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Die Malteser-Zeitung 1/2017

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des SMRO und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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MEDIZINAKTUELL<br />

HEILUNG<br />

DURCH FASTEN<br />

Fasten ist ein alterprobtes Reinigungsverfahren, um sich auf neue Herausforderungen oder Zeiten vorzubereiten. Und<br />

das nicht nur im Frühling! Doch gerade diese Jahreszeit ist besonders beliebt für Fastenkuren – sei es, um den Körper zu<br />

regenerieren, oder aus spiritueller Sicht, weil die Osterzeit näher rückt.<br />

Von Katharina Stögner<br />

Fasten ist so alt wie die Menschheit selbst. Kulturhistorisch<br />

gab es das Fasten schon immer, und es spielt in der<br />

Spiritualität und den großen Religionen der Welt eine<br />

wichtige Rolle. Mohammed fastete, bevor ihm der Koran<br />

offenbart wurde. Moses stieg auf den Berg Sinai und<br />

fastete 40 Tage, bevor er Gottes Wort empfing. Jesus zog<br />

sich vor seinem öffentlichen Wirken 40 Tage zum Fasten<br />

in die Wüste zurück. Aber was ist Fasten eigentlich?<br />

„Unter Fasten versteht man den freiwilligen, vorübergehenden<br />

Verzicht, insbesondere beim Essen und Trinken“,<br />

erklärt Dr. Ulrike Göschl, Ärztliche Leiterin des Kurhauses<br />

Marienkron im Burgenland. „Im Hinblick auf die österliche<br />

Fastenzeit geht es um den zeitlich begrenzten<br />

Verzicht auf einzelne Nahrungs- und Genussmittel wie<br />

Fleisch, Zucker, Süßspeisen oder Alkohol. Beim therapeutischen<br />

Heilfasten dagegen, einer medizinisch betreuten<br />

Form des Fastens, steht vor allem die Kalorienreduktion<br />

im Vordergrund. <strong>Die</strong> Tagesenergiezufuhr beläuft sich auf<br />

maximal 600 Kilokalorien“, so Göschl.<br />

Damit soll das Fasten eine Verbesserung des Gesundheitszustandes<br />

bewirken. <strong>Die</strong>se heilende Wirkung ist bereits<br />

aus der Antike bekannt. So hat der griechische Arzt<br />

Hippokrates das Fasten als erste Wahl vor jede Arznei<br />

gestellt. Daneben führt Fasten zu einer geistig-seelischen<br />

Sensibilisierung. Es kann längerfristige Verhaltensänderungen<br />

anregen und den Einstieg in eine – nicht nur auf<br />

das Essen und Trinken bezogene – gesündere Lebensweise<br />

im Alltag ermöglichen.<br />

DIE MALTESER 1/<strong>2017</strong> 29

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