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Studienarbeit

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•HTML ist ein statisches Dokumentenformat. Im Gegensatz zu “programmierbaren” Formatenwie etwa troff oder TeX gibt es keine Sprachelemente, die als Anweisungen für die Generierungvon Dokumententext verwendet werden können 1 .Ausgehend von diesen Designentscheidungen enthält HTML z.B. Direktiven zur Kennzeichnungvon Überschriften, Listen, Zitaten, zum Einfügen graphischer Informationen und einiger Gestaltungselemente(z.B. horizontalen Linien). Die Kontrolle über die Darstellung von Fontsbeschränkt sich auf die Angabe des Typs (etwa fett, kursiv, unterstrichen). Es können aktive Bereicheim Text oder in Grafiken definiert und mit Referenzen auf Dokumente verknüpft werden. Fürdie Gestaltung interaktiver Formulare stehen Standardelemente wie z.B. Felder zur Texteingabe,Auswahlmenus und stilisierte Schaltknöpfe (Buttons) zur Verfügung. In einem explizit gekennzeichnetenVorspann kann ein HTML–Dokument eine Reihe von Struktur– und Metainformationenenthalten, etwa Angaben zu Titel und Autor, Indexangaben, Informationen zurDereferenzierung von links oder ein Verfallsdatum. Dieser Vorspann kann automatisiert ausgewertetwerden.Nicht standardisierte HTML – ElementeBedingt durch die vergleichsweise späte Standardisierung von HTML erfüllt nur ein Bruchteil derim WWW verfügbaren Dokumente die im RFC 1866 festgelegten Vorgaben. Dies gilt insbesonderefür die obligatorische Angabe des Dokumententyps. Viele Dokumente enthalten darüberhinauseine Reihe “proprietärer” Sprachelemente, die nicht im RFC 1866 definiert sind und nicht vonallen Browsern interpretiert werden können. Hierzu gehören z.B. Direktiven zur Definition desHintergrundlayouts einer Dokumentenseite, zur spalten– und tabellenorientierten Textdarstellungoder zur – im HTML–Standard explizit ausgeklammerten – Definition von Fontgrößen und –farben.Der Einsatz dieser nicht standardisierten Elemente ist auf die große Verbreitung des Netscape–Browserszurückzuführen, dessen Entwickler 1994 zusätzliche Layout–Direktiveneinführten, ohne den bis dahin üblichen Weg über das Standardisierungskonsortium zu gehen.Obwohl diese einseitige Festlegung neuer Direktiven in Teilen der WWW–Gemeinde für einigenUnmut gesorgt hat, können viele der nicht im RFC festgelegten HTML–Elemente als Teil einesinformellen WWW–”Industriestandards” angesehen werden. Dies ist in erster Linie auf das rapideWachstum bei den nicht UNIX–basierten WWW–Browsern zurückzuführen (die diese Sprachelementein aller Regel interpretieren können). Benutzten bei einer Ende 1993 vorgenommen erstenBestandsaufnahme noch 88% der Befragten ein UNIX–Derivat als Betriebssystem und Mosaic alsBrowser, sanken diese Zahlen bis zum Ende 1994 bereits auf 58% bzw. 44%. Bei einer weiterenUntersuchung im April 1995 waren die entsprechenden Anteile auf 3% bzw. 9% gefallen. Esdominieren derzeit der Mozilla–Browser von Netscape und Microsoft Windows Explorer 2 .Diese Zahlen erklären, warum inzwischen (Mai 1996) viele Informationsanbieter kein Problemdarin sehen, in ihren Dokumenten nicht–standardisierte HTML–Elemente zu verwenden: es sind1. [Con94]2. [Ber95], S.3328 Entwicklung einer World Wide Web Ausgabe einer Tageszeitung

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