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ver.di Bundesvor<strong>stand</strong> Berlin – Seite 9Und schließlich ist zu berücksichtigen, dass im transatlantischen Handel bisher vor allem Industriegüterdominieren. Da die Zölle hier ohnehin schon niedrig sind, können von einer weiterenReduktion keine signifikanten Handels- und Wachstumsschübe erwartet werden.Als weiteres Versprechen wird angeführt, dass aufgrund sinkender Preise als Folge des erhöhtenWettbewerbs und geringerer Kosten das reale Einkommen eines durchschnittlichen EuropäischenHaushaltes jährlich um zusätzliche 500 Euro steigen soll. Doch auch dieser Wertergibt sich ausschließlich aus Modellrechnungen. Erfahrungen mit Freihandelsabkommen derVergangenheit zeigen, dass das versprochene Ausmaß von Preissenkungen nie eingetreten ist.Positive Effekte sollen sich auch global ergeben. Wenn die USA und die EU ihre gleichermaßenhohen Arbeits-, Sozial,- und Umwelt<strong>stand</strong>ards harmonisieren – so das Argument – hättedies eine positive Auswirkung auf Drittstaaten, die sich über kurz oder lang an diesen dannangeblich immer noch hohen Standards orientieren würden.Profitieren würden Staaten außerhalb des Bündnisses auch von der Reduktion nicht-tarifärerHandelshemmnisse, die ihnen den Zugang zu beiden Märkten vereinfachen könnten. Dennauch Drittstaaten müssten, wenn sie in die EU und die USA exportieren, zum Beispiel keinezusätzlichen Kosten für zwei verschiedene Prüf- und Genehmigungsverfahren aufwenden.

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