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Arbeitswelt der Zukunft

Analyse_2016_108_Arbeitswelt_der_Zukunft

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und dazugehöriger Software und Diensten wirkungsvoll ergänzen wird.<br />

Die Beschäftigung wird in <strong>der</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> keinem deterministischen<br />

Pfad folgen. Das ist sie auch in <strong>der</strong> Vergangenheit nicht, wie hierzulande<br />

zum Beispiel <strong>der</strong> beschäftigungspolitische Erfolg in <strong>der</strong> vergangenen Dekade<br />

zeigt. Ängste sind daher unangebracht. Die <strong>Arbeitswelt</strong> wird sich gleichwohl<br />

verän<strong>der</strong>n. Sie hat sich aber bereits in den vergangenen Jahren gewandelt.<br />

Die Verän<strong>der</strong>ungen werden mit Anpassungsprozessen einhergehen, die für<br />

den einen durchaus schmerzhaft sein können, an<strong>der</strong>en dagegen neue Perspektiven<br />

eröffnen.<br />

Der Wert <strong>der</strong> analysierten Prognosen ist naturgemäß begrenzt. Die dahinter<br />

stehenden Analysen können gleichwohl als Indikatoren herangezogen werden,<br />

wie sich im digitalen Wandel Berufe o<strong>der</strong> Arbeitsplätze verän<strong>der</strong>n könnten.<br />

Sie zeigen damit auch Ansatzpunkte für künftige Anpassungsstrategien<br />

auf. Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft und Verän<strong>der</strong>ungsfähigkeit werden dabei die<br />

Faktoren sein, die darüber entscheiden, auf welcher Seite – negativ betroffene<br />

o<strong>der</strong> begünstigte – Beschäftigte und Unternehmen stehen werden. Beide<br />

Faktoren hängen wie<strong>der</strong>um von den Kompetenzen <strong>der</strong> Betroffenen ab. Diese<br />

können jedoch aktiv aufgebaut, entwickelt und erhalten werden. Hier liegt<br />

eine große Chance für Unternehmen, Beschäftigte und die Volkswirtschaft<br />

insgesamt.<br />

2.2 Beschäftigungsformen in einer digitalisierten<br />

<strong>Arbeitswelt</strong><br />

Im Fokus des Grünbuchs „Arbeiten 4.0“ des Bundesministeriums für Arbeit<br />

und Soziales (BMAS) steht auch, in welchem Rechtsrahmen Arbeit in einer<br />

digitalisierten Wirtschaft erfolgen könnte. Dies betrifft die Fragen, wie „die<br />

Risiken durch Formen atypischer Beschäftigung und Übergänge am Arbeitsmarkt<br />

besser [abgesichert werden können]“, „welche Auswirkungen […] neue<br />

Geschäftsmodelle außerhalb abhängiger Beschäftigung auf die soziale Sicherung<br />

[haben könnten]“ und ob „Erwerbstätige, die […] über Online-Plattformen<br />

ihre Dienstleistungen anbieten, echte Selbständige [sind]“ (BMAS, 2015a,<br />

58 f., 67). Im Grunde werden damit Fragestellungen aufgegriffen, wie sie in<br />

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