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Die Malteser-Zeitung 1/2017

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des SMRO und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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WIR TRAUERN UM<br />

=<br />

XXXX<br />

22. Jänner <strong>2017</strong><br />

Clemens Graf und<br />

Herr zu Brandis<br />

Ehren- und Devotions-Ritter<br />

Ein weit gespanntes Leben<br />

fand am 22. Jänner dieses<br />

Jahres sein Ziel, als Ehren- und Devotionsritter Clemens<br />

Graf und Herr zu Brandis, Freiherr zu Leonburg,<br />

Forst und Fahlburg, auf Schloss Brandis im 93. Lebensjahr<br />

verstarb. Er war ein Zeuge der prägenden Entwicklungen,<br />

und gewaltigen und rasanten Veränderungen in<br />

der Welt. Geboren am 27. Februar 1924 in Buchwald in<br />

Niederschlesien, übersiedelte die Familie bald danach<br />

nach Sebes bei Presov - in die heutige Ostslowakei.<br />

Dort prägte ihn eine sehr glückliche Kindheit und dann<br />

der einschneidende Besuch des Jesuiten Internats in<br />

Kalksburg bei Wien. Als der Krieg ausbrach ging Sebes<br />

verloren und die Familie ging nach Gotha. Graf Brandis<br />

wurde eingezogen, besuchte die Offiziersschule der<br />

Luftwaffe und kam im letzten Kriegsjahr an die finnische<br />

Front. Sein älterer Bruder Heinrich fiel in Russland<br />

und er übernahm den Stammsitz Brandis in Südtirol.<br />

Nach dem Jus-Studium in Innsbruck und Wien heiratete<br />

er und wurde glücklicher Vater von fünf Kindern.<br />

1971 in den Orden aufgenommen, blieb er ihm immer<br />

verbunden. Nach einer misslungen Operation wurde<br />

Graf Brandis an den Rollstuhl gefesselt, verzagte aber<br />

nicht. Allen Widrigkeiten des Lebens trotzend, hörte<br />

man von ihm immer wieder den Satz: „Lei nit lugg<br />

lossn.“ Seine Tage wurden ihm durch seine Großfamilie,<br />

seine liebe Frau, die siebzig Jahre an seiner Seite stand,<br />

16 Enkelkinder und 18 Urenkel verschönert. 25 Jahre<br />

im Deutschen Adelsrechtsausschuss in Marburg tätig,<br />

war er bis zuletzt in der Tiroler Matrikelstiftung engagiert.<br />

Eine ehrenvolle Verpflichtung mit historischem<br />

Hintergrund, waren doch die Grafen Brandis Oberst-Erblandsilberkämmerer<br />

in Tirol.<br />

05. Februar <strong>2017</strong><br />

Dr. <strong>Die</strong>ter Usner<br />

Magistral-Ritter<br />

Geboren 1940 in Pressburg<br />

geboren, stieg nach Schule,<br />

Jus-Studium und verschiedenen<br />

Praktika im Ausland als Mitgesellschafter in die<br />

familieneigene Firma ein. 1985 wurde er, nach langjähriger<br />

Unterstützung des MHDA und aktives Mitglied<br />

in seinem Pfarrgemeinderat als Magistralritter in den<br />

Orden aufgenommen. Nach dem frühen Tod seiner<br />

ersten Frau Gabriele kümmerte er sich besonders um<br />

seine 5 Kinder. Vor 20 Jahren fand er in seiner 2. Frau<br />

Madeleine, geb. von Oswald, erneut sein Glück und<br />

hatte mit ihr nochmals eine Tochter. Dr. Usner war<br />

Honorarkonsul des Großherzogtums Luxemburg und<br />

ehrenamtlich auch Präsident von Live Music Now in<br />

Wien. Seine christliche Lebenseinstellung und seine<br />

Hilfsbereitschaft waren sprichwörtlich und sein sonniger<br />

Humor ließen ihn auch die späteren Leiden leichter<br />

ertragen. Am 5. Februar <strong>2017</strong> hat ihn unser himmlischer<br />

Vater zu sich in die Ewigkeit gerufen. Das feierliche<br />

Requiem mit anschließender Beisetzung fand am<br />

11. Februar in seiner Stadtpfarrkirche zum Hl. Vitus in<br />

Salzburg- Morzg statt.<br />

R.I.P.<br />

DIE MALTESER 1/<strong>2017</strong> 65

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