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Arbeitswelt der Zukunft

Analyse_2016_108_Arbeitswelt_der_Zukunft

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Unternehmensform, Unternehmensstandort, Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktionsaktivität, Belegschaftsstruktur<br />

(Alter, Qualifikation, Geschlecht, Zeitarbeitnehmer), Internetarbeitsplätze.<br />

Lesehilfe: 76,8 Pro zent <strong>der</strong> Unternehmen, die sich im Funktionsbereich Einkauf/Beschaffung intensiv mit dem<br />

Thema Digitalisierung befassen, erwarten, dass die Bedeutung <strong>der</strong> Kompetenz Planungs- und Organisationsfähigkeit,<br />

Selbstständigkeit für den Großteil <strong>der</strong> Beschäftigten in den kommenden fünf bis zehn Jahren steigen<br />

wird. Dieser Anteil ist signifikant größer als bei jenen Unternehmen, die sich (noch) nicht intensiv mit dem<br />

Thema Digitalisierung im Funktionsbereich Einkauf/Beschaffung auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Quellen: IW-Personalpanel 2014; eigene Berechnungen<br />

sches Fachwissen keine beson<strong>der</strong>s große Relevanz besitzt, erscheint vor dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> signifikanten Korrelationen bei den Funktionsbereichen Einkauf/Beschaffung,<br />

Logistik und Finanzen/Controlling nicht plausibel.<br />

Für die Erwartung, dass berufliches und betriebliches Erfahrungswissen für<br />

die Mehrzahl <strong>der</strong> Belegschaftsangehörigen wichtiger wird, scheint die Frage,<br />

welche Funktionsbereiche sich mit dem Thema Digitalisierung auseinan<strong>der</strong>setzen,<br />

nachrangig zu sein. Lediglich im Zusammenhang mit dem Einsatz<br />

des Internets, um Daten auszutauschen o<strong>der</strong> diese zu gewinnen und<br />

zu analysieren, wird ein Anstieg des Erfahrungswissens prognostiziert. Dies<br />

könnte darauf hindeuten, dass berufliches Erfahrungswissen Beschäftigte<br />

in die Lage versetzt, einschätzen zu können, welche Daten am besten mit<br />

externen Partnern ausgetauscht werden sollten und am besten über das<br />

Internet erfasst und analysiert werden können, um Transaktionskosten zu<br />

minimieren. Vereinfacht formuliert: Wer weiß, wo er was sucht, findet auch<br />

eher das Richtige.<br />

In welchem konkreten Funktionsbereich sich ein Unternehmen mit dem Thema<br />

Digitalisierung auseinan<strong>der</strong>setzt, scheint keine eigenständige Rolle für die<br />

Erwartung zu spielen, dass es in <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> für die Mehrzahl <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

wichtiger wird, adäquat mit Kollegen und externen Partnern kommunizieren<br />

und zusammenarbeiten zu können. Dies könnte aber mit dem Umstand<br />

zusammenhängen, dass die breite Mehrheit aller Betriebe, auch <strong>der</strong> wenig digitalisierten,<br />

von dem Bedeutungszuwachs dieser Schlüsselkompetenz überzeugt<br />

ist. Lediglich in einigen Einsatzbereichen des Internets scheint Kommunikation<br />

beson<strong>der</strong>s wichtig zu sein. So ist denkbar, dass <strong>der</strong> Online-Vertrieb<br />

eigener Produkte und Dienste noch einmal höhere Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die Kommunikationsfähigkeit stellt als herkömmliche Vertriebswege, zum<br />

Beispiel weil mehr Mitarbeiter unmittelbaren Kontakt zum Kunden erhalten.<br />

Für die signifikanten Korrelationen <strong>der</strong> Kommunikations- und Kooperations-<br />

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