Die Automatische Mittelpufferkupplung (AK) The Automatic ... - VCD
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4. Eine Neupositionierung der Bahn in der Fläche ist erforderlich<br />
(22) Der Anteil des Einzelwagenverkehrs an der Bahnverkehrsleistung ist auf 26 % gefallen<br />
Es verbleibt für ein weiteres Wachstum der Güterbahn und für die Verlagerung von Transportströmen<br />
von der Straße auf die Schiene im wesentlichen neben dem Kombinierten Verkehr nur der Einzelwagenverkehr.<br />
Der Anteil des Einzelwagen–Ladungsverkehrs an der gesamten Bahnverkehrsleistung ist<br />
von ca. 50 % 1990 kontinuierlich bis heute auf ca. 26 % gefallen.<br />
Seit den 90-ger Jahren ist der Einzelwagenverkehr durch stagnierende Erträge und sinkende Tonnage<br />
gekennzeichnet (Mengen- und Ertragserosion). Der Deckungsbeitrag an den Transportkosten liegt nur<br />
noch bei ca. 80 %. Allein auf das manuelle Rangieren und auf die Nahzustellung der Einzelwagen entfallen<br />
zusammen 50 % und mehr der Gesamtkosten. [10 – S. K 11 f] Hier liegt der Ansatz für eine<br />
Neupositionierung der Bahn in der Fläche: die Automatisierung und damit Kostensenkung der Verteilerfunktionen.<br />
(23) <strong>Die</strong> Güterbahn ist am Wendepunkt<br />
<strong>Die</strong> angebotsseitige Antwort der Bahn auf die sich geänderten nachfrageseitigen Anforderungen kann<br />
neben der Erhöhung der Quantität (Streckenausbau) nur durch Beschleunigung des Systems, durch<br />
technische Innovationen und qualitative Neu-Positionierung des technischen und organisatorischen<br />
Gesamtsystems Güterbahn gegeben werden.<br />
Wenn die Bahn ihre Marktstellung in einem wachsenden Markt behaupten oder ihren Marktanteil erhöhen<br />
will, muss sie ihre Produktivität und ihre Transportqualitäten gegenüber dem Wettbewerb, dem<br />
LKW-Verkehr, grundlegend steigern und ihre vorhandenen Innovationspotentiale voll ausschöpfen. Will<br />
die Verkehrspolitik den Rückgang des prozentualen Anteils der Bahn an den binnenländischen Verkehrsleistungen<br />
stoppen und eine Trendwende zu steigenden Marktanteilen herbeiführen, muss sie<br />
darauf hinwirken, dass die Bahn ihre Produktivität vor allem im Verteilungsverkehr (Zugbildung/Zugauflösung)<br />
massiv erhöht.<br />
Infras fordert in ihrer Studie „Zukunftsgüterbahn“ als Zielgröße den Faktor 4: Verdoppelung der Produktivität<br />
und Halbierung der Umweltbelastung. [10 – S. K-1] <strong>Die</strong> Bundesregierung formuliert zumindest<br />
das Ziel „größere Anteile des zusätzlichen Güterverkehrsaufkommens auf der Schiene abzuwickeln“.<br />
[17 – S. 13/15]<br />
<strong>Die</strong> vier- bis fünfmal so hohe CO2-Emission des LKW-Verkehrs gegenüber der Güterbahn ist für sich<br />
allein Argument genug, eine Trendwende einzuleiten, einen Wendepunkt zu setzen.