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Die Automatische Mittelpufferkupplung (AK) The Automatic ... - VCD

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Während der angenommenen Gesamtnutzungsdauer von ca. 30 Jahren ergeben sich für einen Radsatz<br />

verschleißbedingte kalkulatorische Aufwendungen von insgesamt 6.400 – 6.600 EUR, je Drehgestell–Güterwaggon<br />

(4 Radsätze) von ca. 25.200 bis 26.400 EUR (ohne kalkulatorische Zinsen) 1) . <strong>Die</strong>s<br />

sind Durchschnittswerte, der Verschleiß bzw. die Verschleißminderung durch die <strong>AK</strong> variiert nach Laufleistung<br />

und Waggontyp erheblich. Z. B. sollen Containerwaggons einen wesentlich höheren Radsatzverschleiß<br />

haben als Kesselwaggons.<br />

Vorläufige Schätzungen über eine mögliche Verschleißminderung bei den Radsätzen durch Anwendung<br />

der <strong>AK</strong> liegen bei einer Größenordnung von maximal 20 – 30 % jährlich. Damit ergeben sich pro<br />

Jahr Einsparungen bei den kalkulatorischen Verschleißkosten von über 40 – 60 EUR je Radsatz, pro<br />

Drehgestell-Güterwagen von rund 160 – 240 EUR. 2)<br />

In Deutschland verkehren z. Z. ca. 180.000 Güterwaggons, davon knapp 130.000 vierachsige Waggons<br />

mit Drehgestellen und ca. 50.000 zweiachsige Waggons (z. B. Autotransporter). Geht man von<br />

der Annahme aus, dass alle 130.000 Güterwaggons mit Drehgestellen auf die <strong>AK</strong> umgerüstet werden,<br />

so ergeben sich folgende Schätzwerte kalkulatorischer Einsparungen:<br />

� 130.000 Drehgestell-Güterwaggons (520.000 Radsätze) x 40/60 EUR je Radsatz (kalkulatorische<br />

Einsparung)<br />

� 50.000 Zweiachser (100.000 Radsätze) x 40/60 EUR je Radsatz (kalkulatorische Einsparung).<br />

<strong>Die</strong>s ergibt zusammen ca. 25 – 37 Mio EUR (Mittelwert 31 Mio EUR) Verschleißminderungskosten pro<br />

Jahr. In 22,5 Jahren entspricht dies einer Kostenreduzierung von insgesamt 562,5 – 832,5 Mio EUR<br />

(Mittelwert 697,5 Mio EUR).<br />

<strong>Die</strong>s ist eine vorläufige und vorsichtige Schätzung. Geführte Gespräche mit Experten von Waggonvermietungsunternehmen<br />

haben diese Annahme gestützt. In besonderen Teilverkehren – Kohle-, Erz-,<br />

Steine und Erden- und Coiltransporte – können jedoch die Verschleißeinsparungen durch die <strong>AK</strong> an<br />

den Radsätzen und Schienen wesentlich höher ausfallen.<br />

Auf die Minderungen des Schienenverschleißes durch die <strong>AK</strong> kann hier nicht näher eingegangen werden.<br />

Ein 2008 in Auftrag gegebenes Forschungsprojekt soll diese Frage klären. [66 – S. 35 ff]<br />

1) <strong>Die</strong> gesamten Aufwendungen für Radsatzreparaturen einschließlich Ersatz beziffern sich beispielsweise bei<br />

einer großen deutschen privaten Waggonvermietgesellschaft im Durchschnitt für alle Waggons auf rund 250<br />

EUR pro Jahr und Waggon.<br />

2) <strong>Die</strong> geschätzten Verschleißlosten wurden nach dem Vorsichtsprinzip abgerundet.

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