24.04.2017 Aufrufe

Die Malteser-Zeitung 1/2017

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des SMRO und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des SMRO und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MALTESERÖSTERREICH<br />

Welche Beweggründe hattest Du, um Dich aktiv bei<br />

den <strong>Malteser</strong>n einzubringen und Mitglied in einem<br />

Hilfswerk zu werden?<br />

Georg: Ich möchte mich in meiner neu gewonnenen Pensionszeit<br />

mit anderen Menschen beschäftigen, neue Vertrauensverhältnisse<br />

aufbauen, um auf dieser Basis helfen<br />

zu können. Dabei lerne ich vieles im Bereich der sozialen<br />

Netzwerke kennen – die Geschichte des <strong>Malteser</strong>-Ordens<br />

hat mich da schon immer ganz besonders interessiert.<br />

Else: Mir ist in letzter Zeit klar geworden, wie alleine<br />

und unverstanden viele Menschen sind. Menschen<br />

wollen Gespräche führen und Zuwendung erfahren. Ich<br />

wurde bei meinem ersten Besuch im Haus Malta von<br />

Direktor Bercal begleitet, wo ich meine erste Patientin<br />

kennenlernte, und es war „Liebe auf den ersten Blick“.<br />

Seither weiß ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen<br />

habe und freue mich darauf, bald mehr über die<br />

Geschichte des <strong>Malteser</strong>-Ordens zu erfahren.<br />

Walburga: Ich wollte schon als Kind immer gerne anderen<br />

helfen, später tat ich das während meiner Studienzeit<br />

und während meiner Tätigkeit an der Universität.<br />

Man konnte sich immer auf mich verlassen, wenn „Not<br />

am Mann/an der Frau“ war. Ich bin bis heute in vielfacher<br />

Hinsicht beruflich gefordert. Neben der Betreuung meiner<br />

Mutter, die nahtlos in die Betreuung meines an Parkinson<br />

erkrankten Vaters überging, managte ich die Führung des<br />

elterlichen Betriebs und führte unser Haus in Klagenfurt.<br />

Ich bin also Vielseitigkeit gewöhnt und lerne bei meinen<br />

Besuchsdiensten immer noch viel Neues dazu.<br />

Welches waren die bisher schönsten Momente im<br />

Zuge Deiner Tätigkeit im MBD?<br />

Georg: Das war ganz eindeutig meine erste Teilnahme<br />

an der von Angela organisierten Weihnachtssitzung, an<br />

der ich als „Neuling“ teilnahm. Ich wurde so herzlich<br />

aufgenommen und fühlte mich vom ersten Moment an<br />

in dieser Gruppe so wohl. Es war, als ob ich die anderen<br />

schon längst kennen würde. Keinen Moment lang hatte<br />

ich das Gefühl „neu“ zu sein.<br />

Else: Ich fand Direktor Bercal so besonders sympathisch<br />

und hilfreich, er hat mir bei meinem ersten Besuch<br />

großartig geholfen. Außerdem freue ich mich jedes Mal,<br />

wenn ich feststelle, wie viele meiner österreichischen Bekannten<br />

bei den <strong>Malteser</strong>n mitarbeiten. Das festigt das<br />

Freundschaftsband um vieles mehr und gibt mir ein ganz<br />

besonderes Zugehörigkeitsgefühl.<br />

Walburga: Für mich war es schön, anlässlich unserer<br />

ersten Sitzung diesmal von einer ganz anderen Seite<br />

ins Haus Malta zurückzukehren. Auch die herzliche und<br />

fröhliche Aufnahme durch unsere Leiterin hat mir gut<br />

gefallen. Meine Betreute lebt ja nicht im Haus Malta,<br />

sondern in einem Pflegeheim. Da finde ich es ganz besonders<br />

wichtig, ihr die nicht vorhandene Familie wenigstens<br />

einmal in der Woche für kurze Zeit zu ersetzen und<br />

nebenbei ihre wirklich spannende Biografie schrittweise<br />

kennenzulernen. Ich betrachte es als ein Geschenk, wenn<br />

sich jemand wie meine Betreute mir gegenüber öffnet,<br />

und ich bin für diese unerwartete Bereicherung meines<br />

Lebens zutiefst dankbar.<br />

DIE MALTESER 1/<strong>2017</strong> 41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!