für eine Karriere. Erfolgt ein häufiger Wechsel zwischen verschiedenen Jobs, was bei vielenAmerikanern bis in die frühen 30er Jahre hinein häufig vorkommt, so wird dies auchals „Flo<strong>und</strong>ering Period“ oder positiver ausgedrückt als berufliche Orientierungsphasebezeichnet.Berufsberatung <strong>und</strong> -orientierung beginnt in den USA bereits im Kindergarten <strong>und</strong> wirdim Anschluss daran von verschiedenen Institutionen angeboten <strong>und</strong> organisiert. Gr<strong>und</strong>lagefür die frühe Orientierung ist die Überzeugung, dass der erfolgreiche Übergang von derSchule in den Beruf nicht als ein Ereignis, sondern als ein Prozess betrachtet werden muss<strong>und</strong> mit der Wahrnehmung der eigenen Interessen, Werte <strong>und</strong> Fähigkeiten als auch mitdem frühen Aufmerksamwerden auf verschiedene Berufe in Kindergarten <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulebeginnt. 4 Bis 2006 standen dafür noch Mittel aus dem ACRN (America's CareerResource Network) im Rahmen des No Child Left Behind Atc 5 <strong>zur</strong> Verfügung. Diese Zuschüssesind nun ersatzlos gestrichen worden <strong>und</strong> die Schulen müssen andere Quellen fürdie Finanzierung ihrer Maßnahmen erschließen..Die Berufsvorbereitung <strong>und</strong> Berufsberatung bezieht sich sowohl auf den Übergang vonder High School über das 4-Year College in den Beruf als auch den Übergang von derHigh School über verschiedene höhere Bildungseinrichtungen, die Berufsausbildungenanbieten, in den Beruf <strong>und</strong> ebenso den direkten Übergang in den Beruf. Berufsausbildungin den USA wird heute nicht mehr als Vocational Education bezeichnet, sondern als Career<strong>und</strong> Technical Education and sowohl als Vorbereitung <strong>und</strong> Ausbildung für verschiedeneBerufe als auch als eine Zwischenstufe <strong>zur</strong> Collegeausbildung verstanden bzw. setztsich an Technical Colleges <strong>und</strong> Community Colleges fort. Die Übergänge von der HighSchool in eine Berufsausbildung sind häufig fließend gestaltet <strong>und</strong> sollen gewährleisten,dass jederzeit weitere Bildungsabschlüsse an der nächst höheren Bildungseinrichtung erworbenwerden können. Einstiegstests, deren Ergebnisse das Bildungsniveau in Fächernwie Mathematik, Englisch oder Naturwissenschaften determinieren, sind ein wichtigesZugangskriterium für weitere Ausbildungen. Wird ein bestimmtes Niveau in einzelnenFächern nicht erreicht, können hier Auffrischungskurse bzw. die entsprechend notwendigenKurse an der gewählten oder einer Partnereinrichtung absolviert werden. Der Übergangin weitere Ausbildungen ist häufig soweit flexibilisiert, dass der Einzelne keine unnötigenWiederholungen von Kursen auf sich nehmen muss, um einen weiteren Abschlusszu erwerben. Vorleistungen, soweit sie Bestandteil der neuen Ausbildung sind, könnenhäufig auf den neuen Abschluss angerechnet werden.Während in den Anfängen der Berufsbildung in den USA die klassische Lehrlingsausbildungbei einem Meister von europäischen Immigranten in Amerika weitergeführt wordenwar, soll heute Berufsausbildung vor allem auch hohe Standards in den allgemeinbildendenoder akademischen Fächern setzen. Ein Umdenken in dieser Beziehung ist nicht nuraufgr<strong>und</strong> des mittelmäßigen Abschneidens U.S. Amerikanischer Schüler in internationalenLeistungstests erfolgt, sondern auch weil die Gr<strong>und</strong>philosophie des American Dream,4 Lent, Hacket <strong>und</strong> Brown, 19995 Der No Child Left Behind Act ist ein nationales Bildungsgesetz, welches im Jahre 2002 von Präsident Busch erlassen wurde.Ziel dieses Gesetzes ist es national einheitliche Schulleistungsstandards einzuführen <strong>und</strong> Schulen für die Nichterreichungdieser Standards <strong>zur</strong> Verantwortung zu ziehen.8
