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WerDer_Charly_1

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Der Zügelwagen Magirus Deutz mit austauschbarem Holzaufbau<br />

Dieses Archivbild aus dem Jahr 1944 zeigt den Zügelwagen Magirus Deutz des Familienunternehmens Karl<br />

Werder-Müller & Söhne. Laut Akten aus dem Familienarchiv überschrieb mein Grossvater per 1. Januar 1955 das<br />

Transportunternehmen samt der Kohlenhandlung an Vaters Bruder, Onkel Hans Werder-Häfner.<br />

Im Herbst 1940, damals nach der sehr harzigen Wahl des neuen Dorfpfarrers Franz-Josef Muff am<br />

8. September 1940, mussten die Muskelmänner das Mobiliar des frisch gewählten katholischen Pfarrers von Luzern<br />

in sein neues Domizil nach Cham ins Pfarrhaus zügeln. Unter den diversen Utensilien befand sich auch ein älteres,<br />

sehr schweres Hochklavier. Da Hochwürden Pfarrer Muff beim Umzug stets anwesend war, durfte nicht geflucht<br />

werden, was sich bei den Umständen für das Zügelteam als äusserst schwierig erwies.<br />

Besondere Merkmale am Fahrzeug Magirus sind zum Beispiel die aufklappbare Frontscheibe und das massive<br />

Trittbrett mit der Werkzeugkiste. Nicht zu vergessen die Telefonnummer 99 und die Autonummer 3365 M, welche<br />

aus der Zeit der Mobilmachung stammt. Aufgenommen hat das Foto ebenfalls wie den Wehrmachtslaster Fotograf<br />

Marfurt. Das Bild entstand in der noch heute existierenden Linkskurve an der Seestrasse. Im Hintergrund ist noch<br />

die Bootshütte beim Lorzenausfluss erkennbar.<br />

Der Magirus als Schweinetransporter, bereit zur<br />

Abfahrt in den Schlachthof nach Zürich<br />

Der Magirus als Kipper, ein Bild aus der Kiesgrube<br />

in Maschwanden mit Onkel Hans auf der Brücke<br />

Die Flotte der Werder-Lastwagen wurde zur Hauptsache von den Söhnen Hans und Karl gefahren.<br />

Ende der Vierzigerjahre kam Fridel Stuber ins Team der Chauffeure, welche Transporte von Möbeln, Baustoffen,<br />

Kies, Kohle offen und in Säcken und von weiteren Utensilien wie Bier und Mineralwasser realisierten.<br />

50 I Lebenswerk Wer ? der <strong>Charly</strong>

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