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Die Malteser-Zeitung 1/2017

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des SMRO und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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16. Dezember 2016<br />

Maria Caroline von<br />

Watteck<br />

Ehren- und Devotionsdame<br />

Am 16.12.2016 ist Maria Caroline von Watteck, geb.<br />

Gräfin von und zu Clam-Martinic, im 75. Lebensjahr ihrer<br />

mit Gelassenheit ertragenen Krankheit erlegen. Sie<br />

war seit 1996 Ordensmitglied in der Delegation Salzburg,<br />

in der Betreuung von physisch Kranken tätig und<br />

Mitarbeiterin der Heimatmission. Im Sinne von „tuitio<br />

fidei“ war es ihr immer ein Anliegen, den Willen Gottes<br />

durch öffentliche Bezeugung des Glaubens zu verwirklichen.<br />

Das heilige Requiem und die anschließende<br />

Beisetzung fanden am 23. Dezember 2016 in der Stiftskirche<br />

von St. Peter in Salzburg statt. <strong>Die</strong> Delegation<br />

Salzburg und unser Orden verlieren mit ihr eine liebenswürdige<br />

Persönlichkeit und danken für ihr starkes Glaubenszeugnis.<br />

17. Dezember 2016<br />

Apostolischer Nuntius<br />

Msgr. Dr. Edmond Farhat<br />

Konventualkaplan-Großkreuz<br />

„ad honorem“<br />

Von 2005 bis 2009 vertrat unser Ordensbruder den<br />

Heiligen Stuhl bei der Republik Österreich. Am 17.<br />

Dezember 2016 hat unser Herrgott Erzbischof Edmond<br />

Farhat, nach längerer Krankheit im Alter von 83<br />

Jahren, zu sich gerufen. Edmond Farhat wurde am 20.<br />

Mai 1933 in Ain Kfaa in der maronitisch-katholischen<br />

Eparchie Dschubail im Libanon geboren. Er studierte<br />

Theologie, Philosophie und kanonisches Recht, promovierte<br />

über die Qumran-Schriften und wurde 1959<br />

vom damaligen maronitischen Patriarchen von Antiochien<br />

zum Priester geweiht. In Rom war er ab 1962<br />

u.a. als Leiter der arabischen Abteilung von Radio<br />

Vatikan und an der Glaubenskongregation tätig. 1989<br />

wurde er von Papst Johannes Paul II. in den diplomatischen<br />

<strong>Die</strong>nst des Heiligen Stuhls berufen und zum<br />

Titularerzbischof von Dschubail (Biblos) ernannt. In<br />

der Folge repräsentierte der Erzbischof den Heiligen<br />

Stuhl in Algerien, Tunesien, Slowenien und Mazedonien<br />

und dann in der Türkei und in Turkmenistan.<br />

Erzbischof Fahrat wurde 11. März 2000 in der <strong>Malteser</strong>kirche<br />

in Wien als Konventualkaplan ad honorem<br />

in den Orden aufgenommen und 2007 zum Großkreuz<br />

rangerhöht. Er sprach neben italienisch, französisch,<br />

englisch, deutsch auch arabisch, verfasste zahlreiche<br />

wissenschaftliche Arbeiten und Bücher und war ein<br />

äußerst profunder Kenner des Islam. Immer wieder<br />

warnte er vor den Gefahren des muslimischen Extremismus<br />

und des Krieges. „<strong>Die</strong> Christen und alle Menschen<br />

brauchen Freiheit, Rechte und Verantwortung,<br />

um ihren Glauben in aller Freiheit zu leben. Was heute<br />

im Nahen Osten passiert, interessiert die ganze Welt.<br />

Wir dürfen es nicht nur sehen, wir müssen es auch kennen<br />

und davon reden und suchen, wie man das „Gute<br />

ermutigen und das Böse“ verhindern kann.“ Erzbischof<br />

Msgr. Dr. Edmond Farhat war ein Bischof der Ökumene,<br />

des Gebetes und des Friedens.<br />

R.I.P.<br />

64<br />

DIE MALTESER 1/<strong>2017</strong>

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