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Internationale Ansätze und Konzepte zur Berufsorientierung ...

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keiten entwickeln. Informationen über verschiedene Berufe sind in erster Linie dazugedacht, den Schülern aufzuzeigen wie viele Möglichkeiten sie haben• In der Mittelschule sollten Schüler über verschiedene Studiengänge <strong>und</strong> Berufsausbildungeninformiert werden. Außerdem sollte auf Zusammenhänge zwischen theoretischemWissen <strong>und</strong> konkretem Arbeitskontext verwiesen werden• Die Berufsvorbereitung, welche bereits im Kindergarten beginnen kann, sollte Schülernhelfen eigene berufliche Pläne zu entwickeln, sowie sich selbst kennen <strong>und</strong> einschätzenzu lernen• Berufsvorbereitung sollte unmittelbar in akademische Fächer integriert werden umSchülern die Anwendbarkeit des erworbenen Wissens zu verdeutlichen• Die Einrichtung eigenständiger Schulzweige innerhalb einer High School (Career A-cademies), die berufsorientierend sind, sollte gefördert werden. Hierbei können auchEltern <strong>und</strong> die umliegende Community miteinbezogen werden. Diese Schulzweigekönnen dazu beitragen, dass Schüler durch praktische Anwendungen lernen <strong>und</strong>durch Arbeitserfolge zu schulischem Lernen motiviert werden• Leistungsstandards sollten weiter entwickelt werden• Engagement in der Community sollte als Bedingung für den High School Abschlusseingefordert werden• In der Schule sollten aber nicht nur technische Fertigkeiten vermittelt werden, sondernauch verschiedene Sprachen, Führungsverhalten, soziales Verhalten, Wissen überkulturelle Unterschiede, nationale Geschichte sowie politische <strong>und</strong> ökonomische Systemeder Handelspartner der USA• Die Schule sollte auch Life Skills vermitteln, wie z.B. eine gute Arbeitsmoral, Interaktionmit öffentlichen Verwaltungen, die Suche nach einem Arbeitsplatz, Verhalten beider Arbeit, Arbeit im Team, Verfassen von Bewerbungen <strong>und</strong> das Befolgen von Instruktionensowie die bewusste Suche nach einer bedeutungsvollen Arbeit. Eigenschaftenwie Pünktlichkeit, Akzeptanz konstruktiver Kritik <strong>und</strong> Supervision, Ehrlichkeit<strong>und</strong> Selbstdisziplin können entwickelt werden, wenn Schüler die Schule als ihreArbeit konzeptionalisieren. Praktika, Lehrausbildungen <strong>und</strong> Kooperationen mit Betrieben<strong>zur</strong> praktischen Ausbildung können <strong>zur</strong> Heranbildung dieses Bewusstseinsförderlich seinTiedeman and O’Hara (1963) weisen darauf hin, dass Eltern, Berufsberater <strong>und</strong> LehrerKindern vermitteln sollten, dass deren Berufswahl nichts Endgültiges ist, sondern stattdessensei zu erwarten, dass verschiedene Karrieren im Laufe eines Lebens verfolgt werden,die verschiedene Qualifikationen erfordern. <strong>Berufsorientierung</strong> ist heute häufig einProzess der mehrfach im Leben durchlaufen wird. Gr<strong>und</strong>lage für die Gestaltung von Berufsberatungsprozessenist unter anderem die Förderung der Fähigkeit <strong>zur</strong> biographischenPlanung <strong>und</strong> Selbstgestaltung, welche ein hohes Maß an Selbstreflexivität <strong>und</strong> Selbstakzeptanzerfordert. Der Einzelne muss befähigt werden, sich <strong>und</strong> seine beruflichen Optionenrealistisch einschätzen zu können, neue Ziele zu setzen, einen entsprechenden Bildungs-/Weiterbildungsplanzu entwickeln <strong>und</strong> umzusetzen <strong>und</strong> Erwartungen <strong>und</strong> Realitätin Bezug auf die eigene Lebensvorstellung <strong>und</strong> Lebensgestaltung aufeinander abstimmenzu können.44

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