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Die Malteser-Zeitung 1/2017

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des SMRO und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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MALTESERÖSTERREICH<br />

Marilda und Mimi – ziemlich beste Freundinnen<br />

KLEIN, ABER SCHON EIN GANZER THERAPIEHUND<br />

DACKEL MIMI IM EINSATZ<br />

Hunde sind treue, gelehrige und lehrende Begleiter. Sie können die Beziehungsfähigkeit von Menschen verbessern, neue<br />

Lebensfreude vermitteln und sind lustige Spielgefährten – nicht nur für Kinder.<br />

Von Isabella Hartmann<br />

Lange hatten die Kinder um einen Hund gebettelt und<br />

immer wieder betont, dass sie noch nie ein Haustier gehabt<br />

hätten. Vor drei Jahren entschlossen wir uns, die<br />

sechsköpfige Familie um einen Vierbeiner zu erweitern.<br />

Eigenschaften und Bedürfnisse verschiedener Hunderassen<br />

wurden abgewogen, bis wir uns auf einen Langhaardackel<br />

einigten. Dackel hatten das Familienleben<br />

schon in unserer Kindheit bereichert. Sie sind klein, lustig<br />

und unkompliziert.<br />

Und dann kam Mimi<br />

Mimi, der kleine Dackelwelpe aus Bayern, für den wir uns<br />

entschieden hatten, war gerade einmal zwölf Wochen alt,<br />

als wir ihn – pardon, sie – abholten. Nach ein paar Monaten<br />

ging es zum ersten „Junghundekurs“ in die Hundeschule,<br />

wo sich Mimi als sehr gelehrig und folgsam<br />

erwies. Sie zeigte große Freude am Kontakt zu Kindern,<br />

ließ sich im Schulhof geduldig streicheln und zauberte<br />

den Betreuten bei <strong>Malteser</strong>diensten, zu denen wir sie<br />

mitnahmen, ein Lächeln ins Gesicht.<br />

Mimi wurde wie viele andere Hunde auch als geeignet<br />

zur Ausbildung bei Humanis et Canis zugelassen (Verein<br />

zur Aus- und Weiterbildung von Mensch/Hund Therapieteams)<br />

bei der Aufnahme in die Ausbildung zum Therapiehund.<br />

Dort starteten wir im Frühjahr 2014 mit einem<br />

Kurs, der in mehreren Modulen rund ein Jahr dauerte.<br />

Meist war Mimi in diesem Kurs die Kleinste neben vielen<br />

Labradors, Retrievern, Border Collies und diversen<br />

Mischlingen, die alle lernten, nebeneinander zu arbeiten<br />

und sich zu respektieren. Oft begleiteten wir in diesem<br />

Jahr auch andere Therapiehundeteams bei ihren Besuchen<br />

in Jugend- und Behinderteneinrichtungen, um<br />

praktische Erfahrung zu sammeln.<br />

„Nichts an uns Menschen auszusetzen“<br />

Fertig ausgebildet, schlossen wir uns dem Verein „Kibello“<br />

(Verein für Begegnungen von Kindern und Hunden)<br />

in Salzburg an und besuchen seit Herbst jede Woche<br />

die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Christian-Doppler-Klinik.<br />

Dort warten jeden Freitag um zehn Uhr zwei<br />

bis drei Kibello-Teams auf die jungen Patienten, die sich<br />

jeweils eine halbe Stunde lang mit einem Hund beschäftigen<br />

dürfen. Der weitläufige Park der Klinik lädt zum<br />

Spazierengehen ein, die Hunde werden gebürstet, über<br />

kleine Hindernisse geführt, ausgiebig gestreichelt und<br />

DIE MALTESER 1/<strong>2017</strong> 31

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