Die Automatische Mittelpufferkupplung (AK) The Automatic ... - VCD
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IV. <strong>Die</strong> Kupplungstechnik im europäischen Eisenbahn-Güterverkehr (UIC-Staaten)<br />
1. <strong>Die</strong> Kupplungs-Verbindungstechnik von Güterwaggons, Voraussetzung für die Bildung von<br />
Zugverbänden<br />
(25) Mindestens 14 Kupplungs-/Entkupplungsprozesse fallen pro Transportvorgang an<br />
(ohne Leerfahrten)<br />
Eisenbahnwaggons können nur gemeinsam im Zugverband gezogen und beschleunigt werden, wenn<br />
sie miteinander gekuppelt/verbunden sind (Kraft-Zugverbindung). Bei der negativen Beschleunigung,<br />
beim Bremsvorgang oder beim Schieben bedarf es außerdem einer Kraft-Druckverbindung zwischen<br />
der Antriebsmaschine/Lokomotive und den Waggons in einer durchgehenden Waggonkette. Kraft-<br />
Zugverbindungen und Kraft-Druckverbindungen kennzeichnen den schienengebundenen und schienengeführten<br />
Waggonverband. Während der Fahrt im Verband entstehen zwischen der Zugmaschine<br />
(Lokomotive) und den angehängten Waggons erhebliche horizontale Zug- und Druckkräfte sowie vertikale<br />
Kräfte zwischen Waggon, Rad und Schiene, die durch entsprechende Verbindungen (Kupplungen<br />
und Puffer) kontrolliert übertragen und abgefedert werden müssen.<br />
Von Kunden der verladenden Wirtschaft werden zumeist über Gleisanschlüsse einzelne Waggons oder<br />
Waggongruppen von der Bahn abgeholt und in einem Güterbahnhof/Rangierbahnhof gesammelt, um<br />
in Zügen zu großen Produktionseinheiten (economies of scale) zum Ziel-Rangierbahnhof befördert zu<br />
werden, wo diese wiederum aufgelöst und zu den einzelnen Bestimmungsorten verteilt werden.<br />
Bild 13: Das Einzelwagensystem der Railion Deutschland AG<br />
Quelle: DVV Media Group [33 – S. 28]<br />
Es ist ein Systemmerkmal des Bahn-Güterverkehrs, dass Waggons aus unterschiedlichen Verladestationen<br />
beim Abholen gekuppelt und in einem Rangierbahnhof durch Kupplung zu Waggonverbänden<br />
(Güterzügen) zusammengestellt werden.