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Gesellschafts- politische Kommentare - Leo Schütze Gmbh

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gpk SONDERAUSGABE GESELLSCHAFTSPOLITISCHE KOMMENTARE Nr. 3/07 – September 2007 – Seite 50<br />

Abbildung 3: Verlauf der Krankheitsaktivität (DAS 28 und HAQ)<br />

7<br />

6<br />

5<br />

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3<br />

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1<br />

0<br />

Die Sammlung, Dokumentation und Auswertung der<br />

medizinischen Daten in der Koordinationsstelle, u.a.<br />

mit Hilfe des Expertensystems für rheumatische Erkrankungen<br />

„ARDIS“, lief nach anfänglicher Einarbeitungszeit<br />

unproblematisch. Die Arztbriefe aus der Koordinationsstelle<br />

erstellt das Programm im Anschluss<br />

an die Eingaben zum allergrößten Teil automatisch.<br />

Das Statistik-Modul von ARDIS kann noch erweitert<br />

genutzt und angepasst werden.<br />

Die Abläufe in den Arztpraxen bzgl. der Kennzeichnung<br />

von Medikamenten- und Heilmittelrezepten bedurfte<br />

einer Anlaufzeit von 1 bis 2 Monaten. Nach<br />

wiederholter Information und Einführung einer Mitgliedskarte<br />

im Chipkartenformat für die Patienten mit<br />

wichtigen Informationen über Ansprechpartner und<br />

die Apotheke, wurde die Abrechnungsquote der Arznei-<br />

und Heilmittel deutlich angehoben. Es hat sich<br />

gezeigt, dass nach guten Erfahrungen mit ersten Patienten,<br />

die Praxen dann häufig auch weitere Patienten<br />

in die IV-RA einschreiben.<br />

Die AOK erhält vierteljährlich einen Bericht über den<br />

Verlauf der medizinischen und finanziellen Entwicklung<br />

in der IV-RA. Die AOK Schleswig-Holstein ist mit<br />

Visite 1 Visite 2<br />

DAS 28<br />

+ STD<br />

– STD<br />

HAQ<br />

+ STD<br />

– STD<br />

der Arbeit der Management-Gesellschaft am Städtischen<br />

Krankenhaus Kiel sehr zufrieden. Ein beratender<br />

Vertragsausschuss, zusammengesetzt aus allen<br />

beteiligten Leistungserbringern, tagt halbjährlich,<br />

tauscht Erfahrungen aus und gibt Empfehlungen zur<br />

Weiterentwicklung des Projektes.<br />

Die zögerliche Akzeptanz des IV-Vertrages bei der<br />

Kieler Ärzteschaft hat dazu geführt, dass die Rekrutierungszahlen<br />

zunächst hinter den Erwartungen<br />

zurückgeblieben sind. Für die Refinanzierung der Organisationskosten<br />

(v.a. Personalkosten der Koordinationsstelle)<br />

sind die Einschreibezahlen noch nicht<br />

ausreichend. Eine ansteigende Tendenz ist inzwischen<br />

absehbar. Die Vertragspartner erwarten, dass<br />

2008 eine ausgewogene Bilanz erreicht werden kann.<br />

4. Nächste Schritte<br />

Für das nächste Versorgungsjahr muss ein neues<br />

Budget aufgrund der Erfahrungen aus dem ersten<br />

Projektjahr ausgehandelt werden. Nicht zuletzt sollten<br />

weitere Rabatt-Verträge mit der Pharmaindustrie<br />

folgen.<br />

© gpk

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