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Abteilung - HTL Braunau

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Projekte<br />

90<br />

Markus Hasenöhrl<br />

Holzleitner Dorian<br />

JAHRESBERICHT 2012 Höhere Technische Bundeslehranstalt <strong>Braunau</strong><br />

Fahrspaß ohne Abgas<br />

Markus Hasenöhrl und Dorian Holzleitner, beide 5AHELI, haben in ihrer Projektarbeit<br />

ein Elektro-Kart entwickelt. Dabei haben sie neben einem Batteriemanagementsystem<br />

auch eine Möglichkeit zur Energieerzeugung beim Bremsen gefunden.<br />

„Auf nahezu allen existierenden Kartbahnen<br />

fahren Fahrzeuge, die mit umweltverschmutzenden,<br />

wartungsbedürftigen<br />

Verbrennungsmotoren angetriebenen sind.<br />

Nach wie vor werden sie den Elektro-Karts<br />

vorgezogen. Die Gründe hierfür sind vielfältig,<br />

unter anderem werden hohe Investitionskosten,<br />

kurze Laufzeiten, hohes<br />

Gewicht, wenig Leistung sowie lange Akkuladezeiten<br />

genannt. „Das Ziel unseres<br />

Projektes war es, ein entsprechendes E-<br />

Kart zu entwickeln, das die Argumente der<br />

Gegner entkräftet“, erzählen die beiden<br />

Schüler, die das Projekt unter Betreuung<br />

von Robert Berger entwickelt haben.<br />

Die beiden Projektanten haben einen<br />

vollkommen eigenständigen Prototyp<br />

gebaut, der sich durch einen hocheffizienten<br />

Antrieb mit dazugehörigem Batteriemanagementsystem<br />

auszeichnet. Als<br />

Energiespeicher kamen neuartige Lithium-<br />

Eisen-Nanophosphat-Akkumulatoren zum<br />

Einsatz, die sich durch ihre besondere<br />

Zyklenfestigkeit und Schnellladefähigkeit<br />

optimal eignen. Ein besonderer Schwerpunkt<br />

des Projekts lag in der Umsetzung<br />

einer energieoptimalen schonenden Hochstromentladung,<br />

einer zeitminimalen und<br />

energiemaximalen Aufladung und einer<br />

benutzerfreundlichen Diagnose des Energiespeichers.<br />

Für dieses so genannte Bat-<br />

teriemanagementsystem wurde ein eigener<br />

Regelkreis entworfen, der Über- und Unterspannung<br />

jeder einzelnen Zelle zuverlässig<br />

verhindert und trotzdem eine hohe<br />

Performance bei Ladung und Entladung<br />

ermöglicht.<br />

Im Bereich der technischen Realisierung<br />

beschäftigten sich die beiden intensiv mit<br />

der Bremsenergierückgewinnung. Eingebaute<br />

Messvorrichtungen zeichnen Daten<br />

wie Strom, Spannung, Leistung, Temperatur,<br />

Weg, Geschwindigkeit und Beschleunigung<br />

im Millisekundenraster auf. Über ein<br />

Liquid Crystal Display werden dem Fahrer<br />

die relevanten Informationen angezeigt<br />

und gleichzeitig für spätere Auswertungen<br />

nicht flüchtig gespeichert. Die so gewonnenen<br />

Messreihen lassen detaillierte Rückschlüsse<br />

über die konsumierte und die<br />

beim Bremsen zurückgewonnene Energie<br />

zu und helfen, den Nutzen dieser Vorrichtung<br />

zu eruieren und zu optimieren.<br />

Das Endprodukt des Projektes ist ein selbst<br />

entwickeltes, vollständig elektrisch angetriebenes<br />

Kart, das sich dank seiner integrierten<br />

Bremsenergierückgewinnung sehr<br />

energieeffizient bewegen lässt und durch<br />

die optimierte Schnellladung in kurzer Zeit<br />

wieder fahrbereit ist.

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