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Versuche zur Synthese von Fagomin-Analoga

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II. Durchführung 58Tabelle II-9: Entschützungsmethoden.Nr. Reaktionsbedingungen Reaktionsdauerin [h]Ausbeutein [%]1 0.2 N NaOH/EtOH; RT 60 65 - 802 Na/MeOH; RT 50 58 - 633 DOWEX 50W x 8/MeOH; RT 36 75 - 904 AcCl/MeOH; 0 °C 0.5 - 5 h > 95Die durchgeführten Differenzierungsversuche der N-phenylcarbamatgeschützten Derivate115, 117 und 119 an chiralen HPLC-Phasen bestätigten den negativen Einfluß der Polaritätder Aminfunktion auf das Trennverfahren. Denn obwohl der freie Alkohol 119 nicht getrenntwerden konnte, gelang die Differenzierung für die Ester 115 (Chiracel OD: 13.6 und 16.9min) und 117 (Chiracel OD: 23.7 und 36.4 min) problemlos.Nachdem nun eine Methode für den analytischen Enantiomerennachweis entwickelt wurde,konnten die enzymatischen <strong>Versuche</strong> durchgeführt werden.II.3.6.3 Enzymatische RacematspaltungDie enantioselektive Biokatalyse nimmt in der organischen <strong>Synthese</strong> durch ihre Chemo- undRegioselektivität, aber vor allem durch ihre Enantioselektivität eine besondere Rolle ein. Sehrhäufig werden Hydrolasen – Amidasen, Proteasen, Esterasen und Lipasen – verwendet, da siekeine Cofaktoren benötigen, und in der Regel auch in organischen Lösungsmitteln aktiv sindund nicht denaturiert werden. 267 Insbesondere Lipasen, die eine außergewöhnliche Stabilitätselbst in unpolaren organischen Lösungsmittel aufweisen, können eine Vielzahl <strong>von</strong>Konformationen einnehmen und somit Substrate unterschiedlicher Größe undstereochemischer Komplexität umsetzen.Für einige Lipasen wurden Modelle entwickelt, die eine Vorhersage über die Substrat- undEnantioselektivität erlauben. Die Modelle können nach Lipasen – zu den bekanntesten zählendie Modelle für PLE, 268 PPL 269 und für PFL 270 – oder nach funktionellen Gruppen, an denen dieenzymatische Transformation erfolgt – z. B. Modelle für primäre Alkohole 271 , sekundäreAlkohole, 272,273,274,275 α-Aminosäuren 276 oder Carbonsäuren – 277 eingeteilt werden.

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