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Studienarbeit

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von verschiedenen Benutzern als lästig empfunden.Im Schlußkapitel dieser Arbeit wird kurz aufeine mögliche Lösung dieses Problems eingegangen.Kritisiert wurden vor allem die starke graphische Orientierung des von der tageszeitung entwickeltenLayouts, die den für die Übertragung einer Seite notwendigen Datendurchsatz etwa verdreifacht.Während der vermehrte Einsatz von Grafiken und Ikonen von Teilen der Leserschaft alsästhetische Zumutung empfunden wurde, stieß diese Entwurfsentscheidung bei anderen Nutzernauf ungeteilte Zustimmung.Stichwortsuche und Nutzung des Leseforums bilden einen vergleichsweise kleinen Anteil derLeseraktivitäten (zusammen ca. 1% aller Aufrufe). Im Fall der Suchfunktion dürfte dies daraufzurückzuführen sein, daß lediglich die aktuelle Tagesausgabe nach Stichworten durchsucht werdenkann. Es läßt sich indes nur schwer abschätzen, wie stark die Nutzung der Funktion zunehmenwürde, wenn z.B. ein kompletter Jahrgang oder das Gesamtarchiv der tageszeitung durchsuchtwerden könnten.Wie aus Tab. 10 hervorgeht, wurde das Leserforum im Oktober 1995 insgesamt 1663 mal aufgerufen.Im Verlauf von vier Monaten wurden 164 Nachrichten (1-2 Artikel pro Tag) an das Forumgeschrieben, wobei sich 13 Nachrichten aufeinander bezogen. Das elektronische Leserforumwurde demnach fast ausschließlich in der Art und Weise traditioneller Leserbriefe (d.h., als Forumfür Statements) genutzt, weniger im Sinne einer USENET-Newsgroup (d.h., als Forum für Diskussionen).Die relativ geringe Akzeptanz des Forums dürfte hauptsächlich auf das vom Programmhypermailer erzeugte, unzulängliche Layout zurückzuführen sein (zum Vergleich: im hervorragendgestalteten WWW-Leserforum der Tageszeitung Die Welt gingen im Zeitraum vom 28. Märzbis zum 11 April 1996 die Anzahl von 149 Nachrichten ein, was einem Aufkommen von ca. 10Leserbeiträgen pro Tag entspricht).Im Gegensatz zur vergleichsweise geringen Zahl an Beiträgen im Leserforum stand die Menge anNachrichten, die direkt per email an die tageszeitung gerichtet wurden (10-20 pro Tag). Währendder Anfangsphase des Projekts waren die taz-internen Zuständigkeiten zur Bearbeitung von emailsnoch nicht ausreichend geregelt. In dieser Zeit wurde ein großer Teil der elektronischen Leserpostam PRZ bearbeitet, was z.T. mehrere Stunden pro Tag in Anspruch nahm. Bei optimierter Arbeitsorganisationkann dieser Zeitraum sicherlich verkürzt werden. Unserer Erfahrung nach erfordertdie (inhaltliche) Bearbeitung der Lesernmitteilungen und -anfragen jedoch ein Vielfaches jenerZeit, die für die laufende (technische) Wartung des Angebots nötig ist.Im Rahmen des beschriebenen Projekt konnte demonstriert werden, daß die Bereitstellung einesaktualisierten, WWW-gestützten Online-Angebots für eine Tageszeitung weitgehend ohne zusätzlichenPersonalaufwand möglich ist. Da das Quellformat ASCII-orientiert war, hielt sich derImplementationsaufwand mit etwa drei Mann-Monaten in Grenzen. Auf der Grundlage der in diesemProjekt gesammelten Erfahrungen war eine vollstündige Überarbeitung des Online-Angebotsdurch die tageszeitung mit etwa als einem Mann-Monat möglich.76 Entwicklung einer World Wide Web Ausgabe einer Tageszeitung

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