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Studienarbeit

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tact to our customers, we loose our customer franchise. And if we loose our customer franchise,we loose our business.” 1Gerade kleinere Zeitungen befinden sich gegenüber rapide wachsenden professionellen Anbieternelektronischer Dienste bereits jetzt in einer schwierigen Position: sie laufen Gefahr, sich die Konditionendiktieren lassen zu müssen. Inzwischen gibt es allerdings auch Beispiele konzertierterGegenbewegungen seitens der Presseverlage. So vereint das verlagsübergreifende belgische ProjektCentral Station die digitalen Ausgaben nahezu sämtlicher nationaler Periodika unter einemDach. Das Projekt verfügt über eine eigene technische Infrastruktur und ist mittlerweile in derLage, nahezu jedes elektronische Zielformat zu liefern. Statt sich einzeln – und unter dezentenHinweisen auf die große Anzahl der Mitbewerber – die Vertragsbedingungen vorschreiben zu lassen,haben die belgischen Verlage hier eine Organisation geschaffen, die ihre Interessen gegenüberAnbietern elektronischer Dienste wahrnimmt. Diese Organisation tritt nach außen als alleinigerVertragspartner für das Gesamtpaket belgischer Publikationen auf, was die Verhandlungspositionder Zeitungen beträchtlich stärkt. Investitionen und Gewinnaufteilung handeln die Verlagshäuserunter sich aus 2 .Der Verlust der Kundenbasis ist also eine mögliche, keineswegs jedoch zwangsläufige Entwicklung.Generell, so Lamers, sind Zeitungen gerade aufgrund ihrer Erfahrungen im Abonnementsbereichhervorragend gerüstet, um ihre Marktposition zu verteidigen. Katja Riefler nennt eineAnzahl weiterer Pluspunkte:[Zeitungen] verfügen über eine Leserschaft, die den Informationen ‘ihrer’ Zeitungvertraut. Sie haben Expertenwissen in der Informationsverbreitung und können aufein funktionierendes Vertriebssystem zurückgreifen. Das Verhältnis zu den Anzeigenkundenist gewachsen und wurde jahrelang gepflegt. [Sie] verfügen über Inhalte,die mit mehr oder weniger Aufwand in elektronische Angebote einfließen können. 3Vieles wird davon abhängen, bis zu welchem Grad vernetzte computergestützte Medien den Marktdurchdringen werden. Zeitungsverlage sollten diese Medien jedoch als möglichen Distributionskanalernstnehmen. Obwohl mittelfristig von einer Koexistenz von Buch-/Zeitungsdruck und vernetztencomputergestützten Medien ausgegangen werden kann, ist es möglich, daß sich dieseKonstellation in fernerer Zukunft zugunsten digitaler Medien verschiebt. Ursachen hiefür könntensowohl ökonomischer wie auch technischer Natur sein 4 , z.B. die immer perfekter werdendenMöglichkeiten des Home–Printing.Konkurrierende Medientypen: Wettbewerb auf neuem TerrainObwohl sich hyper– und multimediale Medien aus Elementen traditioneller Medientypen zusammensetzen,besitzen sie eine eigene Logik und Ästhetik sowie spezifische Nutzergewohnheiten 5 .1. persönliche Mitteilung von Jan Lamers beim Roundtable Starting a Digital Newspaper des European Jounalism Center vom 11.–12Januar in Antwerpen.2. persönliche Mitteilung von Hans Cobben, General Manager von Central Station, beim Roundtable Starting a Digital Newspaperdes European Jounalism Center vom 11.–12 Januar in Antwerpen3. [Rie95a], S.9f4. [Brö95], S. 66f8 Entwicklung einer World Wide Web Ausgabe einer Tageszeitung

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