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SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

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"Der zeitherige Betriebsschichtmeister Vogelgesang von Segen Gottes ErbstoUn zu Gersdorfhat bei einem bergmännischen Unternehmen im Großherzogthum Ba<strong>de</strong>n ein Engagement angenommen<strong>und</strong> wird in <strong>de</strong>n nächsten Wochen dahin abgehen. "begi nnt eine Mitteilung <strong><strong>de</strong>s</strong> Oberbergamtes Freiberg vo m 1. März 1856 an das dortige Finanzministerium(vgl. Akte OBA Freiberg 6673 Bd . 14 BI. 183 u. 184b).62) Zuvor erwähnte das Oberbergamt in seinem Schreiben vom 1. März noch, daß es W. VOGELGE-SANG jetzt obliege,"diejenigen Unterstützungen zu restituiren, welche von ihm während seiner bergaka<strong>de</strong>mischenStudienzeit durch unentgeltliche Anhörung <strong>de</strong>r Vorlesungen, durch Stipendien <strong>und</strong>Reiseunterstützungen genossen wor<strong>de</strong>n sind."Das Liquidum wies eine Summe vo n 638 Talern nach, zu <strong><strong>de</strong>s</strong>sen Anerkennung <strong>und</strong> alsbaldiger Einzahlung<strong>de</strong>r Schichtmeister aufgefo r<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n sollte."Ist nun auch , <strong>de</strong>m Vernehmen nach, seine neue Stellung in Ba<strong>de</strong>n eine pekuniär bessere, soist sie <strong>de</strong>nnoch noch nicht von <strong>de</strong>r Art, daß er nächst <strong>de</strong>r Befriedigung seiner Gläubiger auchnoch in <strong>de</strong>n nächsten Jahren eine Abzahlung <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Bergaka<strong>de</strong>mie genossenen Benefizienwird ermöglichen können."Daher schlug das Oberbergamt vor, daß man von <strong>de</strong>r Zurückzahlung abseben wolle o<strong>de</strong>r nur die barerhaltenen 200 Taler erheben möge. Auf letztere ent chied das Finanzministerium am 17. März.Am 2. August 1856 wur<strong>de</strong>n W. VOGELGESA G die Termine <strong>de</strong>r vier halbjährlich zu begleichen<strong>de</strong>nRaten mitgeteilt, was jener am 17. September akzeptierte. Doch am 24. März 1857 mußte die ersteRate, welche E n<strong>de</strong> Januar fäll ig gewesen war, angemahnt wer<strong>de</strong>n (vgl. Akte OBA Freiberg 6673Bd. 14 BI. 183-185b, 189, 198-200 u. 212).63) Diese vorwiegend aus City- Kaufleuten bestehen<strong>de</strong> Gesellschaft hatte zu m "Managing Director" JO­HANNES MÄHRLEN (1803-1871) , Professor am Polytechnikum zu Stuttgart , ernannt, welcher<strong>de</strong>n Betrieb bis 1 52 leitete. Seine Aufgabe bestand auf Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r "Statutes of the Kinzigthal MiningAssociation" (London 1847, S. 11/12) in folgen<strong>de</strong>m:"With the authorisation of the Coun cil of Administration he will have-1. To prosecute, in the name of the Company, any suits at law, either as plaintiff or <strong>de</strong>fendant.2. To conclu<strong>de</strong> bargains and contracts with the Badish Government, the Prince of Furstenbergand aU other parties soever, and make the purchases of all mines, buildings, lands, andreal estate requisi te for the <strong>und</strong>ertaking.3. To effect settlements and compromises. And4. To regulate and discharge the current expenses. When attending the Meetings ofthe Couneilhe may give his opinion by wayof advice, yet ifhe be a Memberofthe Council of Administrationhe will have a right to vote and take part in the resolutions of the latter. "(vgl. GLA Karlsruhe Abt. 237/32517).64) Professor MÄHRLE war <strong>de</strong>r Überbringer <strong>de</strong>r Statuten" (vgl. GLA Karlsruhe Abt. 391/42480) .Im Schreiben vom 6. Mai 1847 hatte das Ministerium <strong>de</strong>r Finanzen <strong>de</strong>m Ministerium <strong><strong>de</strong>s</strong> Innern auf<strong>de</strong>n Vortrag <strong>de</strong>r Direktion <strong>de</strong>r Forstdomänen <strong>und</strong> Bergwerke,"Den neu gebil<strong>de</strong>ten Kinzigthaler Bergwerksverein betr.",erklärt,"daß in bergpolizeilicher Beziehung gegen die Ertheilung dieser Genehmigung Nichts zu erinnern, die För<strong>de</strong>rung dieses Unternehmens aber sehr zu wünschen ist, da im FaUe <strong><strong>de</strong>s</strong> Zustan<strong>de</strong>kommens<strong><strong>de</strong>s</strong> Unternehmens - wozu nur noch die staatspolizeiliche Genehmigung fehltmitHilfe frem<strong>de</strong>n Kapitals einer großen Zahl inländischer Arbeiter Aussicht auf dauern<strong>de</strong>nVerdienst eröffnet wird ."Die Regierung <strong><strong>de</strong>s</strong> Mittel-Rheinkreises bemerkte im Beschluß vom 11. Juni 1847 an das Ministerium<strong><strong>de</strong>s</strong> Innern , daß sie"in polizeilicher Beziehung gegen das U nternehmen selbst <strong>und</strong> gegen die Genehmigung <strong>de</strong>rvorgelegten Statuten nichts zu erinnern fin<strong>de</strong>n ; nur dürfte <strong>de</strong>njenigen Aemtern, in <strong>de</strong>ren Bezirk<strong>de</strong>r Verein seine Thätigkeit entwickelt , ei nzuschärfen sein , genau daruberzu wachen, daßje<strong>de</strong>r Arbeiter mit <strong>de</strong>n nöthigen Legitimations-Papieren versehen sei, damit bei einer etwaigenWie<strong>de</strong>rauflösung <strong>de</strong>r Gesellschaft, wodurch o hnehin eine grosse Anzahl Arbeiter erwerbloswer<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Staat o<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n nicht in die Lage kommen, frem<strong>de</strong> vermögensloseArbeiter übernehmen zu müsssen."Lt. Sitzungsprotokoll vom 7. September 1847 hat das Ministerium <strong><strong>de</strong>s</strong> Innern <strong>de</strong>m Ministerium <strong>de</strong>rFinanzen folgen<strong><strong>de</strong>s</strong> erwi<strong>de</strong>rt:" Wir tragen Be<strong>de</strong>nken, <strong>de</strong>n Statuten <strong><strong>de</strong>s</strong> Kinzigth aler Bergwerksvereines, wie solche vorlie-]53

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