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SCHRIFTEN des Vereins für Geschichte und ... - baarverein.de

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162100) Die im Karlsbau in <strong>de</strong>r vor über e inem Jahrh<strong>und</strong>ert getroffene n Aufstellung von W. VOGELGE­SANG vo rh an<strong>de</strong>nen Bestän<strong>de</strong> - die u. a. die Belegstücke <strong>für</strong> die geologische Beschreibung <strong>de</strong> r F.F.Stan<strong><strong>de</strong>s</strong>herrschaft sind - bieten einen ungewöhnlichen Einblick in <strong>de</strong>n wissenschaftlich en Kenntnisstandjener Zeit. Sie sind daher von unersetzlichem historischem We rt <strong>und</strong> Intere se <strong>und</strong> sollten somitals einzigartiges Dokument unverän<strong>de</strong>rt, d. h. in ihrer alten Aufstellung, belas en wer<strong>de</strong>n, dasich nirge ndwo mehr eine ähnlich geschlossene wi en chaftliche Sammlung aus <strong>de</strong>m vorigen Säkulumfi n<strong>de</strong>t.101) M. VOGELGESANG wur<strong>de</strong> am 4. Juni 1859 vom Oberbe rgamt Freiberg über folgen<strong>de</strong> Sachlageinform iert. Von <strong>de</strong>n 638 Talern , die von seinem Sohne an tan<strong>de</strong>n, wu r<strong>de</strong> vom Finanzministeriurndie Summe auf 200 Taler, in vier halbj ährlichen Raten zu zahlen, e rm äßigt."Gleichwohl hat ihr Herr Sohn diese Abzahlung vielfacher Erinnerungen ohngeachtet bisjetzt nicht geleistet, vielmehr neuerdings unter <strong>de</strong> m 28. Mai angezeigt, daß Sie <strong>für</strong> obige Summevon 200 Thalern Bürgschaft übern ehmen wü r<strong>de</strong>n. Sollten Sie diese Bürgschaft übern ehmen<strong>und</strong> dadurch die sofortige ge richtliche Beitreibung <strong><strong>de</strong>s</strong> Restitutionsbetrags Ihrem H errnSohn ersparen wolle n, so veranlaßt Sie da K. Oberbe rga mt, eine gerichtlich rekognoszirteBürgschaftsurk<strong>und</strong>e anher einzureichen <strong>und</strong> wür<strong>de</strong>n Sie in dieser Urk<strong>und</strong>e unter Verzicht aufdie <strong>de</strong>n Bürgen geordneten Rechtswohl thaten ich zugleich <strong>de</strong>r ". Kl ausel <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Fall zu unterwerfenhaben , daß Ihr Sohn die beregten 200 Thaler in 4 gleichen halbjährlichen Ratenvom 1. Januar 1860 ab gerechnet nicht abführen sollte."(vgJ. Akte OBA Freiberg 6673 Bd. 15 BI. 92-93b).1(2) Am 1. März 1861 sandte W. VOGELGESA G die noch ausstehen<strong>de</strong>n fü nf Taler <strong>de</strong>r dritten Rate<strong>und</strong> bat um E rlaß <strong>de</strong>r restlichen Summe (125 Taler) , da er immer noch nicht frei von frü heren Verbindlichkeitensei. Ein D ankschreiben aus Hüfingen been<strong>de</strong>te nach Gewährung seiner Bitte diesesSchul<strong>de</strong>n kapitel (vgl. Akte OBA Freiberg 6673 Bd . 15 BI. 148 u. 163).103) SA DBE RGER en<strong>de</strong>te mit fo lgen<strong>de</strong>r Anfrage :"Sollte hohe Stelle geneigt ein , diese Arbeit zu erwerben, da die betreffen<strong>de</strong>n Bergbaue je<strong>de</strong>nfallszu <strong>de</strong>n wichtigsten im Lan<strong>de</strong> gehören, so wä re nicht nur <strong>für</strong> die gegenwärtige [Se ktionOppenau], son<strong>de</strong>rn auch <strong>für</strong> die übrigen Sectionen, auf <strong>de</strong>nen sich <strong>für</strong>stlich e Gruben befin<strong>de</strong>n,eine sicher sehr gründliche Auskunft gewonnen.Im Falle <strong>de</strong>r Genehmigung wäre ich bereit, bei Hrn. Vogelgesang anzufragen <strong>und</strong> seine r ZeitVorlage über da Re ultat zu machen."(vgl. GLA Karlsruhe Abt. 237/33 00).1(4) SANDBERG ER wur<strong>de</strong> ermächtigt,"wegen Ueberlassung <strong>de</strong>r Privatarbeit über die Bergbaue im Fürstlich Fürstenbergischen Domänenbezirkemit <strong>de</strong>ren Verfasser, <strong>de</strong>m Fürstl. Fürstenbergischen Berginspector Vogel gesangzu Hüfingen, in Unterhandlung zu treten u. vorbehaltlich dißeitiger Genehmigung einenVe rtrag abzuschließen. ,.(vgl. GLA Karlsruhe Abt. 237/33800).105) SANDBERGER fä hrt fort:"Es wird vermuthlich das Zweckmässigste ein, dieselbe in diesem Falle als eigenes Heft <strong>de</strong>rBeiträge zur Statistik <strong>de</strong>r inneren Verwaltu ng <strong><strong>de</strong>s</strong> Großherzogthums zu veröffentlichen. Diegenaue Bekanntschaft mit allen, auch <strong>de</strong>n ungünstigen Verhältni sen dieser Lagerstättenwi rd, wie es stets die offene D arstellung <strong>de</strong>r Sachlage mit sich bringt, vielleicht Ve ranlassungwer<strong>de</strong>n, zu <strong>de</strong>m Bergbau im nördlichen Schwarzwal<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r Vertrauen zu fassen, wenn sichergibt, daß an <strong>de</strong>n hoffnungsreichen Orten nicht die Natur <strong>de</strong>r Lagerstätten, son<strong>de</strong>rn die ungeschickte<strong>und</strong> unredliche Verwaltung die U rsache <strong><strong>de</strong>s</strong> Verfalls <strong>de</strong>r darauf gegrün<strong>de</strong>ten Bauten gewesen ist."(vgl. GLA Karlsruhe Abt. 237/33800).106) Am 17. April 1863 legte SANDBERGE R <strong>de</strong>n sechs Tage zuvor mit W. VOGELGESA G abgeschlosseoenVertrag zur E ntschließung vor (vgl. A nm . 104). Jener besagte, daß letzte rer <strong>de</strong>m H an<strong>de</strong>isministeriumbis E n<strong>de</strong> Mai"die geologischen Karten <strong>de</strong>r Sectionen Oppenau, Haslach, Kaltbrunn <strong>und</strong> Schiltach nebst<strong>de</strong>n <strong>de</strong>tailirten Gang- <strong>und</strong> Grubenkarten <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>nselben aufsetzen<strong>de</strong>n E rzgänge <strong>und</strong> <strong>de</strong>mdazu gehörigen historisch <strong>und</strong> techni ch erläute rn<strong>de</strong>n Texte"überläßt,"welches davon je<strong>de</strong>n ihm passend erscheinen<strong>de</strong>n Gebrauch machen kann", um "nach E mpfangaller bezeichneten Gegenstän<strong>de</strong> in r<strong>und</strong>er Summe - 500 Gul<strong>de</strong>n - an Hrn. Vogelgesang"zu zahlen. Am 29. April ist <strong>de</strong>r Vertrag genehmigt wo r<strong>de</strong>n (vgl. GLA Karl ruhe Abt. 237/33800) .

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