15.12.2017 Aufrufe

WerDer_Charly_1

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Familien Wyss-Müller und Wyss-Scherer aus Steinhausen<br />

Die Familien Wyss-Müller und Wyss-Scherer aus Steinhausen<br />

Im Bild zu sehen sind Maurus junior und Maurus senior, Mama Karolina mit Willy und Maria Wyss<br />

Im Bild zu sehen sind Maurus junior und Maurus senior, Mama Karolina mit Willy und Maria Wyss<br />

Willy Wyss kam 1914 als zweites Kind der Familie Karolina und Maurus Wyss-Müller in Steinhausen zur<br />

Welt. Zu dieser Zeit zählte man im zugerischen Steinhausen knapp 500 Einwohner. Es gab kaum ein Auto in der<br />

Gemeinde. Gleichzeitig stand der Erste Weltkrieg unmittelbar vor der Türe. Willys Eltern waren einfache Leute, und<br />

ich persönlich habe Karolina (Lina) als liebenswürdige sehr engagierte Frau in guter Erinnerung. Willy hat sie denn<br />

auch bis zu seinem eigenen Tod stets verehrt. Er lebte an der Seite seiner zwei Brüder: Der ältere, Maurus, zog es<br />

in die USA, und der jüngere, Walter, starb viel zu früh, was Willy sehr schmerzte.<br />

Die Jugendjahre waren für Willy nicht ganz einfach. Es war seiner Familie zwar möglich, ihrem ersten Sohn<br />

Maurus<br />

Willy Wyss<br />

eine<br />

kam<br />

höhere<br />

1914<br />

Ausbildung<br />

als zweites<br />

zu ermöglichen,<br />

Kind der Familie<br />

er selbst<br />

Karolina<br />

musste<br />

und<br />

einen<br />

Maurus<br />

handwerklichen<br />

Wyss-Müller<br />

Beruf<br />

in<br />

erlernen.<br />

Steinhausen<br />

Er machte<br />

zur<br />

die<br />

Welt.<br />

Lehre<br />

Zu dieser<br />

als Schlosser.<br />

Zeit zählte<br />

Pflichtbewusst<br />

man im zugerischen<br />

arbeitete<br />

Steinhausen<br />

Willy in seinem<br />

knapp<br />

Beruf<br />

500<br />

über<br />

Einwohner.<br />

Jahrzehnte<br />

Es gab<br />

bis<br />

kaum<br />

zur Pension<br />

ein Auto<br />

bei<br />

in der<br />

der<br />

Gemeinde.<br />

Firma Gysi<br />

Gleichzeitig<br />

in Baar. Noch<br />

stand<br />

gut<br />

der<br />

in meiner<br />

Erste Weltkrieg<br />

Erinnerung<br />

unmittelbar<br />

liegt die<br />

vor<br />

Tatsache,<br />

der Türe.<br />

dass<br />

Willys<br />

Willy<br />

Eltern<br />

mit seinem<br />

waren einfache<br />

Fahrrad,<br />

Leute,<br />

später<br />

und<br />

mit<br />

seinem<br />

ich persönlich<br />

Moped<br />

habe<br />

jeden<br />

Karolina<br />

Morgen<br />

(Lina)<br />

um 6<br />

als<br />

Uhr<br />

liebenswürdige<br />

zur Arbeit nach<br />

sehr<br />

Baar<br />

engagierte<br />

losfuhr, zur<br />

Frau<br />

Mittagspause<br />

in guter Erinnerung.<br />

um 12 Uhr<br />

Willy<br />

mit<br />

hat<br />

seiner<br />

sie denn<br />

Frau<br />

auch<br />

Maria<br />

bis<br />

und<br />

zu<br />

den<br />

seinem<br />

Töchtern<br />

eigenen<br />

am Familientisch<br />

Tod stets verehrt.<br />

sass und<br />

Er lebte<br />

nach<br />

an<br />

dem<br />

der<br />

Essen<br />

Seite seiner<br />

um 13<br />

zwei<br />

Uhr erneut<br />

Brüder:<br />

in<br />

Der<br />

seine<br />

ältere,<br />

Werkstatt<br />

Maurus,<br />

nach<br />

zog<br />

Baar<br />

es<br />

fuhr.<br />

in die<br />

Dieses<br />

USA, und<br />

Ritual<br />

der<br />

prägte<br />

jüngere,<br />

sein<br />

Walter,<br />

Leben<br />

starb<br />

Tag<br />

viel<br />

für<br />

zu<br />

Tag<br />

früh,<br />

von<br />

was<br />

Woche<br />

Willy sehr<br />

zu Woche<br />

schmerzte.<br />

jeden Monat über Jahrzehnte. Darüber<br />

beklagt hat er sich nie. Doch im Laufe der Zeit sickerte durch, dass der fleissige Schlossermeister nur zu gerne den<br />

