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Die Malteser-Zeitung 1/2017

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des SMRO und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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MALTESERÖSTERREICH<br />

IM LEBEN...“<br />

„Alle wissen wieder, dass ich<br />

für sie da sein kann, und wir<br />

halten zusammen.“<br />

dass sich die Bestrahlungen und die Chemotherapie ausgezahlt<br />

haben und ich in Vollremission bin. Und vor zwei<br />

Wochen hatte ich erst wieder eine Blutuntersuchung –<br />

alles bestens, zum Glück!<br />

Was waren in letzter Zeit besondere familiäre Ereignisse?<br />

Mein großer Sohn, Leon, kam im September in die Schule.<br />

Es geht ihm mittlerweile gut und er kommt sehr gut<br />

zurecht. Er hat viele Freunde und Spaß in der Schule. Anfangs<br />

gab es einige Konzentrationsschwierigkeiten und<br />

verständnislose Lehrer. Im letzten Kindergartenjahr lag<br />

der Fokus von meinem Sohn wahrscheinlich nicht auf<br />

der Vorschularbeit, sondern eher darauf, ob seine Mama<br />

wieder gesund wird. Mithilfe einer Kinderpsychologin,<br />

die wir über <strong>Malteser</strong> Care bekamen, und einer Ergotherapeutin<br />

konnten wir aber daran arbeiten und auch Unklarheiten<br />

in der Schule klären.<br />

Wie geht es Ihrem Mann und Ihren Kindern heute?<br />

Können Sie sagen, dass für sie wieder eine stabile<br />

Familiensituation eingetreten ist?<br />

Ja. Alle wissen wieder, dass ich für sie da sein kann und<br />

wir halten zusammen. Natürlich gab es ein paar Änderungen.<br />

Ich liebe meinen Mann und meine Kinder, aber<br />

man muss auch mal Prioritäten setzen und sich für sich<br />

selbst ein wenig Zeit nehmen, das ist sehr wichtig.<br />

Seit September 2016 werden Sie nicht mehr von<br />

uns betreut, bekommen Sie derzeit noch externe<br />

Hilfe oder bewältigen Sie Ihren familiären Alltag<br />

wieder ganz alleine?<br />

Ich bewältige alles allein. Ich teile mir die Hausarbeit gut<br />

ein und mein Mann unterstützt mich sehr.<br />

Inwieweit haben die Unterstützung und Begleitung<br />

durch unsere Case Managerin, Frau Gruber-Polak,<br />

zur Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes und<br />

zur Stabilisierung Ihrer Familiensituation beigetragen?<br />

<strong>Die</strong> für uns zuständige Case Mangerin von MALTESER<br />

CARE ist ein Engel. Sie war immer für uns da. Sie wusste<br />

immer, was zu tun ist und hat uns unterstützt, wo es nur<br />

ging. Egal, ob Kinderbetreuung, Mut zusprechen, medizinische<br />

Unterstützung – sie war immer da. Ich weiß<br />

nicht, ob das alles ohne sie genauso gut verlaufen wäre.<br />

Mit der 24-Stunden-Betreuung war uns sehr geholfen.<br />

Ich hätte das ohne diese Unterstützung nicht schaffen<br />

können. Sehr positiv in Erinnerung habe ich noch die<br />

Palliativstation in Lilienfeld. Ein so nettes Team von<br />

Schwestern und Ärzten habe ich selten erlebt. Besonders<br />

zu schaffen haben mir immer wieder die Fragen meines<br />

großen Sohnes gemacht: „Tut das weh?“ und „Wirst du<br />

sterben?“ Kinder brauchen eine Mama. Seine Ängste waren<br />

begründet.<br />

Liebe Frau Edletzberger, vielen herzlichen Dank,<br />

dass Sie unsere Fragen beantwortet haben. Wir<br />

wünschen Ihnen und Ihrer Familie weiterhin viel<br />

Kraft, Glück und Gesundheit.<br />

DIE MALTESER 1/<strong>2017</strong> 51

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