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Landesverband Bayern - Bayerischer Jugendring

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Schwerpunkte Menschen@Jugendarbeit Jugendverbände Organisation Jugendarbeit in Zahlen Anhang<br />

– also an zu wenigen Orten stattfindet. Dies wirft die Frage<br />

auf, welchen Stellenwert die interkulturelle Öffnung in den<br />

Jugendverbänden hat. Welche Hindernisse und Barrieren<br />

für eine kontinuierliche interkulturelle Öffnung bestehen,<br />

müsse jeweils im Einzelfall geklärt werden. Die Ergebnisse<br />

der Beschäftigung mit diesen Fragen fließen in ein jugendpolitisches<br />

Positionspapier ein.<br />

Vorschläge und Empfehlungen zur interkulturellen Öffnung<br />

der Jugendverbände, die Entwicklung der Verbände<br />

junger Migranten (VJM) sowie die interkulturelle Öffnung<br />

der <strong>Jugendring</strong>e hat die Kommission in einem jugendpolitischen<br />

Positionspapier: „Von der Projekt- zur Regelförderung“<br />

zusammengefasst. Diese Empfehlungen werden<br />

2012 mit den zuständigen Gremien des BJR diskutiert, um<br />

gemeinsame Strategien zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Das Gespräch mit Matthias Fack, dem neuen Präsidenten<br />

des BJR, diente in erster Linie dazu, die Arbeit der<br />

Kommission vorzustellen und wichtige Vorhaben mit ihm<br />

abzustimmen.<br />

Integrationsgesetz für <strong>Bayern</strong>?<br />

<strong>Bayern</strong> hat sich durch den Zuzug von Menschen aus<br />

verschiedenen Ländern und Kulturkreisen in den letzten<br />

Jahrzehnten verändert. Nach dem jüngsten Bericht des Bayerischen<br />

Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung<br />

nehmen Menschen mit Migrationshintergrund einen Anteil<br />

von rund 19 Prozent der bayerischen Gesamtbevölkerung<br />

ein (2,43 Millionen der insgesamt 12,51 Millionen Einwohner<br />

haben einen Migrationshintergrund). Die Integration<br />

dieser Menschen ist eine zentrale Zukunftsaufgabe.<br />

Für <strong>Bayern</strong> ist es von großer Bedeutung, dass Menschen<br />

mit und ohne Migrationshintergrund unter gegenseitiger<br />

Achtung, Verständnis sowie Toleranz miteinander<br />

leben und dass der gesellschaftliche Dialog intensiviert<br />

wird. Integration ist kein einseitiger Prozess, sondern ein<br />

vielschichtiger und wechselseitiger Vorgang, an dem beide<br />

Seiten mitwirken müssen. Er steht für Chancengleichheit<br />

und Teilhabe aller Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft.<br />

Die Kommission beschäftigte sich mit der Notwendigkeit<br />

einer gesetzlichen Beschreibung verschiedener<br />

Maßnahmen zur Integration in Form eines Bayerischen<br />

Integrationsgesetzes.<br />

„Islam ist nicht gleich Islam“<br />

zuzugehen. Diese Informationen können darüber hinaus<br />

helfen, Vorurteile und Ängste der Migrantenorganisationen<br />

gegenüber der Jugendarbeit besser zu verstehen und emphatischer<br />

zu reagieren.<br />

Gemeinsame Veranstaltung<br />

Zur besseren Vernetzung und zum fachlichen Austausch<br />

hat die Kommission für 2012 eine gemeinsame Arbeitstagung<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte<br />

in <strong>Bayern</strong> (AGABY) vorbereitet. Dieses gemeinsame Treffen<br />

findet alle zwei Jahre statt.<br />

Integrationspreis des Bayerischen <strong>Jugendring</strong>s<br />

Der Integrationspreis wurde 2008 auf der Initiative der<br />

Kommission eingerichtet und würdigt Gruppen und Organisationen<br />

(in begründeten Ausnahmefällen auch Einzelpersonen),<br />

die sich um die Integration junger Menschen mit<br />

Migrationshintergrund verdient gemacht haben. Über die<br />

Verleihung entscheidet der BJR-Landesvorstand auf Empfehlung<br />

der Kommission.<br />

Die Kommission begleitete 2011 außerdem verschiedene<br />

Projekte des Aktionsprogramms „Integration“ des<br />

BJR:<br />

• Interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit in <strong>Bayern</strong><br />

• Fachprogramm Integration<br />

• Ruderza – Russlanddeutsche Erzieherausbildung k<br />

Hinter diesem Titel verbirgt sich die Planung einer<br />

Fachtagung der Kommission zu unterschiedlichen Glaubensrichtungen<br />

innerhalb des Islam. Die Fachtagung soll<br />

dazu dienen, vorhandenes Wissen zu erweitern, einen<br />

Überblick zu erhalten und bestehende Ängste/Vorurteile<br />

durch umfassende Informationen abzubauen. Dies ist vor<br />

allem für <strong>Jugendring</strong>e wichtig, um sie in die Lage zu verset-<br />

Kommissions-Vorsitzender: Peter Hillebrand<br />

Ansprechpartner: Hélène Düll<br />

Referentin für „Integration, Inklusion und<br />

interkulturelle Arbeit“<br />

Fon: 0 89/5 14 58-41<br />

duell.helene@bjr.de<br />

zen, auf neue Gruppierungen mit Migrationshintergrund 119

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