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Arbeitswelt der Zukunft

Analyse_2016_108_Arbeitswelt_der_Zukunft

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für eine Vergabe über Plattformen an Externe weniger die technischen Möglichkeiten<br />

entscheidend sind, son<strong>der</strong>n vielmehr die Transaktionskosten, die<br />

mit einer solchen Vergabe verbunden wären. Die genannten transaktionskostenbezogenen<br />

Gründe sind aber zeitinvariant und unabhängig von <strong>der</strong> weiteren<br />

Entwicklung im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Digitalisierung <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

und <strong>Arbeitswelt</strong>.<br />

Eine Befragung von 408 Crowdworkern, die ihre Dienste über zwei Internetplattformen<br />

anbieten, signalisiert bei aller Vorsicht aufgrund <strong>der</strong> Stichprobengröße<br />

und -zusammensetzung, dass es sich weniger um ein Massenphänomen,<br />

son<strong>der</strong>n vielmehr um eine sehr spezifische Erwerbsform handelt. So<br />

sind Crowdworker nicht nur deutlich jünger als an<strong>der</strong>e Erwerbstätige, son<strong>der</strong>n<br />

üben diese Tätigkeit häufig auch nur als Nebenbeschäftigung zusätzlich<br />

zu einer abhängigen Beschäftigung o<strong>der</strong> einer betrieblichen beziehungsweise<br />

akademischen Ausbildung aus (Bertschek et al., 2015).<br />

Grundsätzlich lässt sich das Phänomen Crowdworking nicht klar von einer<br />

klassischen freiberuflichen Mitarbeit trennen (Bertschek et al., 2015, 3). Vor<br />

Solo-Selbstständigkeit in Deutschland<br />

in 1.000<br />

Abbildung 3<br />

Solo-Selbstständige<br />

Selbstständige mit Arbeitnehmern<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />

Werte ab 2011 mit den Vorjahren aufgrund <strong>der</strong> Umstellung des Hochrechnungsverfahrens<br />

nur bedingt vergleichbar.<br />

Daten: http://link.iwkoeln.de/291483<br />

Quelle: IfM/Statistisches Bundesamt, 2015<br />

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