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Skript zum Fortgeschrittenen-Praktikum Durchführung einer Einkristall

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56ArtifizielleBindungsverkürzungAbb. 10.3:Artifizielle Bindungsverkürzung infolge von Libration (thermischer Bewegung) oderUnordnung.Die einzelnen Schritte <strong>einer</strong> Strukturverf<strong>einer</strong>ung seien an dieser Stelle zusammenfassend dargestellt(Abb. 10.4). Den unmittelbar nach der Strukturlösung erhaltenen Maxima in der Elektronendichteverteilungwerden zunächst möglichst viel Schweratome zugeordnet. Es ist hierbei nicht nötig alle zuzuordnen,jedoch sollte der größte Teil zugeordnet sein. Anschließend wird eine erste Strukturverf<strong>einer</strong>ungder Atome unter Verwendung isotroper Temperaturfaktoren durchgeführt, die zu <strong>einer</strong> Verbesserungder Lage- und Thermalparameter und damit zu einem verbesserten R-Wert führen sollte. Sindalle Atome lokalisiert worden, folgt eine Strukturverf<strong>einer</strong>ung unter Verwendung anisotroper Temperaturfaktoren.Fehlen noch einige Atome, werden diese zunächst in <strong>einer</strong> Differenz-Fourier-Syntheselokalisiert und erst nach <strong>einer</strong> Rechnung mit isotropen Temperaturfaktoren anisotrop verf<strong>einer</strong>t. Sindalle Atomlagen anisotrop verf<strong>einer</strong>t, wird versucht aus <strong>einer</strong> Differenz-Fourier-Synthese die Positionender Wasserstoffatome zu lokalisieren. Diese werden dann in <strong>einer</strong> erneuten Rechnung isotrop verf<strong>einer</strong>t.Sind alle Elektronendichtemaxima zugeordnet, d. h. alle Atompositionen gefunden worden,werden so viele Rechnungen ausgeführt, bis k<strong>einer</strong> der zu verf<strong>einer</strong>nden Parameter mehr verschobenwird. Die Verf<strong>einer</strong>ung ist dann konvergiert und damit beendet.Erstes Strukturmodellaus StrukturlösungAtomkoordinaten undabgeschätzte isotropeAuslenkungsparameterIsotropeVerf<strong>einer</strong>ungVerbesserte Atomkoordinatenund isotropeAuslenkungsparameterAnisotropeVerf<strong>einer</strong>ungGenaue Atomkoordinatenund anisotropeAuslenkungsparameterOptimales “Strukturmodell“Lokalisierung vonH-AtomenVerbesserte Atomkoordinatenund anisotropeAuslenkungsparameter

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