Career Academies sind Schulen, die entweder als eigenständige Einrichtung innerhalb einerHigh School existieren oder in einem eigenen Schulkomplex. Sie beginnen meist inder 9. Klasse, in einigen Fällen aber auch in der 11. Klasse. Hier werden berufsrelevante<strong>und</strong> akademische Fächer unterrichtet. In den ersten beiden Jahren können die Schülerverschiedene berufsorientierende Kurse belegen um durch probieren heraus zu finden woihre Interessen <strong>und</strong> Begabungen liegen. In den letzten beiden Jahren sollten sich die Schülerauf eine Berufsrichtung bzw. ein Cluster 27 festgelegt haben. Teilnehmer an der CareerAcademy müssen sich um eine Aufnahme bewerben <strong>und</strong> wechseln dann teilweise komplettin diese Einrichtung oder sind formal weiterhin in ihrer Heimat High School eingeschrieben<strong>und</strong> bekommen dort ihr Abschlusszeugnis. Verschiedene Programme an derCareer Academy ermöglichen den fließenden Übergang an ein Community College beiAnerkennung von bereits erbrachten Leistungen. Articulation Programs zum Beispielbeinhalten, dass Schüler an einer Career Academy für mindestens zwei Jahre in einem bestimmtenAusbildungsprogamm waren <strong>und</strong> im Anschluss daran zwei Jahre an einemPartner College oder einer Technical School verbringen. Einige der Credits, welche an derCareer Academy erworben wurden, können auf die College Ausbildung angerechnet werden.Viele Career Academies verfolgen für 1 bis 5 Jahre nach der Beendingung der HighSchool, wo ihre Schüler beruflich unterkommen bzw. studieren.Obgleich die Schulen teilweise gezielt weniger leistungsstarke Schüler in diese Schulformabschieben, zeichnen sich auch gegenläufige Entwicklungen ab. Es gibt bereits Schulen,die deutlich mehr Bewerber als Kapazität haben. Ein größerer Teil der Schüler kommt aussozio-ökonomisch schwachen Haushalten. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Attraktivität einzelnerAngebote, wie z.B. Fotographie, Graphic Design, Filmproduktion, Architektur, Biotechnologieetc. ziehen Career Academies zunehmend auch leistungsstärkere Schüler an. AkademischeInhalte werden hier häufig mit praktischen Fächern verknüpft um theoretischesWissen anwendungsbezogen zu vermitteln. Das Konzept hat sich generell als Erfolg versprechenderwiesen, da viele Teilnehmer anschließend eine College Ausbildung aufnehmen.Area Vocational Schools: Dort wo sich die Career Academies nicht allumfassend durchgesetzthaben gibt es häufig lokale Berufsschulen in denen verschiedene Berufsausbildungenin Klasse 11 <strong>und</strong> 12 angeboten werden. Die Teilnehmer besuchen meist für einenhalben Tag ihre High School <strong>und</strong> absolvieren dort die akademischen Fächer. Anschließendwerden sie mit Schulbussen in die Berufsschulen gefahren.Career Centers gibt es bisher nur in einigen B<strong>und</strong>esstaaten. Dies sind eigenständige Schulen,welche von Klasse 9 bis 12 sowohl akademische als auch berufliche Ausbildung anbieten.Die Teilnehmer werden meistens von ihren Heimatschulen entsandt, sind aber indiesen formal noch eingeschrieben, bekommen von dort ihr Abschlusszeugnis <strong>und</strong> nehmenauch an der Graduierungsfeier teil. In den meisten Fällen belegen sie aber alle Kurseim Career Center. Career Centers entstehen meist in einem Berufsschuldistrikt (VocationalDistrict), welcher mehrere Schuldistrikte vereint. In ländlichen Regionen, in denen dieGesamtzahl der Schüler nicht mehr als 300 beträgt, setzen sich solche Einrichtungen al-27 siehe Kapitel 2.214
lerdings nicht durch. Neben den Programmen für High School Schüler bieten die CareerCenters auch Weiterbildungsprogramme für Unternehmen <strong>und</strong> individuelle ältere Arbeitnehmeran.Youth Apprenticeships sind eine neue Variante der traditionellen Lehrlingsausbildung. DerUnterschied <strong>zur</strong> Lehrlingsausbildung, wie wir sie in Deutschland kennen, liegt ähnlich wieauch bei allen anderen Maßnahmen darin, dass verstärkt auf ein hohes Niveau bei derVermittlung der allgemeinbildenden/akademischen Fächer gelegt wird. Außerdem kanndie Ausbildung bereits während der High School beginnen <strong>und</strong> dann über weitere Jahre,parallel zu einem Studium, fortgesetzt werden. Youth Apprenticeships sind normalerweisenicht an Gewerkschaften angeb<strong>und</strong>en, sondern werden von Schulpersonal betreut. Sieentsprechen im Wesentlichen der Tech Prep Ausbildung.Apprenticeships beruhen auf einem formalen Vertrag zwischen einem Arbeitgeber <strong>und</strong> einemArbeitnehmer – dem Lehrling - für die Dauer der Ausbildung von bis zu vier odersogar sechs Jahren. Theoretische <strong>und</strong> praktische Ausbildung werden dabei kombiniert.Das Modell entspricht im Wesentlichen der deutschen Lehrlingsausbildung. Der NationalApprenticeship Act von 1937 (Fitzgerald Act) legt die Voraussetzungen dazu gesetzlichfest. Häufig werden Apprenticeships von Gewerkschaften angeboten. Die Teilnahmequotenin dieser Ausbildungsform liegen bei ca. 1%.Apprenticeships sind in der Vergangenheit für ihre Instrumentalisierung von Auszubildendenfür die Interessen der Unternehmen kritisiert worden. 28 Mittlerweile werden sieaber von vielen als eine gute Maßnahme für den erfolgreichen Übergang von der Schulezum Beruf bewertet. 29 Mit Apprenticeships kann verhindert werden, dass junge Erwachsenezwischen gering bezahlten Jobs <strong>und</strong> Arbeitslosigkeit pendeln. Im Apprenticeshipkann eine bildende/weiterbildende Arbeitserfahrung gesammelt <strong>und</strong> ein anerkannter Abschlusserworben werden. Der Erwerb eines berufsqualifizierenden Abschlusses im Rahmeneines Apprenticeships wird häufig auch besser bezahlt als un- oder angelernte Tätigkeiten.Auch Apprenticeships werden heute nicht mehr als die finale Stufe der Berufsausbildungbetrachtet, sondern beinhalten viele Schulst<strong>und</strong>en für die Vermittlung akademischerInhalte, so dass Teilnehmer theoretisch im Anschluss an die Ausbildung einen CollegeAbschluss erwerben können. 30 Neuere Lerntheorien gehen weiterhin davon aus, dassApprenticeships durch die Zusammenarbeit mit Mentoren <strong>und</strong> den Communities ofPractice das konstruktivistische Lernen anregen. 31 Leider wissen zu wenig junge Erwachseneüberhaupt von der Möglichkeit der Apprenticeships. 32 Die Partizipation in Apprenticeshipsist auch deshalb so gering, da allgemein die Auffassung besteht, dass anschließendnur Berufe mit einem sehr geringen Prestige ausgeübt werden können. (Aus Gehaltstabellendes Departments of Labor geht hervor, dass viele junge Erwachsene nach der erfolgreichenAbsolvierung eines Apprenticeships lukrative Gehälter verdienen. Das allein28 Sutliff, 199529 Hamilton & Hamilton, 199730 Gregson, 199531 Guile & Young, 199832 Scharfenberg, 2000; Smith, 1997; Washington State, 199815
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