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516 Glückauf Nr. 17Aus den vorstehenden Zahlen ergibt sich eineaußerordentlich große Vermehrung der- Beamtengegenüber der Friedenszeit. Im letzten Jahr wurdenan technischen Beamten 7409 oder 61,75 o/o mehrgezählt als 1913, bei den kaufmännischen Beamtenbetrug die Vermehrung 5963 oder 206,40 o/0, insgesamtbeläuft sich die Zunahme auf 13 372 Beamteoder 89,82 o/0. Diese gewaltige Steigerung derBeamtenzahl entspringt nun aber im wesentlicheneiner bloßen Verschiebung gewisser Arbeitergruppennach der Beamtenseite. So haben nach Maßgabe dergrundlegenden Tarif Vereinbarungen die Angehörigender folgenden Arbeitergruppen, deren in 1919 ermittelteZahl daneben gesetzt ist, die Beamteneigenschafterhalten:Fördermaschinisten.......................1548Meister der Gruppen B und C . 2595F a h rh a u e r........................................ 1510Das sind bei 5650 Personen, wenn man dazu auchnoch die gleichfalls in die Beamtenschaft eingereihtenLaboranten schlägt, nicht viel weniger, als der Gesamtzuwachsder technischen Grubenbeamten (rd.7000) ausmacht. Dazu hat auch die auf einer oberbergamtlichenVerordnung beruhende Verkleinerungder Steigerreviere eine Vermehrung der Steigerzahlzur Folge gehabt, und in der gleichen Richtung wirktdie fortschreitende Mechanisierung des Untertagebetriebs.Anders verhält es sich mit der Vermehrungder kaufmännischen Beamten. Hier hat zwar aucheine Einstellung von früher im Arbeiterverhältnisstehenden Personen stattgefunden, indem die Lehrlinge(379 in 1919) und die Mehrzahl der jetzt inKlasse C befindlichen Angestellten (1103 in 1919)den Beamten zugeführt worden sind, vornehmlich erwächstaber die Zunahme der Zahl der kaufmännischenBeamten aus dem außerordentlich großen Maßvon Mehrarbeit, das sich für sie gegen die Friedenszeitergeben hat.Der im letzten Jahr vorgenommene Abbau derBeamten hat sich mit 1300 auf die technischen undmit 1100 auf die kaufmännischen verteilt. Prozentualist bei letztem der Abbau mit 11,31 o/0 wesentlichgrößer als bei erstem, wo er 6,37 o/o betrug.Zahlentafel 6. Beamtenzahl im Ruhrbergbau1922 und 1924 nach Monaten.JanuarFebruarMärzAprilJuni .t. . . .1922 1924tech- I kaufmännischetech- I kaufmän­1 nische nische nischeBeamteBeamte19 36319 42619 55386718690873419 90819 63019 4449491926290011. Vierteljahr 19 447 8698 19 661 925119 725 8843 19 297 885319 800 8861 19 378 892319 902 8946 19 407 88362. Vierteljahr 19 809 8883 19 361 8871J u l i ..........................A ugust.....................19 96420 131897490591938119 45187758762September. . . . 20 116 9121 19 432 87343. Vierteljahr 20 070 9051 19 421 8757Oktober . . . . 20 246 9165 19215 8563November. . . . 20 270 9287 19175 8516Dezember . . . . 20 280 9259 19182 85054. Vierteljahr 20 265 9237 19 191 8528ganzes Jahr 19 898 8968 19 408 8852Die Zahl der monatlich auf einen angelegtenArbeiter verfahrenen Schichten bewegte sich im Berichtsjahrzwischen einer Mindestzahl von 5 im Mai(Arbeitsstreitigkeit) und 24,38 im Juni. Im Durchschnittbetrug sie 21,55 gegen 25,76 im Jahre 1922.In diesen Zahlen sind auch die Über- und Neben­Zahlentafel 7.1924Monat1Über-, Neben- und Feierschichten auf den Zechen des Ruhrbezirks auf einen angelegten Arbeiter1ÜberhauptverfahreneSchichtenJeinschl.Über- undNehenschichten)Davoji warenÜberundNebenschichten—Ober-u.NebenschichtengegenFeierschichtenAbsatzmangelW arenmangelbetriebstechnischeGründeAusständederArbeiter2FeierschichtenKrankheitFeiern(entschuldigtwieunentschuldigt).entschädigterUrlaubvorübergehendeBetriebsstillcgungbeiAbbruchdes passivenW iderstandes3zus.Januar . . . . 18,11 0,39 0,82 1,39 0,18 0,01 0,88 0,23 0,02 4,82 8,35 7,96Februar . . . . 21,38 0,40 0,57 0,53 0,12 1,15 0,27 0,03 2,32 4,99 4,59M ä r z ..................... 22,85 0,54 0,18 0,63 0,08 — 1,43 0,33 0,06 0,98 3,69 3,15A p r i l ..................... 24,12 0,79 0,04 0,19 0,08 0,06 1,52 0,39 0,01 0,38 2,67 1,88M a i ..................... 5,00 0,21 0,02 0,02 18,99 1,60 0,40 0,01 0,17 21,21 21,00J u n i ..................... 24,38 0,78 0,04 -- 0,05 0,18 1,40 0,50 0,09 0,13 2,39 1,61Juli . . . . . . 23,37 0,60 1,20 0,01 0,06 — 1,47 0,35 0,08 0,06 3,23 2,63August . . . . 22,75 0,67 1,77 0,01 0,05 — 1,63 0,36 0,07 0,03 3,92 3,25September . . . 23,77 0,70 0,74 0,02 0,07 — 1,61 0,40 0,06 0,02 2,92 2,22Oktober . . . . 23,75 0,71 0,68 0,17 0,04 —- 1,63 0,38 0,05 0,01 2,96 2,25November . . . 24,16 0,98 0,62 0,11 0,03 — 1,67 0,35 0,04 2,82 1,84Dezember . . . 24,35 1,06 0,24 0,02 0,07 -- 1,84 0,49 0,05 . 2,71 1,651924, ganzes Jahr. 258,58 7,89 6,94 3,06 0,85 18,83 17,87 4,45 0,57 8,78 61,35 53,46Monatsdurchschn. 21,55 0,66 0,58 0,26. 0,07 1,57 1,49 0,37 0,05 0,72 5,11 4,451922, ganzes Jahr. 309,09 22,49 0,29 0,20 0,33 9,95 8,51 6,48 25,76 3,27Monatsdurchschn. 25,76 1,87 — ; 0,02 0,02 0,03 0,83 0,71 0,54 — 2,15 _ 0,281 Zum Zwecke der Vergleichbarkeit sind die Angaben jedesmal auf einen Monat von 26 Arbeitstagen berechnet worden. /2 Bei den Zahlen für Mai handelt es sich lediglich um die Arbeilsstreitigkeit wegen der Schichtdauer; im Juni entfielen auf diesen Grund noch 0,18Fehlschichten.3 Feierschichten bei nicht gelöstem Arbeitsverhältnis.

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