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Studienarbeit

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7.3.1 Auswertung der LeserumfrageTab. 3 zeigt, daß mehr als ein Drittel aller Benutzer das Online-Angebot der tageszeitung vonzuhause liest, also nur über vergleichsweise schmalbandige Verbindungen (beim derzeitigen Standder Technik sind dies Modems mit 14400 baud) verfügen. Für diese Benutzergruppe dürfte ein aufmöglichst geringen Datendurchsatz hin optimiertes Layout besonders hohe Bedeutung haben, daneben Wartezeiten auch Telefongebühren anfallen.Laut Tab. 8.b werden Zugriffs- und Übertragungsgeschwindigkeiten von fast einem Drittel derBenutzer als zu gering eingeschätzt. Auch dies stützt legt nahe, die Menge der übertragenen Datenmöglichst klein zu halten. Erhöhte Selektivität (“gezielt”) ist laut Tab. 8.a das wichtigste Positivmerkmal.Andererseits führten viele Benutzer die erzwungene Selektivität im Freitextfeld alsNegativmerkmal auf (diese Aussage wird nicht quantitativ präzisiert, da dies nur durch manuelleAuswertung des entsprechenden Freitextfeldes möglich wäre).Die in Tab. 4 dargestellten Werte besagen, daß mehr als ein Drittel der Online-Leserschaft prinzipiellbereit ist, das Angebot als Abonnement zu beziehen. Dieser Wert läßt sich wohl nicht ohneweiteres auf die potentielle Zahlungswilligkeit der Leser übertragen. Solange keine bequemenZahlungsverfahren und Mikroabrechnungsmethoden (Abbuchung von Kleinbeträgen pro angefordertemArtikel) zur Verfügung stehen, dürfte die Zahl jener Leser, die tatsächlich eine Abonnementsgebühran die tageszeitung abführen würden, geringer sein als der oben genannten Wert.Darauf zumindest deuten viele Kommentare in den Freitextfeldern des Fragebogens hin. Außerdemkann eine mögliche systematischen Verzerrung des Ergebnisses nicht ausgeschlossen werden:denkbar ist, daß die antwortenden Personen durch bewußt falsche Angaben die Chancen füreine Weiterführung des Online-Dienstes zu erhöhen versuchen. Diese Einschränkung gilt auch füralle folgenden Ergebnisse.Aus den Gegenüberstellung der Diagramme in Abb. 23 ist ablesbar, daß die von den Lesern angegebenenSummen stark streuen. Die in Tab. 5 angegebenen Mittelwerte sind aus diesem Grund nureingeschränkt als Grundlage für eine Preisgestaltungsstrategie brauchbar. Es böte sich an, verschiedenePreiskategorien zu bilden. Dabei könnten höhere Gebühren mit zusätzlichen Dienstangebotenverknüpft werden, etwa der Option der Recherche im Gesamtarchiv, früherer Zeitpunktdes Zugriffs, Authentifizierungsmechanismen und individuell zugeschnittene Vorauswahl vonArtikeln anhand von Benutzerprofilen. Eine derartige Staffelung von Abonnementspreisen gibt esbereits bei der Druckausgabe der tageszeitung, die zu drei unterschiedlichen Sätzen vertriebenwird (ermäßigter, normaler und politischer Preis). Hier erhält jedoch jeder Abonnent die Zeitungin gleichem Umfang und gleicher Qualität zugestellt - unabhängig vom gezahlten Tarif. Ob für dasOnline-Angebot eine Preisstaffelung mit unterschiedlichen Dienstqualitäten verknüpft werdensollte, ist eine nicht-triviale Marketingfrage.Im Rahmen dieser Arbeit konnte aus Zeitgründen nur eine vergleichsweise rudimentäre Fragebogenauswertungvorgenommen werden. So mußte leider vollständig auf eine Kategorisierung undDarstellung der in den Freitextfeldern des Formulars enthaltenen Hinweise verzichtet werden. Diedetaillierte Auswertung des Datenmaterials könnte Bestandteil einer weiterführenden Arbeit sein74 Entwicklung einer World Wide Web Ausgabe einer Tageszeitung

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