Die Automatische Mittelpufferkupplung (AK) The Automatic ... - VCD
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2. <strong>Die</strong> <strong>Automatische</strong> Mittelpuffer-Kupplung, Schlüsseltechnik für die Automatisierung der<br />
Güterbahn<br />
(30) <strong>Die</strong> Schlüsseltechnik für die Automatisierung der Güterbahn ist die automatische Mittelpuffer-<br />
kupplung (<strong>AK</strong>)<br />
Der Weg zu einer Automatisierung (Ersatz menschlicher Handlungen durch technische Prozesse) der<br />
Güterbahn führt über die <strong>Automatische</strong> Mittelpuffer-Kupplung. „Kein eisenbahntechnischer Vorgang<br />
eignet sich so für eine Automatisierung wie das Auflösen und Bilden von Zügen“. [18 – S. 8]<br />
<strong>Die</strong> <strong>Automatische</strong> Kupplung ist "eine ganz wesentliche Voraussetzung für die Automatisierung des<br />
Rangierbetriebs und damit des Eisenbahnbetriebs in seiner Gesamtheit". [21 – S. 22] Sie steht an erster<br />
Stelle auf der Road-map der zukünftigen Automatisierungstechnik des Schienengüterverkehrs. [23<br />
– S. 41/55] Sie wird in der Literatur als "erste strategische Komponente" gewertet. [30 – S. 14]<br />
Nur mit einer Automatisierung der Kupplungs- und Entkupplungsprozesse der Waggons untereinander<br />
und mit dem Antriebsfahrzeug kann es gelingen, die Systemgeschwindigkeit der Bahn wesentlich zu<br />
erhöhen und weitere Techniken, die zu einer intelligenten Güterbahn gehören, wie z. B. Train-sharing,<br />
Telematik, Gefahrgutüberwachung etc., zu ermöglichen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>AK</strong> ist die einzige vorhandene und ausgereifte Technik, die die Güterbahn wieder zu einem wettbewerbsfähigen<br />
Produktionssystem und insbesondere den Einzelwagenverkehr kurz bis mittelfristig zu<br />
einer Renaissance führen kann. 1) <strong>Die</strong>se Schlüsseltechnik kann der Güterbahn große Rationalisierungspotentiale<br />
erschließen und ganz neue Innovationspotentiale eröffnen und zu ökonomischen und ökologischen<br />
Effizienzgewinnen führen [vgl. 22 – S. 25]:<br />
(31) Kurz-, mittelfristige und langfristige Perspektiven<br />
Das kurz bis mittelfristige Ziel ist der weitgehend „automatisierte Güterwaggon“, der mit Hilfe einer automatischen<br />
Kupplung zugleich Druckluft- und Elektroleitungen verbindet und dadurch die Grundlagen<br />
für die weitere Erschließung von Innovationspotentialen (z. B. Telematik) schafft.<br />
1) Nun könnte man argumentieren, dass bereits einige Güterwaggons/-züge im Relationsverkehr mit der <strong>Automatische</strong>n<br />
Kupplung ausgerüstet wurden, vor allem um Betriebserfahrungen zu sammeln. [25 – S. 15] Solche<br />
Inselverkehre (Relationsverkehre) sind zwar wichtig für die technische und organisatorische Erfahrungssammlung,<br />
sie ersetzen jedoch nicht die Gesamteinführung des <strong>AK</strong>-Systems im UIC-Raum.