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Versuche zur Synthese von Fagomin-Analoga

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II. Durchführung 26und in einer 23proz. Ausbeute isoliert werden. Eine Trennung mittels präparativer HPLCführte zu einer 31proz. Ausbeute des diastereomerenreinen Diols 46, wohingegen das Diol 47nur in einer Ausbeute <strong>von</strong> 14 % und einem Diastereomerenverhältnis <strong>von</strong> 4 zu 1 erhaltenwird. Die Trennmethode ist neben der geringen Ausbeute durch die Trennkapazität limitiert.Die durch große Anstrengung erarbeitete Diastereomerentrennung bedeutet jedoch dieerfolgreiche <strong>Synthese</strong> des geschützten, potentiellen Glycuronidase-Inhibitors 46 indiastereomerenreiner Form.II.1.5.3 EntschützungDie abschließende Entschützung des Diols 46 sollte durch saure Katalyse mittelsIonenaustauscher in einem THF/Wasser-Gemisch, das 36 Stunden unter Rückfuß kocht,realisiert werden. Bei der Optimierung dieses Verfahrens stellte sich als ungünstig heraus, daßbei einigen <strong>Versuche</strong>n die Esterfunktion nach der ermittelten Zeit nicht vollständighydrolysiert war (5 - 12 % des Methylesters werden in einigen Fällen beobachtet). Durch dieEntwicklung eines Entschützungsverfahrens, das die sukzessive Entfernung derSchutzgruppen erlaubt, konnte das Problem gelöst werden. Die Umsetzung des Diols mitAcetylchlorid und Methanol – es wird unter diesen Bedingungen selektiv die N-tert-Butoxycarbonylfunktion abgespalten – und anschließender basischer Hydrolyse desMethylesters führt zu der freien Oxazin-Glycuronsäure 44, die erstmalig synthetisiert wurde.Der potentielle Inhibitor 44 leitet sich <strong>von</strong> L-Alluronsäure bzw. L-Altruronsäure ab.Der Ester 52 ist eine wichtige Vorstufe <strong>zur</strong> <strong>Synthese</strong> <strong>von</strong> Glycuronidase-Inhibitoren, da diedem anomeren Zentrum entsprechende Position eine freie Verknüpfungsstelle hat. DieVerwendung dieser Position <strong>zur</strong> Einführung <strong>von</strong> Seitenketten eröffnet einen eleganten<strong>Synthese</strong>weg <strong>zur</strong> Darstellung <strong>von</strong> weiteren potentiellen Inhibitoren. Der Zugang kann über dieoben dargestellte Strategie (Hydrolyse der Esterfunktion entfällt) realisiert werden. Währendbei dem Zweischritt-Verfahren der abschließende Hydrolyse-Schritt entfällt, wird bei dersäurekatalysierten Methode nur das Lösungsmittel variiert.

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