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Name: Gülcan Yorgun<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Schule: Kepler-Oberschule<br />

Der dunkle Platz mit dem dunklen See<br />

Lisa Happten war 17 Jahre alt und wohnte auf der Straße. Sie kam eigentlich aus einem<br />

wohlhabenden Haus. Ihre Eltern hatten gute Jobs als Firmenleiter und waren deshalb auch<br />

angesehen in der Stadt. Zwei Jahre zuvor hatte sie einen großen Fehler begangen und ihre<br />

Eltern damit so beschämt, dass sie nicht mehr als Tochter sahen und aus dem Haus warfen.<br />

Seitdem lebte sie auf der Straße. Auf dem Platz, auf dem sie sich in der Nacht aufhielt, gab<br />

es eine große Pfütze. An einem Tag herrschte auf dem Platz Dunkelheit, Nebel hing so dicht,<br />

man konnte nichts sehen, es war unheimlich leise. Plötzlich hörte sie Geschrei, da war ein<br />

Ehepaar, das hörte sie an den Stimmen. Sie schlugen und beschimpften sich. Und nach<br />

einem Aufschrei der Frau hörte sie nichts mehr. Gar nichts. Sie machte sich Sorgen, was<br />

war da gerade passiert, sie tastete sich langsam vor. Sie stieß auf irgendetwas, sie fing an<br />

zu schreien. Sie sah die Frau, tot. Die Frau hatte blaue Flecke überall an ihrem Körper, es gab<br />

eine Wunde, aus der floss Blut wie aus einem Wasserhahn. Sie war vor Schreck erstart,<br />

denn sie wusste, die Frau war verblutet. Sie wollte aufstehen und wegrennen, doch was sah<br />

sie da, der Ehemann war noch da. Er starrte vom Auto aus zu seiner toten Frau. Sie<br />

versuchte so leise wie möglich weg zu rennen, aber es gelang ihr nicht, denn sie stolperte<br />

und fiel hin. Da hörte der Ehemann sie und rannte ihr nach und fing sie. Er bedrohte sie:<br />

„Wenn du es irgendjemanden erzählst, dann wirst du wie meine Frau enden.“ Lisa<br />

antwortete: „Bitte, lass mich los, ich habe Angst, ich werde es auch niemanden erzählen.“<br />

Der Mann traute ihr nicht und nahm sie als Geisel. Eines Tages war sie allein zuhause. Sie<br />

hatte eine Schere versteckt. Damit löste sie sich aus ihren Fesseln. Sie rannte so schnell sie<br />

konnte, auch als sie nicht mehr konnte, rannte sie weiter bist sie sich sicher fühlte. Sie<br />

rannte zur Polizei und erzählte ihnen alles. Sie musste ihre persönlichen Daten angeben. Sie<br />

gab alles an, sogar die Adresse ihrer Eltern. Sie riefen die Eltern von Lisa an, sie kamen<br />

sofort. Die Mutter umarmte sie und sagte zu ihr: „ Schatz, warum bist du nicht<br />

zurückgekommen? Du weißt doch, wir lieben dich immer noch, egal, was passiert, du bist<br />

unsere Tochter und wirst es immer belieben. Dein Vater war bloß in diesem Moment sehr<br />

sauer, und er wusste nicht was er sagt.“ Die Mutter und Lisa weinten. „Wir haben nach dir<br />

gesucht, aber haben dich nie gefunden, wir dachten du bist für immer fort gegangen.“ Der<br />

Vater sagte auch: „Lisa, bitte komm zurück zu uns nach Hause.“ Seitdem lebten Lisa und<br />

der Rest der Familie Happten glücklich und zufrieden.

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