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Erinnerungen an Fahrlehrer Walter Scherer-Hurni aus Ennetbürgen<br />

Walter Scherer, der Fahrlehrer<br />

Anlässlich eines Familientreffens unterhielt ich mich mit Onkel Walter<br />

Walter Scherer, geboren am 26. August 1924 in Schüpfheim, war der jüngste aus der zehnköpfigen Dynastie um<br />

Ferdinand und Rosa Scherer-Studer. Nach seiner Schulzeit arbeitete Walter kräftig im Dachdeckergeschäft seines<br />

Vaters Ferdinand mit. So war er auch auf dem grossen Ziegeldach und dem mächtigen Kirchturm der Pfarrkirche in<br />

Schüpfheim zu sehen, als die Kirche in den Fünfzigerjahren einer grösseren Renovation unterzogen wurde.<br />

Dachdecker- und Spenglermeister Scherer-Studer, der Vater, war nach gelungener Arbeit sichtlich stolz auf das<br />

damalige Werk seiner Söhne.<br />

Als Postautochauffeur in Messen, Schüpfheim, Sörenberg und Stans kannte man Walter Scherer bestens. In<br />

guter Erinnerung an diese Zeit ist mir, dem Schreibenden, als Walter sein Postauto zwischen Stans und Beckenried<br />

im Fahrplantakt lenkte und ich, der kleine Büebi, durfte stolz neben dem Führerstand stehen und den mitfahrenden<br />

Gästen die Billette von der Rolle zehren und diese mit der Lochzange gleichzeitig auch noch entwerten. Anlässlich<br />

einer Postautofahrt nach Sörenberg lernte Walter eine junge Dame aus Feldmeilen am Zürichsee kennen.<br />

Walter, der Jüngling, verliebt in seine Hedi Walters hübsche Braut Hedi Hochzeitsbus an der KS-7<br />

Die hübsche Hedi hatte ihren Schirm im gelben Postvehikel liegen gelassen. Es kam, wie es eben in solchen<br />

Situationen kommen musste: Walter verliebte sich in die attraktive Passagierin Hedi Hurni. Am 22. April 1954 wurde<br />

dann in Kriens geheiratet. Als siebenjähriger Knirps erlebte ich, wie die Hochzeitsgesellschaft in einem<br />

geschmückten Autobus vor dem USEGO-Laden meiner Eltern in Cham Zwischenhalt machte. Auf dem Bild rechts<br />

zu erkennen ist Grossvater Karl der Erste, meine Mutter Rosa mit Christina auf dem Arm und Onkel Josef in Schale.<br />

Zu dieser Zeit lebte die Familie Scherer-Hurni bereits in Stans, wo ich schon bald als kleiner Feriengast Logie<br />

beziehen durfte.<br />

Onkel Walter fuhr zu dieser Zeit sein erstes eigenes Auto, einen blauen Citroën 2-CV (Döschwo). Ich sah<br />

Walter oft in Wolldecken gewickelt an der KS-7 vorfahren, weil der "Wellblech-Gummihund", wie wir den 2-CV eben<br />

damals nannten, keine Heizung hatte. In Stans kam dann im Jahr 1955 das erste Töchterchen, die Susanna, zur<br />

Welt. Zwei Jahre darauf folgte Sohn Hanspeter. 1960 zog die Familie in ihr neues Heim nach Buochs, wo nach<br />

sechs Jahren Töchterchen Gaby zur Familie Scherer-Hurni stiess. Walter arbeitete zu dieser Zeit während zweier<br />

Jahre bei den Pilatus-Werken in Stans. Gleichzeitig stellte er die Weichen zur Selbstständigkeit. Er machte den<br />

eidgenössisch diplomierten Fahrlehrer. Walter und Hedi zogen schon bald mit ihrer Familie nach Ennetbürgen.<br />

198 I Lebenswerk Wer ? der <strong>Charly</strong>

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