Landesverband Bayern - Bayerischer Jugendring
Landesverband Bayern - Bayerischer Jugendring
Landesverband Bayern - Bayerischer Jugendring
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Schwerpunkte Menschen@Jugendarbeit Jugendverbände Organisation Jugendarbeit in Zahlen Anhang<br />
Höhepunkt war der von der JBN eingesetzte Lautsprecherwagen<br />
bei der Demo am 28. Mai als Anlaufpunkt für<br />
die gesamte bayerische Jugend. Etwa 2.000 Jugendliche<br />
kamen; es war die bis dato jugendlichste Anti-Atom-<br />
Demonstration in München überhaupt. Der Lautsprecherwagen<br />
der JBN stand unter dem Motto: „Generation Fukushima:<br />
Erben und Sterben?!“ Nicht zuletzt die Moderation<br />
von Martin Geilhufe (Landesvorstand der JBN) auf der<br />
Hauptbühne am Königsplatz sorgte für eine neue, kreative<br />
und frische Stimmung.<br />
Satter Erfolg!<br />
Nie zuvor war es zu einer solch massenhaften Mobilisierung<br />
für eine Anti-Atom-Demo durch den gesamten<br />
Bayerischen <strong>Jugendring</strong> gekommen. Der unermüdliche Einsatz<br />
der JBN hat sich gelohnt. Am 30. Juni 2011 wurde das<br />
Gesetz zur Abschaltung von acht Atomkraftwerken und zur<br />
Zurücknahme der schwarz-gelben Laufzeitverlängerung<br />
verabschiedet.<br />
Alpen – Lebensraum für Mensch und Natur<br />
Dies war der thematische Rahmen für eine Vielzahl<br />
von Aktivitäten und Bildungsveranstaltungen der JBN und<br />
seinem Arbeitskreis Alpen: Spektakulär war dabei der<br />
Auftritt von König Ludwig im Rahmen einer gemeinsamen<br />
Protestaktion von JBN, der Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />
und der Naturschutzjugend gegen Olympia 2018.<br />
Unter dem Motto „König Ludwig tadelt GAP, in den Bergen<br />
wohnt die Freiheit, in den Bergen ist es schön“ richtete ein<br />
als König Ludwig verkleideter Jugendlicher sein Wort an<br />
die Garmischer Bürger und warnte vor einer Gigantomanie<br />
wie den Olympischen Spielen, die allein zu Lasten der Natur<br />
gehe. Die künstliche Debatte der Verantwortlichen um<br />
Nachhaltigkeit wurde spätestens bei mit Ökostrom betriebenen<br />
Schneekanonen ad absurdum geführt. Im Juli war es<br />
dann so weit, die Entscheidung für die Olympischen Winterspiele<br />
2018 fi el auf Pyeongchang als Austragungsort.<br />
Die Jugendorganisation Bund Naturschutz sah sich in ihrer<br />
Arbeit der vergangenen zwei Jahren bestätigt und kommentierte<br />
dieses Ergebnis mit den Worten: „Dabei sein ist<br />
nicht alles!“<br />
Auch mit der Bildungsveranstaltung „Feuer über den<br />
Alpen“ konnten viele Jugendliche erreicht werden. Ein ganzes<br />
Wochenende erörterten sie aktuellen Fragen des Umweltschutzes<br />
in den Alpen, wie zum Beispiel Transitverkehr,<br />
Pumpspeicherseen, Massentourismus, Waldsterben, bedrohte<br />
Berg- und Kulturlandschaft. Symbolisch brannte an<br />
diesem Tag ein Mahnfeuer am Gipfel des Hochgern und an<br />
vielen anderen Gipfeln in verschiedenen Ländern entlang<br />
der gesamten Alpenkette. Andere Bildungsmaßnahmen,<br />
wie beispielsweise „Much Moor“ – einer Biotopschutzaktion<br />
zum aktiven Klimaschutz durch Moorrenaturierung<br />
in den Allgäuer Alpen – erreichten viele interessierte und<br />
engagierte Jugendliche und rundeten den Themenkomplex<br />
Alpen ab.<br />
Wir haben es satt, du isst, was auf den Teller kommt!<br />
Die Herbstvollversammlung der JBN drehte sich<br />
rund um die Ernährung. Dazu lud die JBN hochkarätige<br />
Referent/-innen nach Nürnberg ein: Stefan Kreuzberger<br />
(Autor von „Die Essensvernichter“), Karin Deraed (Brot für<br />
die Welt) und Adrian Bebb (Friends of the Earth) begleiteten<br />
den Einstieg in die aktuelle Debatte um steigende Lebensmittelpreise,<br />
EU Agrarreform und die Verschwendung<br />
von Lebensmitteln.<br />
Im Plenum wurde der Schwerpunkt Ernährung und<br />
Landwirtschaft für das Jahr 2012 beschlossen und im Anschluss<br />
daran bei einer Picknickaktion in der Nürnberger<br />
Fußgängerzone sofort die Einstellung der Bevölkerung<br />
dazu abgefragt. „Wir haben es satt!“ ist das Motto, das<br />
uns im Zusammenhang mit der Landwirtschaftspolitik im<br />
EU-Agrarreformjahr 2012 weiter begleiten wird. k<br />
Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN)<br />
Trivastraße 13 · 80637 München<br />
Fon: 0 89/15 98 96 30 · Fax: 0 89/15 98 96 33<br />
info@jbn.de · www.jbn.de<br />
87