welcher in der Declaration of Independence manifestiert wurde, darin besteht, dass jedergleiche Ausgangschancen haben sollte. Dies bezieht sich vor allem auf den Erwerb vonCollege Abschlüssen <strong>und</strong> einer zunächst wenig spezialisierten Liberal Arts Education, die– so die Erwartungshaltung, welche sich auf zahlreiche empirische Studien stützt - zu höherenGehältern <strong>und</strong> damit einem gesellschaftlichen Aufstieg führen können. Aufgr<strong>und</strong>dieser Überzeugungen muss Berufsbildung in den USA häufig so gestaltet werden, dasssie den Besuch von Forschungsuniversitäten im Anschluss an die Ausbildung ermöglicht<strong>und</strong> ergo eine akademische Gr<strong>und</strong>ausbildung als notwendige Voraussetzung dafür bietet.Obgleich zu diesem Zweck zahlreiche Berufsbildungsprogramme <strong>und</strong> Initiativen entwickeltworden sind, ist der Erfolg bisher begrenzt.Immer noch hat etwa die Hälfte der High School Abgänger eines Geburtenjahrgangs keinenAbschluss der weiter verwertbar ist 6 . Die Quote der High School Absolventen liegt inden einzelnen B<strong>und</strong>esstaaten zwischen ca. 60 <strong>und</strong> 90%. 7 Problematisch ist gerade auch inder Beratung das weit verbreitete Stigma der Berufsausbildung. Häufig werden Schüleraus einem niedrigen sozioökonomischen Milieu von den School Counselors in berufsvorbereitendeKurse <strong>und</strong> akademische Kurse mit einem niedrigen Anforderungsniveau gelenkt,was die sozioökonomische Stratifizierung in der Gesellschaft unterstützt 8 <strong>und</strong> denZugang zu höheren Bildungseinrichtungen deutlich erschwert. Auf der anderen Seite ist esfür viele technische <strong>und</strong> gut bezahlte Berufe gar nicht erforderlich ein 4-Year College oder2-Year Liberal Arts College zu besuchen. Ein Großteil der technischen Berufe in der näherenZukunft wird laut Prognosen Berufsabschlüsse voraussetzen, aber nicht unbedingteinen College Abschluss. 9 Bei nur etwa 23% der künftigen Jobs wird ein Bachelor oderhöherer Abschluss notwendig sein. 10 Die meisten Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnensich jedoch in technischen Berufen, in welchen nur 25% einen Universitätsabschluss erfordern.Man geht davon aus, dass heute ungefähr 43% der Universitätsabsolventen fürdie Ausübung ihres Berufes überqualifiziert sind. Besonders gefragt sind in der näherenZukunft außerdem die Berufe Krankenschwester/Krankenpfleger, Kraftfahrzeugführer,Verkaufsrepräsentant, Positionen im mittleren Management in Wirtschaft <strong>und</strong> Handel,Gr<strong>und</strong>schullehrer <strong>und</strong> Techniker. Der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften in bestimmtenBerufsgruppen variiert zwischen den B<strong>und</strong>esstaaten. 11 Die Kluft zwischen erwartetenBerufs- <strong>und</strong> Verdienstchancen <strong>und</strong> prognostiziertem Bedarf am Arbeitsmarkt kann nurdurch intensive Aufklärung über tatsächliche Arbeitsmarktbedingungen <strong>und</strong> Arbeitsmarkterfordernissebewältigt werden. Gleichzeitig sind Prognosen jedoch nie eine Garantiefür künftige Arbeitsmarktentwicklungen <strong>und</strong> die Befähigung <strong>und</strong> Bereitschaft zum lebenslangenLernen sind eine wichtige Voraussetzung für die Anpassung an sich veränderteArbeitsmarktanforderungen.6 Zirkle, 20047 NCHEMS, 20078 Oakes, 2005; Urban & Wagoner, 20009 Gray & Herr, 199810 Gray, 200011 http://careervoyages.gov/hotcareers-main.cfm, 21.04.20079
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