 15 BI. 52 , 61/6 1 b u. 64).5) Vgl. Anmerkungen 80 <strong>und</strong> 93 . Doch e i erinnert, daß Wohnung <strong>und</strong> Garten kostenlos überlassenwur<strong>de</strong>n.h6) Mit <strong>de</strong>m Beschluß e rhielt W. VOGELG SA G <strong>de</strong>n Auftrag,"ohne Verzug zu beginnen <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> en Durchführung 0 einzurichte n, daß die vollen<strong>de</strong>te &sachgemäße E rledigung <strong>de</strong> sei ben , neben <strong>de</strong>r Besorgung <strong>de</strong>r übrigen Dienstgescbäfte die versprocheneFrist nicht überdauern:'(vgl. F.F. Archiv Donaueschingen, Pe rsonalakte VO 44) .

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!