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530 G lückauf Nr. 17folgende Gegenstände gebildet worden sind: Grubenschienen,Grubenbahnspurweiten, Förderwagen, PreßluftundBerieselungsrohrleitungen, Preßluft- und Berieselungsrohrarmaturen,Anschlüsse für Preßluft-Kleinarbeitsinaschinen,Wetterlutten, Schüttelrutschen, Grubengezähe, Wasserhaltungsmotoren,Preßluft- und elektrische Förderhaspel,elektrische Grubenbahnen untertage, elektrische Grubenbahnenübertage, Baggerersatzteile, Kettenbahnmotoren,Jeder von einem Obmann geleitete Arbeitsausschuß,der sich aus Verbrauchern, Herstellern und Wissenschaftlernzusamniensetzt, gliedert sich je nach Bedarf, deneinzelnen Bergbaubezirken entsprechend, in alle odermehrere der nachstehend aufgeführten Gruppen, an derenSpitze ein Gruppenführer steht: Aachener Steinkohlenbergbau,Bayerischer Kohlenbergbau, Kalibergbau, Lahn-, Dillundoberhessischer Bergbau, Metallerzbergbau, MitteldeutscherBraunkohlenbergbau, Niederschlesischer Steinkohlenbergbau,Oberschlesischer Steinkohlenbergbau, RheinischerBraunkohlenbergbau, Rheinisch-Westfälischer Steinkohlenbergbau,Sächsischer Steinkohlenbergbau, SiegerländerEisensteinbergbau. Die gesamten Fäden laufen bei derGeschäftsführung zusammen, die zurzeit in den Händendes technischen Dezernenten des Bergbauvereins inEssen liegt.Die Arbeiten werden in der Weise durchgeführt, daßder Geschäftsführer die von irgendeiner Seite gemachtenNormenvorschläge an den Obmann des schon vorhandenenoder noch zu berufenden zuständigen Arbeitsausschussesweitergibt, der sie nach Prüfung an die Gruppenführerleitet, damit diese sie mit ihren Gruppenmitgliedern erörternund Stellung dazu nehmen. Die Ausführungen derverschiedenen Gruppen erhält wiederum der Obmann zurBearbeitung. Der hieraus hervorgehende erste Entwurfwird dann vom Geschäftsführer dem Normenausschußder deutschen Industrie zur Nachprüfung zugesandt, derwieder andere dafür in Betracht kommende Industriekreiseum ihre Stellungnahme bittet.Bei wichtigen und als berechtigt anerkannten Einwändender eigenen Gruppen, einzelner Bergwerke oderanderer Industriezweige kann eine ganze Reihe vonEntwürfen für denselben Gegenstand notwendig werden.Ist schließlich die gewünschte Einigkeit erzielt worden,die sich oft erst nach langwierigem Meinungsstreit herbeiführenläßt, so muß nochmals eine Prüfung durch denVorstand des Normenausschusses der deutschen Industrieerfolgen, damit die Norm auf dem endgültigen Normenblattfür die Allgemeinheit veröffentlicht werden kann.Die Arbeiten sind so weit gediehen, daß im Laufeder nächsten Monate eine ganze Reihe bergbaulicherFachnormenblätter erscheinen kann, die dazu beitragenwerden, den unter der traurigen Wirtschaftslage schwerleidenden Bergbau zu entlasten.Bergassessor F. W. Wedding, Essen.W 1 R T S C H ADie deutsche Wirtschaftslage im M ärz 1925.Die Wirtschaftslage zeigt im März im ganzen nurgeringe Veränderungen. Zum Teil hat sich der Auftragseingangweiter gebessert, anderseits sind auch wieder Abschwächungenim Beschäftigungsgrad, besonders imKohlenbergbau und in einzelnen Zweigen der NahrungsundGenußmittelindustrie festzustellen. Der Großhandelsindexerfuhr eine Abnahme von 136,7 am 5. März auf132,3 am 1. April. Die Einfuhr stieg im Januar weiterauf 1372 Mill. M , während die Ausfuhr sich nur aut697 Mill. M belief. Von 3396 industriellen Werken mit1,51 Mill. Beschäftigten berichten 29 °/o im März (30 o/oim Vormonat) über einen schlechten Geschäftsgang, derAnteil der gut beschäftigten Betriebe stieg im gleichenZeitraum von 27 o/0 auf 28 °/o. . Die Gesamtzahl der unterstütztenErwerbslosen ging von 540 100 am 1. März auf514 900 am 15. März zurück.Im Ruhrkohlenbergbau hat der Absatz einenweitern Rückgang erfahren; die Zahl der aus diesemGrunde eingelegten Feierschichten beträgt im ersten Vierteldieses Jahres 1,45 Mill., wovon 619 000 aut den Berichtsmonatentfallen. Die Bestände der Zechenhalden undSyndikatslager haben über 8 Mill. t erreicht. Am 1. Apriltrat für einige Kohlensorten eine Preisermäßigung ein,die den Magerkohlenzechen bessern Absatz bringen soll.Die Arbeiterzahl ist im Monat März um etwa 4000 Mannzurückgegangen.Auch in Oberschlesien mußte weiter mit Feierschichtengearbeitet werden, da die Absatzverhältnisse;sich hier ebenfalls sehr ungünstig gestalteten. Nur diekleinern und mittlern Sorten wurden etwas stärker gefragt,da sich die Beschäftigung der Kleinkohle verbrauchendenIndustrien — der Kalk- und Zementwerke,der Ziegeleien wie der Hüttenwerke — etwas besserte.Auch der Bedarf an Hausbrandkohle nahm infolge kälternF T L I C H E S.Wetters zu. Die Haldenbestände betrugen einschl. Preßkohleam 26. März 318 000 t.Im niederschlesischen Steinkohlenbergbaukonnten sich die Absatzverhältnisse bessern; Hochofenkokswurde lebhafter gefragt, während die Absatzmengein Gießereikoks nicht stieg. Die Lagerbestände habeneine geringe’ Verminderung erfahren.Im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau vermindertesich gegen Ende des Monats der Absatz stark,vor allem kam es im Niederlausitzer Bezirk zu Arbeiterentlassungen.Auf dem Eisenerzmarkt machten sich Anzeicheneiner leichten Besserung, bemerkbar. Im besondern setzteim Lahn- und Dillgebiet mit der Belebung des HochofenbetriebesNachfrage nach Eisenerz ein; für ärmereSorten von Roteisenstein sowie nach manganhaltigen Brauneisenerzendritter Sorte bestand keinerlei Nachfrage. Dieschlesischen Erzbergwerke zeigen keine wesentliche Veränderung,Der Kaliabsatz war befriedigend. In den.ersten dreiMonaten d. J. sind insgesamt rd. 490 000 t Kali verladenworden gegen 220 000 t in der gleichen Zeit desVorjahres. Der Reichskalirat beschloß am 24. März einePreiserhöhung von durchschnittlich 5 o/o, die mit dem16. April in Kraft treten soll.In der Erdölindustrie war die Bohrtätigkeit sehrrege. Bei Nienhagen erfolgte ein mehrstündiger eruptiverAusbruch von Erdöl und bei der Bohrung Raky I einselbsttätiger Ausbruch von Öl und Wasser unter starkemGasdruck, der etwa acht Tage dauerte.In der Geschäftslage der Eisen- und Metallindustrieist im März gegenüber Februar kaum eine Aenderungeingetreten. Hereinnahme der Aufträge war nurzu gedrückten Preisen möglich. So war z. B. für Stabeisenhöchstens 134 zu erzielen. Der Absatz nach dem

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