Landesverband Bayern - Bayerischer Jugendring
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Arbeitsbericht 2011<br />
In allen Jugendbildungsstätten heißen die gelben Sonnensegel<br />
die Gäste willkommen. Die Häuser stehen für inhaltlich<br />
abgestimmte Bildungsangebote und zeitgemäße<br />
Methoden, kontinuierliche Aus- und Fortbildung und für<br />
viele innovative Projekte.<br />
Lernorte und Bildungsnetzwerke<br />
Jugendbildungsstätten<br />
Die Jugendbildungsstätten in <strong>Bayern</strong> sind von überregionaler Bedeutung und als zentrale Stätten in<br />
der Region präsent. Durch Fachpersonal und Fachausstattung sind sie leistungsfähige und kompetente<br />
Partner für die Jugendarbeit. Die zwölf vom BJR geförderten Jugendbildungsstätten sind entweder<br />
als bezirkliche oder verbandliche Einrichtungen ein wichtiger Teil der Infrastruktur der Jugendarbeit in<br />
<strong>Bayern</strong>.<br />
Die Jugendbildungsstätten sind Lernorte, an denen<br />
sich neben den eigenen Seminargruppen alle Gäste aus<br />
der Jugendarbeit wohlfühlen. Sie sind zentrale Stätten der<br />
außerschulischen Bildungsarbeit und Bildungsnetzwerke.<br />
Als gestaltete Lernorte bieten sie Möglichkeiten selbst<br />
gestalteten Lernens, persönlicher Erfahrungen und sozialer<br />
Interaktion. Mit qualifiziertem Personal und Fachausstattung<br />
bieten sie ein eigenes pädagogisches Programm<br />
und unterstützen bei Gastbelegungen andere Träger. Sie<br />
dienen insbesondere der Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher<br />
Jugendleiter/-innen, teils auch der Fortbildung<br />
hauptberuflicher Mitarbeiter/-innen. Sie unterstützen die<br />
Jugendverbände, <strong>Jugendring</strong>e und Jugendorganisationen<br />
und bieten jungen Menschen in <strong>Bayern</strong> vielfältige Gelegenheiten<br />
zur Förderung der persönlichen Entwicklung<br />
und ihres sozialen bzw. gesellschaftlichen Engagements.<br />
Sie sind Partner für schul- und arbeitsweltbezogene Jugendarbeit<br />
sowie Orte der Medienbildung. Häufig sind sie<br />
auch Träger von Umweltstationen oder Jugendzeltplätzen.<br />
Als Knotenpunkt von überregionalen Bildungsnetzwerken<br />
kommt der fachlichen Kooperation mit Jugendtagungshäusern<br />
und Jugendübernachtungshäusern eine stetig zunehmende<br />
Bedeutung zu.<br />
Zertifizierungsinitiative und Qualitätssicherung<br />
Ein gemeinsames Qualitätsmanagement sorgt für regelmäßige<br />
fachliche Weiterentwicklung. Die im Jahre 2008<br />
im Rahmen der Qualitätssicherung gestartete gemeinsame<br />
Zertifizierungsinitiative wird fortgeführt. Neben dem jugendgerechten<br />
Ausstattungsstandard, gemeinsamen Qualitätskriterien<br />
und nachprüfbaren Betriebskriterien steht<br />
die Unterstützung von Bildungsprozessen im Mittelpunkt.<br />
Diese Zertifizierung kann als Modell für andere Jugendeinrichtungen<br />
dienen, da sie auch die formalen Kriterien für<br />
Gruppenreisen und Schulaufenthalte abdeckt und die Qualitätskriterien<br />
regelmäßig weiterentwickelt werden.<br />
Zahlreichen Häusern wurde bereits das Siegel GUT<br />
DRAUF der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />
(steht für Konzept aus Bewegung, Entspannung, Ernährung)<br />
verliehen. Sie arbeiten konsequent an einer ökologischen<br />
Betriebsführung. Die Jugendbildungsstätten sind<br />
meist anerkannte Ausbildungsbetriebe und bieten Plätze<br />
für das Freiwillige Ökologische bzw. Freiwillige Soziale<br />
Jahr, Schnupperpraktika, Bundesfreiwilligendienst und für<br />
Praktikant/-innen der Fachhochschulen und Fachakademien.<br />
Fachkräfte an Jugendbildungsstätten<br />
Die zwölf anerkannten Jugendbildungsstätten sind pädagogische<br />
Fachstellen für außerschulische Jugendbildung<br />
und Jugendarbeit. Ihre Programme richten sich an Kinder<br />
und Jugendliche, an Jugendgruppen und an Schulklassen,<br />
ehrenamtliche und hauptberufliche Fachkräfte der Jugendarbeit.<br />
Mit ihren Angeboten vermitteln sie Schlüsselqualifikationen<br />
und qualifizieren Jugendleiter/-innen, sie entwickeln<br />
und gestalten innovative Projekte und bieten bei<br />
Bedarf allen Gästen maßgeschneiderte Unterstützung an.<br />
Mit der Fortschreibung des Bayerischen Kinder- und<br />
Jugendprogramms verbinden die Jugendbildungsstätten<br />
die Hoffnung, dass die pädagogischen Fachstellen dem<br />
gewachsenen Bedarf angepasst werden. Diese Fachkräfte<br />
wirken bei zahlreichen landesweiten Fortbildungen und<br />
Zusatzqualifikationen mit und sind Experten in ausgewählten<br />
Themenbereichen (z. B. Kultur- und Umweltpädagogik,<br />
Bildung für nachhaltige Entwicklung oder interkulturelle Jugendbildung<br />
bzw. schul- und arbeitsweltbezogene Jugendbildung).<br />
Sie sind in Gremien, Arbeitskreisen und Projekten<br />
des Bayerischen <strong>Jugendring</strong>s und seiner Gliederungen eingebunden<br />
und tragen durch praktische Erfahrungen zur<br />
bildungspolitischen Entwicklung bei.