Die Hammer Jugendjahre mit der Schreibfeder waren für Willy getauscht nicht ganz hätte, einfach. denn dort Es war schlummerten seiner Familie seine zwar bis möglich, zu diesem ihrem Zeitpunkt ersten Sohn noch<br />

Maurus verborgenen eine höhere Talente. Ausbildung Leider gelang zu ermöglichen, es Willy nicht, er sich selbst beruflich musste in einen handwerklichen andere Richtung Beruf zu bewegen erlernen. und Er machte sich an<br />

die der Zunft Lehre der als Schreiberlinge Schlosser. Pflichtbewusst zu orientieren. arbeitete Willy in seinem Beruf über Jahrzehnte bis zur Pension bei der<br />

Firma Gysi in Baar. Noch gut in meiner Erinnerung liegt die Tatsache, dass Willy mit seinem Fahrrad, später mit<br />

Ob<br />

seinem<br />

gerade<br />

Moped<br />

dies<br />

jeden<br />

der Grund<br />

Morgen<br />

war,<br />

um 6<br />

dass<br />

Uhr<br />

Willy<br />

zur Arbeit<br />

oft von<br />

nach<br />

seinem<br />

Baar<br />

älteren<br />

losfuhr,<br />

Bruder<br />

zur Mittagspause<br />

Maurus, der<br />

um<br />

in seinen<br />

12 Uhr<br />

Augen<br />

mit seiner<br />

nach<br />

Frau<br />

der<br />

Auswanderung<br />

Maria und den Töchtern<br />

in die USA<br />

am<br />

ein<br />

Familientisch<br />

erfolgreicher<br />

sass<br />

Mann<br />

und<br />

geworden<br />

nach dem<br />

ist,<br />

Essen<br />

deswegen<br />

um 13 Uhr<br />

bis<br />

erneut<br />

zuletzt<br />

in<br />

hoch<br />

seine<br />

verehrt<br />

Werkstatt<br />

wurde,<br />

nach<br />

war<br />

Baar<br />

mit<br />

Sicherheit<br />

fuhr. Dieses<br />

nicht<br />

Ritual<br />

nur<br />

prägte<br />

eine Vermutung.<br />

sein Leben<br />

Für<br />

Tag<br />

Willy<br />

für<br />

und<br />

Tag<br />

Maria<br />

von Woche<br />

war die<br />

zu<br />

Reise<br />

Woche<br />

nach<br />

jeden<br />

Amerika,<br />

Monat<br />

welche<br />

über<br />

sie<br />

Jahrzehnte.<br />

gemeinsam<br />

Darüber<br />

in den<br />

Siebzigerjahren<br />

beklagt hat er sich<br />

unternahmen,<br />

nie. Doch im<br />

einer<br />

Laufe<br />

der<br />

der<br />

Höhepunkte<br />

Zeit sickerte<br />

im<br />

durch,<br />

Leben.<br />

dass<br />

Konnte<br />

der fleissige<br />

er doch<br />

Schlossermeister<br />

in Begleitung seiner<br />

nur zu<br />

lieben<br />

gerne<br />

Frau<br />

den<br />

Hammer<br />

Maria die Spuren<br />

mit der<br />

seines<br />

Schreibfeder<br />

bereits verstorbenen<br />

getauscht hätte,<br />

Bruders<br />

denn<br />

Maurus<br />

dort schlummerten<br />

aufsuchen und<br />

seine<br />

teilweise<br />

bis<br />

nachverfolgen.<br />

zu diesem Zeitpunkt noch<br />

verborgenen Talente. Leider gelang es Willy nicht, sich beruflich in eine andere Richtung zu bewegen und sich an<br />

der Zunft der Schreiberlinge zu orientieren.<br />

Ob gerade dies der Grund war, dass Willy oft von seinem älteren Bruder Maurus, der in seinen Augen nach der<br />

Auswanderung in die USA ein erfolgreicher Mann geworden ist, deswegen bis zuletzt hoch verehrt wurde, war mit<br />

Sicherheit nicht nur eine Vermutung. Für Willy und Maria war die Reise nach Amerika, welche sie gemeinsam in den<br />

Siebzigerjahren unternahmen, einer der Höhepunkte im Leben. Konnte er doch in Begleitung seiner lieben Frau<br />

Maria die Spuren seines bereits verstorbenen Bruders Maurus aufsuchen und teilweise nachverfolgen.<br />

144 I Lebenswerk Wer ? der <strong>Charly</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!