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WerDer_Charly_1

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Ein weiteres Haus: das Scherer-Haus beim Bahnhof in Schüpfheim<br />

Vor dem Haus beim Bahnhof Schüpfheim trafen sich Ferdinand und Rosa-Cécilia mit ihren Söhnen und ihren Töchtern<br />

Am 10. September 1927 erwarb Ferdinand Scherer aus der Konkurssteigerung von Werner<br />

Stalder die in Riegelwerk erbaute Liegenschaft beim Stationsareal Schüpfheim mit 4 Aren<br />

Landanteil zum Preis von Fr. 54 000.-- samt Zubehör.<br />

Die Wirtschaftskrise machte sich deutlich spürbar, was dazu führte, dass Vater Ferdinand Scherer-Studer mit<br />

seiner Familie das Haus am Bahnhof wieder verkaufen musste und sich darum erneut mit seiner ganzen Familie in<br />

der Landbrügg niederliess. Dort lebten alle Schererlinge im obersten Stock des grosselterlichen Bauernhauses auf<br />

engstem Raum. Diese unangenehme Situation, die Tatsache, prägte sich bei den Kindern, hauptsächlich bei Maria<br />

so stark ein, dass sie ihr ganzes Leben lang darunter litt und immer wieder aus dieser Zeit vom Haus beim Bahnhof<br />

erzählte.<br />

Zum Zeitgeschehen eine Rückblende ins Jahr 1943<br />

Bilder der zertrümmerten RE 4/4 und der Leichtstahlwagen vom damaligen Zugsunglück beim Bahnhof in Schüpfheim<br />

Am 17. Oktober 1943 ereignete sich auf der SBB-Station (Bahnhof Schüpfheim) ein folgenschweres Eisenbahnunglück.<br />

Der Schnellzug Nr. 369 Luzern - Bern streifte den Regionalzug Nr. 3392, der sich auf Gleis Nr. 2 befand. In<br />

der Folge der Streifkollision gab es viele Schwerverletzte und insgesamt sechs Tote zu beklagen.<br />

Einer der Getöteten war der Betreuer des FC La Chaux-de-Fonds, Charles Daepp, der sich mit seiner<br />

Mannschaft von einem Spiel in Lugano auf der Heimreise befand. Noch bis ins hohe Alter erzählten Rosa, aber auch<br />

Maria und Lina von der Katastrophe am Bahnhof. Es habe zuerst einen gewaltigen „Chlapf“ gegeben, dann, nach<br />

einer kurzen Zeit der Stille, konnte man das Schreien der verletzten Passagiere wahrnehmen.<br />

Wer ? der <strong>Charly</strong> Lebenswerk I 115

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