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Landesverband Bayern - Bayerischer Jugendring

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Schwerpunkte Menschen@Jugendarbeit Jugendverbände Organisation Jugendarbeit in Zahlen Anhang<br />

sationen die Alevitische Jugend, die Jugend des Arbeiter-,<br />

Kultur- und Bildungsvereins sowie die djo – Deutsche Jugend<br />

in Europa. Auch die Jugendgruppen IJB (Islamische<br />

Jugend <strong>Bayern</strong>) des Vereins islamischer Kulturzentren VIKZ<br />

haben sich auf Landesebene zusammengeschlossen und<br />

eine Satzung für sich als <strong>Landesverband</strong> erarbeitet. Derzeit<br />

läuft das Aufnahmeverfahren über einen Stadtjugendring.<br />

Sechs der VJM führten Maßnahmen und Projekte im Fachprogramm<br />

Integration des BJR durch. Dabei handelt es sich<br />

überwiegend um kurze Projekte und Einzelmaßnahmen,<br />

bei der IJB allerdings um ein einjähriges Projekt zum Aufbau<br />

überregionaler Strukturen.<br />

Zweimal trafen sich die VJM im Rahmen von Vernetzungstreffen<br />

des BJR. Dabei beschlossen sie im Frühjahr,<br />

sich neben der Vernetzung auch zum jugendpolitischen<br />

Austausch zu treffen und diese Arbeitsform als Gremium<br />

zu nutzen, um ihre Positionen, Bedürfnisse und Interessen<br />

zu äußern sowie Delegierte für Gremien des BJR zu wählen.<br />

Auf seiner 139. Sitzung beschloss der BJR-Hauptausschuss,<br />

den VJM einen Sitz mit Stimmrecht im Hauptausschuss einzuräumen.<br />

Dies ist ein Meilenstein in der Integrationsarbeit<br />

des BJR, der damit ein wichtigen Impuls für die gesellschaftliche<br />

Teilhabe von jungen Menschen mit Migrationshintergrund<br />

setzt. Der entsprechende Antrag wurde von<br />

der Kommission Integration des BJR gestellt.<br />

Die Kommission tagte 2011 fünfmal, um Positionen<br />

und Anträge zu erarbeiten. Je ein Vertreter des Bundes der<br />

Alevitischen Jugend <strong>Bayern</strong> und der Islamischen Jugend<br />

<strong>Bayern</strong> sind Mitglieder der Kommission Integration und<br />

gleichzeitig die Vertreter der VJM im Hauptausschuss. Der<br />

Gruppenleiter der Jugendgruppe Elvan ist Mitglied in der<br />

BJR-Kommission Jungen- und Männerarbeit.<br />

Integration und interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit<br />

2011 wurden insgesamt 26 Maßnahmen (acht Einzelmaßnahmen<br />

und 18 Projekte) durchgeführt. Neun Jugendverbände,<br />

sechs VJM, vier andere Träger der Jugendarbeit,<br />

drei <strong>Jugendring</strong>e und zwei Häuser der Offenen Kinder- und<br />

Jugendarbeit stellten Förderanträge im Fachprogramm. Der<br />

Großteil der Projekte (13 aus 18) ist auf zwei Jahre angelegt.<br />

Die Mittel wurden ausgeschöpft, die Möglichkeit der Beratung<br />

durch den BJR wurde verstärkt wahrgenommen. 20<br />

der Projektträger trafen sich im Rahmen der Vernetzungstreffen.<br />

Die Schwerpunkte lagen auf interkulturellen Trainingseinheiten,<br />

Projektmanagement und den Zugängen<br />

zur Zielgruppe.<br />

Das Fachprogramm Integration wurde für die Jahre<br />

2004 bis Mitte 2010 durch eine Forschungsgruppe an der<br />

Hochschule Kempten und als Masterarbeit an der Hochschule<br />

München evaluiert.<br />

Für ihr Engagement im Bereich Integration wurden der<br />

SJR Aschaffenburg, Rupert Sandfuchs, Ministerialrat im<br />

Bayerischen Sozialministerium und die Jugendgruppe Vi-<br />

Vernetzungstreffen in Nürnberg, Haus Eckstein<br />

sion aus Würzburg mit dem Integrationspreis des Bayerischen<br />

<strong>Jugendring</strong>s ausgezeichnet.<br />

Fortführung der interkulturellen Öffnung<br />

Das Projekt „Interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit“<br />

lief am 30. März 2011 aus. Aufbauend auf den bisherigen<br />

Erfahrungen wurde ein Kooperationsprojekt mit dem Bund<br />

der Alevitischen Jugend in <strong>Bayern</strong> und dem Bayerischen Jugendrotkreuz<br />

konzipiert. Der Projektstart erfolgt 2012.<br />

Außerdem konnten zwei Bildungsveranstaltungen angeboten<br />

werden: Ein Arbeitstreffen der Verbandsreferent/innen<br />

zur interkulturellen Öffnung und der Fachtag „Interkulturelle<br />

Öffnung der Jugendarbeit – aktuelle Ergebnisse<br />

aus Forschung und Praxis“ in Kooperation mit dem Deutschen<br />

Jugendinstitut.<br />

Der BJR ist zudem in verschiedenen bundesweiten<br />

Gremien und Organisationen vertreten: Zum fachlichen<br />

Austausch auf Bundesebene traf sich der Arbeitskreis „Integration“<br />

der Landesjugendringe zweimal. Von hier aus<br />

werden auch fachliche Impulse für die bundesdeutsche Integrationsarbeit<br />

innerhalb der Jugendarbeit ausgetauscht<br />

und weitergegeben. Zentral waren Absprachen mit dem<br />

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie Informationen<br />

zu Projekten und Selbstorganisationen. Um die Zusammenarbeit<br />

von Jugendarbeit und Forschung zu diesem<br />

Themenbereich zu koordinieren, traf sich das Netzwerk Interkulturelle<br />

Jugendarbeit und Forschung (NIJAF) zweimal.<br />

Auch mit internationalen Gästen wurden die beispielhaften<br />

Angebote des BJR zur Integration diskutiert. k<br />

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