Arbeitswelt der Zukunft
Analyse_2016_108_Arbeitswelt_der_Zukunft
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Vorteile des Arbeitens von zu Hause Tabelle 15<br />
Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten 1) nach Art <strong>der</strong> Homeofficenutzung im Jahr 2015, in Prozent<br />
Homeofficenutzer<br />
innerhalb …<br />
Homeofficenutzer<br />
außerhalb …<br />
… <strong>der</strong> regulären Arbeits- und<br />
Geschäftszeiten<br />
Weniger Fahrzeit 78 30<br />
Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben 73 30<br />
Manche Tätigkeiten lassen sich besser erledigen 63 54<br />
Möglichkeit, länger zu arbeiten 40 39<br />
1) In Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigten.<br />
Quelle: BMAS, 2016, 14<br />
knapp zwei Drittel dieses Beschäftigtenkreises in Deutschland zutrifft, sagt<br />
dies nur gut die Hälfte <strong>der</strong> Personen, die relativ isoliert, ohne Zugang zum<br />
Internet beziehungsweise ohne Computer ihre Aufgaben verrichten.<br />
Tabelle 15 zeigt schließlich, dass beide Nutzergruppen von Homeoffice neben<br />
Vereinbarkeitsaspekten auch berufliche Vorteile sehen. Führungskräfte arbeiten<br />
relativ häufig außerhalb <strong>der</strong> regulären Arbeits- und Geschäftszeiten von zu<br />
Hause. Es überrascht nicht, dass <strong>der</strong> Anteilswertunterschied, <strong>der</strong> noch bei den<br />
Vorteilen eingesparte Fahrzeit und bessere Vereinbarkeit zu beobachten ist,<br />
sich bei denjenigen deutlich reduziert beziehungsweise fast gar nicht mehr<br />
feststellen lässt, die hervorheben, dass sich Aufgaben im Homeoffice besser<br />
erledigen o<strong>der</strong> noch beenden lassen.<br />
Wenn digitale Technologien berufliche Aktivitäten räumlich und zeitlich flexibilisieren,<br />
bleibt es auch nicht aus, dass Personen, die von den Flexibilisierungsspielräumen<br />
Gebrauch machen, während <strong>der</strong> Freizeit angerufen o<strong>der</strong><br />
angemailt werden beziehungsweise auf Anfragen reagieren. Allerdings wird<br />
nur eine Min<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Beschäftigten in Betrieben mit 50 und mehr Mitarbeitern<br />
einige Male in <strong>der</strong> Woche o<strong>der</strong> gar täglich kontaktiert (Abbildung 8).<br />
Arbeiter betrifft dies fast gar nicht und unter den Angestellten gerade einmal<br />
jeden fünften. Führungskräfte sind signifikant häufiger für dienstliche Belange<br />
in <strong>der</strong> Freizeit erreichbar (Arnold et al., 2015, 27). Gleiches gilt auch für Personen<br />
mit Handlungsspielraum bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Arbeitsaufgaben, solche<br />
mit Termindruck und Multitasking-Anfor<strong>der</strong>ungen und einer größeren Anzahl<br />
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