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25. April 1925 ü lü ck au f 517schichten enthalten, die in den einzelnen Monatenzwischen einer Mindestzahl von 0,21 (Mai) und1,06 (Dezember) schwankten und sich im Jahresdurchschnittauf 0,66 stellten gegen 1,17 im Jahre1913. Die Zahl der Feierschichten belief sich fürdas ganze Jahre auf 61,35 oder 5,11 monatlich gegen25,76 oder 2,15 im Jahre 1922. Die hohe Ziffer fürdas Berichtsjahr ist zu einem erheblichen Teil auf dieArbeitsstreitigkeit im Mai-Juni zurückzuführen, dieauf einen angelegten Arbeiter einen Ausfall von 19,17Schichten zur Folge hatte. Die Monate Januar undFebruar verzeiclmeten gleichfalls eine sehr hohe Zahlvon Feierschichten, die in der Hauptsache darinihren Grund hatten, daß die Betriebe nach Beendigungdes passiven Widerstandes erst allmählich wiederin Gang kamen, daneben spielte auch Wagenmangeleine gewisse Rolle, ln der zweiten Jahreshälfte wardieser bis auf die Monate Oktober und November annäherndbeseitigt. Wegen Absatzmangel mußten 6,94Feierschichten eingelegt werden. Am ungünstigstenwaren in dieser Hinsicht die Verhältnisse in denMonaten Juli und August, wo sich die Zahl der betr.Feierschichten auf 1,20 und 1,77 belief, wogegen sichfür das ganze Jahr nur ein Durchschnitt von 0,58ergibt. Weitere Einzelheiten über die Feierschichtenund ihre Gründe sind aus der vorstehenden Zahlentafel7 zu entnehmen.Insgesamt gingen durch Ausstände im letzten Jahrannähernd 8 1/ 2 Mill. Schichten verloren; derdadurch hervörgerufene Förderausfall belief sich auf7,3 Mill. t, er war damit größer als in irgendeinemder Nachkriegsjahre. 1919 hatte sich ein Förderausfallvon 4,29 Mill. t ergeben, 1920 von 1,6 Mill. t,1921 und 1922 war dieser Ausfall bei 198 000 und124 000 t sehr gering gewesen. Im einzelnen ist dieAusstandsbewegung in der nachstehenden Zahlentafeldargestellt. Danach war die zweite Jahreshälfteebenso wie der März von Ausständen völlig frei.Auch in den ersten beiden Monaten des Jahres warZahlentafel 8. Schichten- und Förderausfall infolgevon Ausständen und Arbeitsstreitigkeiten im Jahre1922 und 1924.MonatEntgangene SchichtenFörderausfall1922 1924 1922 1924Januar . . . . 1 903 3 491 1 314 2 276Februar . . . — 170 — 125März . . . . 2 195 — 1 606 —April . . . . 930 23 775 681 22 069M a i..................... 93 467 8 328 4491 62 946 7 222 701Ju n i..................... ____ 72 882 — 60 398J u l i ..................... 20377 _ 13 928 —August. . . . — — — —September . . 55 684 — 40 657 —Oktober . . . 117 — 93 —.November . . ___ — — _Dezember . . 4 200 — 2 685 —zus. 178 873 8 428 767 123 910 7 307 5691 Arbeitsstreitigkeiten wegen der Schichtdauer; ira Juni entfielen hieraufnoch 72 348 Fehlschichten.der Schichtenausfall durch Arbeitskämpfe nur ganzgeringfügig.Die Arbeiterzahl des Ruhrbergbaues war, wie obenschon bemerkt, im Berichtsjahr um 84 900 Mann oder15,37 o/o kleiner als 1922. Der Rückgang hat dieeinzelnen Gruppen der Lohnstatistik in folgendemUmfang betroffen:Es war kleiner im vierten Viertel des Berichtsjahresgegenüber demselben Zeitraum des Jahres1922 die Zahl derHauer und Gedingeschlepper (Gruppe 1) 15803= 6,67%ändern unterirdisch beschäftigten Arbeiter(Gruppe 2 ) ...................................40109 = 22,88%erwachsenen männlichen Arbeiter übertage(Gruppe 3 ) ................................... 26681 = 21,13%jugendlichen Arbeiter übertage(Gruppe 4 ) .............................................12923 = 66,68%weiblichen Arbeiter (Gruppe 5) . . . 298 = 53,60%Der Anteil dieser Arbeitergruppen an der Gesamtbelegschaft(einschließlich Urlauber) des Bezirkszeigt im Vergleich mit dem Jahre 1922 und demletzten Friedensjahr das folgende Bild.Zahlentafel 9. Verteilung der Belegschaft nachArbeitergruppen.Gruppe 1913 1922 1924Hauer und Gedingeschlepper (Gr. 1) 50,74 42,26 47,35Sonstige Arbeiter untertage (Gr.2). . 26,25 31,30 28,48Erwachsene männliche Arbeiter übertage(Gr. 3 ) ........................... , 19,31 22,62 22,71Jugendliche männliche Arbeiter (Gr. 4) 3,70 3,73 1,39Weibliche Arbeiter (Gr. 5) . . — 0,09 0,07Abb. 3. Verteilung der Belegschaftnach Arbeitergruppen.Die Veränderungengegen 1922sind recht erheblich.Der Anteil derHauer ist um5,09 Punkte oder12,04 °/o gestiegen,wogegen der Anteilder nicht imGedinge arbeitendenLeute untertage(Gruppe 2) einenRückgang um2,82 Punkte oder9,01 °/o aufweist.Beachtungverdientder Rückgang desAnteils der jugendlichenArbeiter von3,73 auf 1,39 °/osowie die weitereVerringerung desAnteils der weiblichenArbeiter von0,09. auf 0,07 0/o.Gegen die Friedenszeitbleibt immer noch ein Rück'gang des Hauer

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